Verbessert

o2 liefert eSIM wieder in "Echtzeit" aus

Wer bei o2 online ein eSIM-Profil bestellt, kann dieses ab sofort wieder inner­halb weniger Minuten nutzen. Der in den vergan­genen Monaten übliche Post­versand entfällt.
Von

o2 verbessert eSIM-Bestellung o2 verbessert eSIM-Bestellung
Foto: teltarif.de, Logo: o2
Im vergan­genen Jahr hatte o2 die Bestel­lung neuer eSIM-Profile verkom­pliziert. Die Telefónica-Marke hatte die QR-Codes nicht mehr unmit­telbar nach der Bestel­lung online bereit­gestellt. Statt­dessen wurden die Unter­lagen per Post verschickt. So konnte es mehrere Tage dauern, bis die Daten beim Kunden ankamen.

Die Alter­native, die eSIM direkt in einem o2-Shop abzu­holen bzw. akti­vieren zu lassen, war nicht immer prak­tikabel. Manche Kunden wohnen nicht in der Nähe eines solchen Laden­lokals. Einige Shop-Mitar­beiter waren der Ansicht, die eSIM-Akti­vierung sei nicht möglich, wenn die Bereit­stel­lung bereits online veran­lasst wurde. So blieb oft tatsäch­lich nur die Möglich­keit, mehrere Tage Post­lauf­zeit in Kauf zu nehmen.

Der Netz­betreiber begrün­dete den Schritt seiner­zeit mit der Sorge, dass sich Unbe­fugte Zugang zu einem eSIM-Profil sichern könnten, das ihnen gar nicht gehört. Der Konzern kündigte aber auch an, dass die wenig kunden­freund­liche Lösung nur vorüber­gehender Natur sein werde. o2 wollte das Verfahren für die Online­bestel­lung über­arbeiten und die eSIM-Profile dann wieder zum sofor­tigen Down­load anbieten.

So sichert o2 die eSIM-Bestel­lung jetzt ab

o2 verbessert eSIM-Bestellung o2 verbessert eSIM-Bestellung
Foto: teltarif.de, Logo: o2
Wie Nutzer im Telefon-Treff-Forum [Link entfernt] berichten, kann die eSIM nun über die Mein-o2-App und über das pass­wort­geschützte Kunden­menü auf der Webseite des Anbie­ters nicht nur bestellt, sondern inner­halb weniger Minuten auch bezogen werden. Eine Authen­tifi­zierung per SMS soll dabei sicher­stellen, dass keine Unbe­fugten den Mobil­funk­anschluss "kapern" können.

Nach wie vor besteht bei o2 - wie auch bei der Deut­schen Telekom - der Nach­teil, dass sich eSIM-Profile nur ein einziges Mal verwenden lassen. Bei jedem Gerä­tewechsel muss ein neues eSIM-Profil ange­fordert werden. Das ist zwar bei beiden Netz­betrei­bern kostenlos, aber für den Kunden extrem umständ­lich. Wenn die Provider beispiels­weise am Wochen­ende ihre Systeme warten, ist das neue Profil mögli­cher­weise gar nicht sofort verfügbar.

Voda­fone sichert seine eSIM-Profile hingegen mit einer zusätz­lichen ePIN ab und ermög­licht es, den jewei­ligen Mobil­funk­zugang auch auf ein neues Gerät mitzu­nehmen. Ab Sommer will mit der SatelliteApp auch eine sipgate-Marke eSIMs anbieten, die gar keine herkömm­lichen SIM-Karten offe­riert, sondern bislang rein App-basiert funk­tioniert.

Mehr zum Thema Telefónica (o2)