o2 liefert eSIM wieder in "Echtzeit" aus
o2 verbessert eSIM-Bestellung
Foto: teltarif.de, Logo: o2
Im vergangenen Jahr hatte o2 die Bestellung neuer eSIM-Profile verkompliziert. Die Telefónica-Marke hatte die QR-Codes nicht mehr unmittelbar nach der Bestellung online bereitgestellt. Stattdessen wurden die Unterlagen per Post verschickt. So konnte es mehrere Tage dauern, bis die Daten beim Kunden ankamen.
Die Alternative, die eSIM direkt in einem o2-Shop abzuholen bzw. aktivieren zu lassen, war nicht immer praktikabel. Manche Kunden wohnen nicht in der Nähe eines solchen Ladenlokals. Einige Shop-Mitarbeiter waren der Ansicht, die eSIM-Aktivierung sei nicht möglich, wenn die Bereitstellung bereits online veranlasst wurde. So blieb oft tatsächlich nur die Möglichkeit, mehrere Tage Postlaufzeit in Kauf zu nehmen.
Der Netzbetreiber begründete den Schritt seinerzeit mit der Sorge, dass sich Unbefugte Zugang zu einem eSIM-Profil sichern könnten, das ihnen gar nicht gehört. Der Konzern kündigte aber auch an, dass die wenig kundenfreundliche Lösung nur vorübergehender Natur sein werde. o2 wollte das Verfahren für die Onlinebestellung überarbeiten und die eSIM-Profile dann wieder zum sofortigen Download anbieten.
So sichert o2 die eSIM-Bestellung jetzt ab
o2 verbessert eSIM-Bestellung
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Wie Nutzer im Telefon-Treff-Forum
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berichten, kann die eSIM nun über die Mein-o2-App und über das passwortgeschützte Kundenmenü auf der Webseite des Anbieters nicht nur bestellt, sondern innerhalb weniger Minuten auch bezogen werden. Eine Authentifizierung per SMS soll dabei sicherstellen, dass keine Unbefugten den Mobilfunkanschluss "kapern" können.
Nach wie vor besteht bei o2 - wie auch bei der Deutschen Telekom - der Nachteil, dass sich eSIM-Profile nur ein einziges Mal verwenden lassen. Bei jedem Gerätewechsel muss ein neues eSIM-Profil angefordert werden. Das ist zwar bei beiden Netzbetreibern kostenlos, aber für den Kunden extrem umständlich. Wenn die Provider beispielsweise am Wochenende ihre Systeme warten, ist das neue Profil möglicherweise gar nicht sofort verfügbar.
Vodafone sichert seine eSIM-Profile hingegen mit einer zusätzlichen ePIN ab und ermöglicht es, den jeweiligen Mobilfunkzugang auch auf ein neues Gerät mitzunehmen. Ab Sommer will mit der SatelliteApp auch eine sipgate-Marke eSIMs anbieten, die gar keine herkömmlichen SIM-Karten offeriert, sondern bislang rein App-basiert funktioniert.