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Echte Flatrate von o2: Weitere Details zu o2 Free unlimited

Bestandskunden können nach zwölf Monaten Laufzeit in einen der neuen Unlimited-Tarife von o2 wechseln. Zusätzliche SIM-Karten gibt es nur in einem der beiden neuen Verträge.
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Telefónica-Privatkundenvorstand Wolfgang Metze stellte die neuen o2-Tarife vor Telefónica-Privatkundenvorstand Wolfgang Metze stellte die neuen o2-Tarife vor
Foto: Telefónica
Wie berichtet führt o2 zum 21. August zwei neue Tarife ein, die nun auch eine echte Daten-Flatrate im Mobilfunknetz bieten. Unbegrenzt telefonieren, simsen und surfen kostet mit dem o2 Free Unlimited genannten Tarif monatlich 59,99 Euro und somit rund 20 Euro weniger als bei den Mitbewerbern Deutsche Telekom und Vodafone. Für 79,99 Euro im Monat ist im o2 my All in One auch der (V)DSL-Anschluss inklusive.

Im Rahmen eines Pressegesprächs zum Start der neuen Angebote erklärte Wolfgang Metze, Privatkundenvorstand von Telefónica Deutschland, der Münchner Netzbetreiber habe in diesem Jahr bereits zahlreiche Produktinnovationen auf den Markt gebracht. "Mit den zwei neuen o2-Unlimited-Tarifen setzen wir jetzt einen neuen Meilenstein und untermauern den Anspruch unserer Kernmarke", so Metze. o2 biete seinen Kunden "individuelle Freiheit in der digitalen Welt".

Metze erklärte weiter, der Datenfluss im Telefónica sei im Jahresvergleich um 54 Prozent gestiegen. Bei Kunden in den o2-Free-Tarifen habe das Unternehmen sogar einen Anstieg um 69 Prozent verzeichnet. Bis 2020 rechne der Netzbetreiber mit mehr als sechs mobilen Endgeräten pro Person. Zwei Jahre später werde es mehr als 500 Millionen mobile Endgeräte in Deutschland geben.

o2 Connect nicht mit o2 Free Unlimited kombinierbar

Telefónica-Privatkundenvorstand Wolfgang Metze stellte die neuen o2-Tarife vor Telefónica-Privatkundenvorstand Wolfgang Metze stellte die neuen o2-Tarife vor
Foto: Telefónica
Trotz dieser Erkenntnis ist o2 Connect, also die Möglichkeit, bis zu zehn SIM-Karten zum Vertrag zu bekommen, im Tarif o2 Free Unlimited, gar nicht erst vorgesehen. Wer sein Tablet, seine Smartwatch oder den mobilen Hotspot mit dem gleichen Vertrag ausstatten möchte, muss demnach gleich den o2 my All in One wählen, wo die zusätzlichen SIM-Karten für Kunden, die sich bis zum 30. Oktober für den Vertragsabschluss entscheiden, sogar ohne Aufpreis erhältlich sind.

o2 my All in One beinhaltet neben dem Handyvertrag aber auch einen Festnetzanschluss inklusive DSL. Unabhängig davon, dass möglicherweise nicht alle Kunden neben dem Smartphone-Vertrag auch das Festnetz von o2 haben möchten, ist das für viele Interessenten aufgrund laufender Verträge gar nicht so einfach möglich. Ab November soll die Connect-Funktion im o2 my All in One 20 Euro Aufpreis pro Monat kosten. Stellt sich die Frage, warum der Netzbetreiber das Feature nicht auch im o2 Free Unlimited gegen Aufpreis anbietet.

Nicht ganz nachvollziehbar ist zudem, warum o2 zwar im Mobilfunkbereich "LTE max." anbietet, den VDSL-Anschluss aber auf 50 MBit/s begrenzt. Kunden, die mit VDSL Vectoring bis zu 100 MBit/s im Downstream wünschen, zahlen monatlich 5 Euro extra. Super Vectoring (also bis zu 250 MBit/s), das nach Telekom und 1&1 mittlerweile auch von Vodafone angeboten wird, scheint bei Telefónica wiederum noch gar kein Thema zu sein.

Nur für den Mobilfunkanschluss gibt es zudem eine Telefon- und SMS-Flatrate in 17 EU-Staaten. Im Festnetzanschluss ist dieses Feature nicht enthalten. Das mag aus Anbietersicht nachvollziehbar sein, aus Kundensicht wirkt der Tarif dadurch dennoch unausgereift.

Zwei Jahre Mindestlaufzeit ist obligatorisch

Anders als in den "kleineren" o2-Free-Tarifen ist bei den Unlimited-Verträgen auch keine Flex-Variante vorgesehen, bei der Interessenten gegen Aufpreis die Möglichkeit hätten, eine nur einmonatige Mindestvertragslaufzeit einzugehen. Wer sich für eines der beiden neuen Preismodelle entscheidet, muss sich demnach zwingend für mindestens zwei Jahre an o2 binden.

Bestandskunden sollen nach zwölf Monaten die Möglichkeit haben, in einen der beiden neuen Tarife zu wechseln. Neukunden müssen wiederum eine einmalige Anschlussgebühr von 39,99 Euro berücksichtigen. Im EU-Roaming will o2 nach Angaben während des Pressegesprächs die in der Regulierung vorgesehene Fair-use-Regelung anwenden. In den anderen o2-Free-Tarifen haben die Kunden nach Verbrauch ihres Highspeed-Volumens eine UMTS-Flatrate zur Verfügung, die im Ausland allerdings auf 256 kBit/s limitiert ist, während in Deutschland bis zu 1 MBit/s zur Verfügung steht.

Sind Sie auf der Suche nach einem neuen Mobilfunktarif? Unser Tarifvergleich hilft dabei, ein für Ihre Bedürfnisse passendes Angebot zu finden. In diesem Handytarif-Vergleich finden Sie auch jetzt schon den neuen o2 Free unlimited, so dass Sie ihn mit Tarifen von der Telekom und Vodafone direkt vergleichen können.

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