unflexibel

o2: Ab Montag kein Tarifwechsel während der Vertragslaufzeit

Künftig nur noch bei Vertragsverlängerung Tarifwechsel möglich
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o2 zeigt sich erneut kundenunfreundlich o2 zeigt sich erneut kundenunfreundlich
Foto: o2
Vor wenigen Tagen berichteten wir darüber, dass o2 seine telefonische Kundenbetreuung ab Mai standardmäßig nur noch kostenpflichtig anbietet. Jetzt verkündet der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber eine weitere Verschlechterung für seine Kunden, die sich für ein festes Vertragsverhältnis entscheiden oder bereits entschieden haben.

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Foto: o2
Ab kommenden Montag, 2. Mai, ermöglicht o2 während der Vertragslaufzeit keine Tarifwechsel mehr. Nur noch Kunden, die die Möglichkeit haben, ihren Vertrag zu verlängern, haben die Möglichkeit, das gewählte Preismodell zu ändern und gegebenenfalls einem veränderten Nutzungsverhalten anzupassen.

Auch Wechsel in höhere Tarife nicht mehr möglich

Diese kundenunfreundliche Neuerung betrifft nicht nur einen möglichen Wechsel in einen kleineren Tarif. Auch die Umstellung in ein höherwertiges Tarifmodell bietet o2 seinen Vertragskunden ab 2. Mai nur noch im Rahmen einer Vertragsverlängerung an. Betroffen sind Neu- und Bestandskunden gleichermaßen.

Kunden, die an ihrem Vertrag noch Änderungen vornehmen möchten, sollten dies demnach bis spätestens Sonntag erledigen. Danach besteht die Möglichkeit erst wieder, wenn der Vertrag verlängert werden kann.

Von der Neuregelung betroffen sind naturgemäß nur Laufzeitverträge über 24 Monate. Wer sich für ein Postpaid-Angebot ohne Mindestvertragslaufzeit entscheidet, hat auch künftig jederzeit die Möglichkeit, seinen Tarif zu ändern - kein Wunder, denn alternativ hat der Kunde ja jederzeit auch die Möglichkeit, zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

Wer kann auch in Zukunft wechseln?

Demnach ist der Tarifwechsel auch über den kommenden Sonntag hinaus in den Tarifen o2 o, o2 Blue 100 Flex und o2 Blue Flex 250 möglich. Wer sich dagegen für einen o2-Blue-Tarif mit Mindestlaufzeit, für das Inklusivpaket oder für die Mobile Flat entscheidet, ist für zwei Jahre an seinen Tarif gebunden.

Insbesondere die fehlende Möglichkeit des Wechsels in einen höherwertigen Tarif ist nicht nachvollziehbar. So nimmt o2 nicht nur den Kunden die Möglichkeit, eine Optimierung vorzunehmen. Dem Netzbetreiber selbst könnten so auch Einnahmen entgehen - vor allem dann, wenn der Kunde möglicherweise den Vertrag bis zum Ende der Laufzeit in die Schublade legt und vorzeitig einen neuen Tarif bei einem Mitbewerber abschließt, der eher seinem Nutzungsverhalten entspricht.

Nicht nur o2 zeigt sich kundenunfreundlich

Ähnlich unflexibel geht Vodafone beispielsweise bereits seit einigen Jahren mit gebuchten Tarifoptionen um. An diese ist der Kunde für volle 24 Monate gebunden. So ist es beispielsweise nicht mehr möglich, für den Urlaub eine Internet-Flatrate-Option aufzubuchen und diese nach der Rückkehr nach Hause wieder zu stornieren.

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