o2: Fünf Fragen zum Thema LTE an den Netzbetreiber
Die beiden Netzbetreiber Vodafone und die Deutsche Telekom haben in der Vergangenheit massiv in ihre LTE-Netze investiert. Seit Anfang der Jahres ist auch o2 auf Expansionskurs und treibt den eigenen LTE-Ausbau voran. Doch wie funktioniert LTE bei o2 überhaupt, wie werden die Sendemasten angebunden und wie geht es mit dem Ausbau und der Technik weiter? Fünf Fragen an den Netzbetreiber o2.
Wie werden die LTE-Basisstationen grundsätzlich angebunden?
Der Mobilfunker setzt hierbei auf eine Mischung aus Glasfaser und Richtfunk. Gerade wenn man einen Blick auf die ländlichen Regionen wirft, hat beispielsweise die Telekom dort LTE- und HSPA-Sender errichtet, die in der Regel mit Glasfaser angeschlossen werden. o2 und die Deutsche Telekom gingen Anfang 2012 eine Kooperation für die Nutzung des Glasfaser-Netzes ein. Demnach kann o2 die Glasfaser-Mietleitungen der Telekom nutzen, um seinen Kunden hohe Übertragungsraten über den mobilen Internet-Zugang zu ermöglichen.
Auf dem Sendemast (siehe Bild) sind auffallend viele Richtfunkspiegel zu sehen. Die größten dieser Spiegel dienen zur Anbindung anderer Netzknoten von o2. Mit den Richtfunkantennen am 70-Meter-Antennenmast und auf dem Dach des Gebäudes in Teltow werden Richtfunkverbindungen nach Potsdam, Berlin und Ludwigsfelde betrieben. Einer der Richtfunkspiegel trägt die Ziffer 10 000. Diese sei auf Nachfrage bei o2 im Rahmen eines besonderen Events angebracht worden. Etwas nostalgisch äußert man sich dazu und erzählt, dass man vor knapp 10 Jahren o2 bereits 10 000 Richtfunkverbindungen oder Richtfunkantennen einsetzte. Diese Zahlen können natürlich mit den heutigen von o2 erreichten nicht mehr verglichen werden, weil sie während des deutschlandweiten Netzausbaus nach oben gestiegen sind.