Jubiläum

Von der Homezone bis o2 Free: o2 feiert 15. Geburtstag

o2 feiert in diesem Monat seinen 15. Geburtstag und kündigt in diesem Zusammenhang Aktionen für Kunden an. Wir blicken auf die Geschichte der Münchner Telefónica-Marke zurück.
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Am 1. Oktober 1998 ging mit Viag Interkom der vierte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber an den Start. Dreieinhalb Jahre später, am 1. Mai 2002, wurde aus Viag Interkom die Marke o2. So feiert der Münchner Telekommunikationsdienstleister in diesen Tagen sein 15-jähriges Jubiläum.

Dabei war der Start unter dem neuen Namen alles andere als selbstverständlich. Mitbewerber Vodafone, damals noch als D2 bekannt, befürchtete Verwechslungsgefahr zwischen den Firmenbezeichnungen. Die beiden Konzerne konnten aber eine Einigung erzielen, so dass am Namen o2 festgehalten werden konnte.

Genion startete schon zu Viag-Zeiten

o2 feiert 15. Geburtstag o2 feiert 15. Geburtstag
Logo: o2, Grafik: Natalia Merzlyakova- fotolia.com, Montage: teltarif.de
Viag Interkom bzw. o2 zeigte sich von Anfang an innovativ und wartete mit Produkten auf, die Mitbewerber nicht oder erst viel später eingeführt hatten. So startete schon 1999 Genion mit Homezone und Festnetznummer für die günstige Erreichbarkeit. Schließlich waren Anrufe zu Mobilfunknummern seinerzeit noch vergleichsweise teuer.

Eine recht spezielle Lösung ließ sich der junge Netzbetreiber auch einfallen, um den Kunden von Anfang an eine bundesweite Erreichbarkeit zu ermöglichen. Viag Interkom vereinbarte mit der schweizerischen Swisscom ein Transferroaming-Abkommen, so dass die Kunden auch über die Netze der drei anderen Mobilfunkbetreiber telefonieren konnten.

Später gab es ein National-Roaming-Abkommen mit der Deutschen Telekom, so dass o2-Kunden das damalige D1-Netz auch ohne Umweg über eine schweizerische IMSI auf der SIM-Karte nutzen konnten. Dieser Vertrag blieb in Kraft, bis o2 ein eigenes, nahezu flächendeckendes GSM-Netz zur Verfügung hatte.

UMTS-Ausbau zu früh gestoppt

Die Münchner begingen gerade hinsichtlich der Netztechnik aber auch große Fehler. So wurde der UMTS-Ausbau aus Kostengründen recht früh gestoppt. Deshalb gab es vor allem in ländlichen Regionen viele Gebiete, in denen Telekom-, Vodafone- und E-Plus-Kunden einen schnellen mobilen Internet-Zugang zur Verfügung hatten, während o2-Nutzer mit GPRS oder EDGE vorliebnehmen mussten. Diesen Nachteil holte o2 erst durch die Übernahme der E-Plus Gruppe und die Einführung von National Roaming zwischen E-Plus und o2 wieder auf.

Auch in UMTS-versorgten Städten konnten die Kunden zeitweise nicht im Internet surfen, da die Performance aufgrund der immer größeren Nutzerzahl massiv zu wünschen übrigließ. Erst nach und nach konnten diese Probleme behoben werden. Nun steht Telefónica mit der Zusammenlegung der beiden bisherigen Netze von E-Plus und o2 erneut vor einer großen Herausforderung, bei der es in manchen Regionen temporär auch zu Versorgungsengpässen kommt.

Auf Seite 2 lesen Sie, wann o2 erstmals bezahlbare echte Daten-Flatrates gestartet hat und welches Statement Telefónica-Chef Markus Haas zum Jubiläum der Telefongesellschaft abgegeben hat.

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