OnePlus 7 Pro mit Pop-up-Kamera im Test (mit Video)
Die Kapazität des Akkus liegt bei 4000 mAh. Die Größe wird gerade für den High-End-Sektor Standard.
OnePlus spendiert dem Pro-Modell die gleiche Schnellladeeinheit wie auch dem OnePlus 6T in der McLaren Edition. Die Technologie nennt sich
Warp Charge 30 und gestattet 30 Watt-Energieaufnahme im Ladezyklus. Damit sollen 50 Prozent (von 0 Prozent) Ladestand in 20 Minuten möglich sein.
Unser Praxistests zeigt: Der Akku des OnePlus 7 Pro erreichte in einer Zeitdauer von etwas mehr als 50 Minuten 81 Prozent - für Eilige
definitiv ein gutes Ergebnis.
Dual-SIM-Slot. Der Speicher ist nicht erweiterbar
Bild: teltarif.de
Damit das Smartphone der hohen Spannung gewachsen ist, wird eine besondere Kühltechnologie verbaut, die die Verwendung des Geräts
auch beim Laden ohne nennenswerte Wärmeentwicklung ermöglichen soll. Was bietet sich da an, um herauszufinden, ob dem auch wirklich so ist? Genau, wir müssen nochmal zocken.
Während eines Ladevorgangs spielten wir rund zehn Minuten Asphalt 9: Legends. Dabei achteten wir darauf, dass wir das OnePlus 7 Pro nur an der Ober- und Unterseite des Rahmens mit den Händen berührten, um die Wahrnehmung der Wärmeentwicklung auf der Gehäuserückseite nicht mit der eigenen Körpertemperatur, die durch die Hände abgegeben wird, zu verfälschen.
Nach zehn Minuten war das Smartphone zwar nicht heiß, eine deutliche Wärmeentwicklung war aber vor allem auf dem Display zu spüren. Die Gehäuserückseite war nicht ganz so warm das Display.
Im teltarif.de-Akkutest hielt der Akku des Geräts etwa 9 Stunden 45 Minuten durch. Da der Test allerdings vorzeitig abgebrochen war, handelt es sich hier nur um einen hochgerechneten Schätzwert. Wir führen den Test noch einmal durch und werden den genauen Wert nachtragen, sobald wir ihn ermittelt haben.
Software
Das OnePlus 7 Pro kommt mit der neuesten Oxygen-OS-Version des Smartphone-Herstellers basierend auf Googles aktuellem Android (Pie). OnePlus fährt eine transparente Updatepolitik. Smartphones sollen ab dem Release zwei Jahre mit der neuesten Firmware unterstützt werden. Anschließend sollen ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates folgen.
Neben dem bereits angesprochenen Gaming-Mode liefert Oxygen OS weitere Modi. Mit dem OnePlus 7 Pro lassen sich die Aktivitäten auf dem Smartphone per Screen-Recording aufzeichnen. Eine ähnliche Funktion erlaubt auch Apples iOS.
NightMode 2.0 reduziert die Emission von schädlichem Blaulicht.
Diese Einstellung findet sich mittlerweile auf zahlreichen Smartphone-Betriebssystemen und soll in lichtarmen Umgebungen die Augen schonen.
Ein eigener Lesemodus eliminiert nach Aktivieren die Farbdarstellung auf dem Display und bietet eine Schwarz-Weiß-Sicht - praktisch zum
Lesen von E-Books.
Menü-Anzeige des Betriebssystems Oxygen OS
Bild: teltarif.de
Ein neues Feature nennt sich Zen-Modus, eine Einstellung, die dem digitalen Lifestyle für eine voreingestellte Dauer von 20 Minuten
Einhalt gebieten will. Nach dem Aktivieren ist das Smartphone nur für bestimmte Aktivitäten brauchbar.
Wichtig zu wissen ist, dass sich der Zen-Modus nach Aktivierung nicht abbrechen lässt, eingehende Benachrichtigungen werden stummgeschaltet.
Telefonanrufe können aber weiterhin empfangen und auch Notrufe abgesetzt werden. Alle Apps bis auf die Kamera werden gesperrt.
Klingt radikal, heutzutage scheinbar nötig. Die Praxis zeigt: Einmal aktiviert, ist für den Zeitraum von 20 Minuten bis
auf die freigegeben Funktionen nichts mehr zu machen. Ein Timer zählt die Zeit herunter.
Über den Sinn des Modus lässt sich streiten. Für alle, die bei der Smartphone-Nichtnutzung keine Selbstdisziplin haben, kann er aber sinnvoll sein.
(K)eine Schutzklasse
OnePlus bleibt weiterhin dabei, seine Smartphones ohne IP-Zertifizierung auf den Markt zu bringen. Eine IP-68-Zertifizierung soll das Smartphone unter anderem sogar vor Schäden bei dauerhaftem Untertauchen unter Wasser schützen. Der chinesische Smartphone-Hersteller gibt jedoch an, dass bei leichtem Regen die Nutzung des Geräts kein Problem sein soll. Grundsätzlich ist OnePlus der Ansicht, dass eine IP-Zertifizierung den Nutzer mehr verwirrt als einen Mehrwert bietet. Außerdem geht es auch um einen Kostenpunkt. Die Umsetzung samt Zertifikat würde das Smartphone natürlich teurer machen.
Grundsätzlich falsch liegt der Konzern nicht, wenn er Bedenken für eine IP-Zertifizierung äußert. Denn die ist auch von Einschränkungen beschattet. So sollten Nutzer nicht ahnungslos auf Tauchgang ins Meerwasser gehen oder grundsätzlich davon ausgehen, dass das Smartphone keinen Schaden durch Schmutz und Wasser nimmt. Vorsicht ist beim Umgang mit elektronischen Geräten immer geboten.
Die Pop-up-Kamera verfügt aber über eine eigene Dichtung, die das Modul vor Schäden durch Flüssigkeit und Staub schützen soll.
Auf der nächsten Seite gehen wir auf die Kamera ein. Außerdem lesen Sie das Testfazit.