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OnePlus 7 Pro mit Pop-up-Kamera im Test (mit Video)

OnePlus hat seine neuen 2019er-Smart­phones OnePlus OnePlus 7 und OnePlus 7 Pro vorge­stellt. Das Pro-Modell hat eine Pop-up-Kamera und ein nahezu rand­loses Display-Design. Wir haben das Gerät getestet.
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Die Kapa­zität des Akkus liegt bei 4000 mAh. Die Größe wird gerade für den High-End-Sektor Stan­dard. OnePlus spen­diert dem Pro-Modell die gleiche Schnell­lade­einheit wie auch dem OnePlus 6T in der McLaren Edition. Die Tech­nologie nennt sich Warp Charge 30 und gestattet 30 Watt-Ener­gieauf­nahme im Lade­zyklus. Damit sollen 50 Prozent (von 0 Prozent) Lade­stand in 20 Minuten möglich sein. Unser Praxis­tests zeigt: Der Akku des OnePlus 7 Pro erreichte in einer Zeit­dauer von etwas mehr als 50 Minuten 81 Prozent - für Eilige defi­nitiv ein gutes Ergebnis. Dual-SIM-Slot. Der Speicher ist nicht erweiterbar Dual-SIM-Slot. Der Speicher ist nicht erweiterbar
Bild: teltarif.de
Damit das Smart­phone der hohen Span­nung gewachsen ist, wird eine beson­dere Kühl­tech­nologie verbaut, die die Verwen­dung des Geräts auch beim Laden ohne nennens­werte Wärme­entwick­lung ermög­lichen soll. Was bietet sich da an, um heraus­zufinden, ob dem auch wirk­lich so ist? Genau, wir müssen nochmal zocken.

Während eines Lade­vorgangs spielten wir rund zehn Minuten Asphalt 9: Legends. Dabei achteten wir darauf, dass wir das OnePlus 7 Pro nur an der Ober- und Unter­seite des Rahmens mit den Händen berührten, um die Wahr­nehmung der Wärme­entwick­lung auf der Gehäu­serück­seite nicht mit der eigenen Körper­tempe­ratur, die durch die Hände abge­geben wird, zu verfäl­schen.

Nach zehn Minuten war das Smart­phone zwar nicht heiß, eine deut­liche Wärme­entwick­lung war aber vor allem auf dem Display zu spüren. Die Gehäu­serück­seite war nicht ganz so warm das Display.

Im teltarif.de-Akku­test hielt der Akku des Geräts etwa 9 Stunden 45 Minuten durch. Da der Test aller­dings vorzeitig abge­brochen war, handelt es sich hier nur um einen hoch­gerech­neten Schätz­wert. Wir führen den Test noch einmal durch und werden den genauen Wert nach­tragen, sobald wir ihn ermit­telt haben.

Soft­ware

Das OnePlus 7 Pro kommt mit der neuesten Oxygen-OS-Version des Smart­phone-Herstel­lers basie­rend auf Googles aktu­ellem Android (Pie). OnePlus fährt eine trans­parente Update­politik. Smart­phones sollen ab dem Release zwei Jahre mit der neuesten Firm­ware unter­stützt werden. Anschlie­ßend sollen ein weiteres Jahr Sicher­heits­updates folgen.

Neben dem bereits ange­spro­chenen Gaming-Mode liefert Oxygen OS weitere Modi. Mit dem OnePlus 7 Pro lassen sich die Akti­vitäten auf dem Smart­phone per Screen-Recording aufzeichnen. Eine ähnliche Funk­tion erlaubt auch Apples iOS.

Night­Mode 2.0 redu­ziert die Emis­sion von schäd­lichem Blau­licht. Diese Einstel­lung findet sich mitt­lerweile auf zahl­reichen Smart­phone-Betriebs­systemen und soll in licht­armen Umge­bungen die Augen schonen. Ein eigener Lese­modus elimi­niert nach Akti­vieren die Farb­darstel­lung auf dem Display und bietet eine Schwarz-Weiß-Sicht - prak­tisch zum Lesen von E-Books. Menü-Anzeige des Betriebssystems Oxygen OS Menü-Anzeige des Betriebssystems Oxygen OS
Bild: teltarif.de
Ein neues Feature nennt sich Zen-Modus, eine Einstel­lung, die dem digi­talen Life­style für eine vorein­gestellte Dauer von 20 Minuten Einhalt gebieten will. Nach dem Akti­vieren ist das Smart­phone nur für bestimmte Akti­vitäten brauchbar. Wichtig zu wissen ist, dass sich der Zen-Modus nach Akti­vierung nicht abbre­chen lässt, einge­hende Benach­rich­tigungen werden stumm­geschaltet. Tele­fonan­rufe können aber weiterhin empfangen und auch Notrufe abge­setzt werden. Alle Apps bis auf die Kamera werden gesperrt. Klingt radikal, heut­zutage scheinbar nötig. Die Praxis zeigt: Einmal akti­viert, ist für den Zeit­raum von 20 Minuten bis auf die frei­gegeben Funk­tionen nichts mehr zu machen. Ein Timer zählt die Zeit herunter.

Über den Sinn des Modus lässt sich streiten. Für alle, die bei der Smart­phone-Nicht­nutzung keine Selbst­diszi­plin haben, kann er aber sinn­voll sein.

(K)eine Schutz­klasse

OnePlus bleibt weiterhin dabei, seine Smart­phones ohne IP-Zerti­fizie­rung auf den Markt zu bringen. Eine IP-68-Zerti­fizie­rung soll das Smart­phone unter anderem sogar vor Schäden bei dauer­haftem Unter­tauchen unter Wasser schützen. Der chine­sische Smart­phone-Hersteller gibt jedoch an, dass bei leichtem Regen die Nutzung des Geräts kein Problem sein soll. Grund­sätz­lich ist OnePlus der Ansicht, dass eine IP-Zerti­fizie­rung den Nutzer mehr verwirrt als einen Mehr­wert bietet. Außerdem geht es auch um einen Kosten­punkt. Die Umset­zung samt Zerti­fikat würde das Smart­phone natür­lich teurer machen.

Grund­sätz­lich falsch liegt der Konzern nicht, wenn er Bedenken für eine IP-Zerti­fizie­rung äußert. Denn die ist auch von Einschrän­kungen beschattet. So sollten Nutzer nicht ahnungslos auf Tauch­gang ins Meer­wasser gehen oder grund­sätz­lich davon ausgehen, dass das Smart­phone keinen Schaden durch Schmutz und Wasser nimmt. Vorsicht ist beim Umgang mit elek­troni­schen Geräten immer geboten.

Die Pop-up-Kamera verfügt aber über eine eigene Dich­tung, die das Modul vor Schäden durch Flüs­sigkeit und Staub schützen soll.

Auf der nächsten Seite gehen wir auf die Kamera ein. Außerdem lesen Sie das Test­fazit.

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