OnePlus 7: Solider Purismus ohne Pop-up-Kamera (mit Video)
OnePlus setzt bei der 7er-Serie auf Qualcomms aktuellen Snapdragon-855-Prozessor. Der liefert sehr gute Performance-Werte. Überraschend ist jedoch, dass das OnePlus 7 in unseren
gestarteten Benchmarks (Geekbench und 3DMark) schlechter abschneidet als das OnePlus 6T. In unserem eigenen Browser-Benchmarktest holte das OnePlus 7 einen Wert von 204.
Werte über 200 sind grundsätzlich als ausgezeichnet zu bewerten. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S10+ erreichte 143, das iPhone XS Max
nur 100.
Linke Gehäuseseite: SIM-Kartenslot und Lautstärkewippe
Bild: teltarif.de
Im Gaming-Test schnitt das OnePlus 7 gut ab. Wir testeten die Leistung anhand des grafisch aufwendigen Spiels "The Elder Scrolls Blades" des Entwicklers Bethesda. Die Software lief flüssig
und sah auch optisch ansprechend aus. Wenngleich der Unterschied zum Display des Pro-Modells, das mit intensiverer Farbdarstellung glänzt, sichtbar ist.
Unterstützt wird die CPU durch bis zu 8 GB RAM. Die interne Speicherkapazität mit bis zu 256 GB lässt sich nach wie vor nicht durch ein zusätzliches Medium erweitern. Genau wie im Pro-Modell verbaut der chinesische Smartphone-Hersteller die UFS3.0-Speichertechnologie, was im Vergleich zur Vor-Version zu einem Lese- und Schreib-Boost führen soll. Insgesamt bekommen Käufer ein in der Praxis sehr performantes Gerät, das mit der neuesten Oxygen OS-Version des Herstellers eine unkomplizierte Android-Pie-Erfahrung bietet.
Gaming-Test: The Elder Scrolls Blades von Bethesda
Bild: teltarif.de
Die Akkukapazität liegt bei 3700 mAh, das Modul unterstützt schnelles Laden und erreichte in unserem Akkutest ein gutes Ergebnis von rund neuneinhalb Stunden. Damit
geht dem OnePlus 7 erst rund eineinhalb Stunden später die Puste aus als dem Vorgänger.
Konnektivität, Telefonie und Sound
An der linken Gehäuseseite sind der SD-Kartenslot und die Lautstärkewippe zu finden, rechts der Aktivierungsregler für Stumm- und Lautschaltung mit darunterliegendem Homebutton.
Auf der Unterseite liegt der USB-Typ-C-Anschluss zwischen zwei getrennten Lautsprechergrills. Einen 3,5-mm-Klinkenanschluss gibt es wie schon beim 6T-Modell zugunsten der
Finger-In-Display-Scan-Technologie nicht mehr.
Der Slot bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten
Bild: teltarif.de
Neu ist der besagte Stereolautsprecher. Beim Musikhören machte dieser einen guten Eindruck und wir haben ihn in verschiedenen Lautstärken mit dem Dual-Speaker des Galaxy S10+ verglichen.
Das OnePlus 7-Modul ist auf einem ähnlich guten Niveau und liefert auch in höheren Lautstärkeregionen einen weitgehend störungsfreien Musikgenuss (im Test: Countrysong).
Bei Telefonaten sowohl im normalen als auch im Freisprech-Modus wirkte die Stimme unseres Gesprächspartners ein wenig dumpf, die für mehr Klarheit nötigen Höhen fehlten. Zudem hatten wir das Gefühl, dass wir uns auf mittlerer Lautstärke im Normalmodus schon im Freisprechmodus befunden hätten.
Der Geräuschpegel war zwar nicht unangenehm laut bei direkter Auflage am Ohr, die Stimme unseres Gesprächspartners machte aber einen gewöhnungsbedürftig raumfüllenden Eindruck.
Entsperrmethoden
Zum Entsperren mit dem Finger können wir nichts Negatives sagen. Der optische Sensor unter dem Display arbeitet blitzschnell und sorgt auf diese Weise für eine komfortable Möglichkeit, das Smartphone zu entsperren. Das gleiche können wir auch von Face Unlock behaupten. Die Einrichtung ging zügig und die Entsperrung arbeitete im Test flott und zuverlässig.
Auf der nächsten Seite nehmen wir die Kamera unter die Lupe. Außerdem lesen Sie das Testfazit.