Themenspezial: Verbraucher & Service Cyberkriminalität

Studie: Jeder Vierte beim Online-Shopping betrogen worden

Onlines-Shop­ping ist bequem - offen­sicht­lich auch für Betrüger. Denn viele Verbrau­cherinnen und Verbrau­cher sind einer Studie zufolge auf ihren Einkaufs­ausflügen im Netz schon geprellt worden.
Von dpa /

Onlineshopper sollten nur auf seriösen Seiten bestellen Onlineshopper sollten nur auf seriösen Seiten bestellen
picture alliance/Jens Büttner/dpa
Viele Menschen haben beim Online-Shop­ping schon schlechte Erfah­rungen gemacht. Das zeigt eine reprä­senta­tive Umfrage von Bitkom Rese­arch. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) ist nach eigenen Angaben schon einmal beim Einkauf im Internet betrogen worden - zum Beispiel, weil trotz Zahlung per Vorkasse keine Ware gelie­fert wurde.

Immerhin: Nur zwei Prozent derje­nigen, die schon einmal geprellt worden sind, geben an, dass ihnen so etwas schon häufiger passiert ist. Die meisten Betro­genen sind also offenbar aus ihrem Schaden klüger geworden.

Schutz: Skepsis und genaues Hinschauen

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Aber selbst "zum ersten Mal" muss es gar nicht erst kommen: Als Schutz vor Betrü­gern hilft Skepsis und genaues Hinschauen. Internet-Shops, bei denen man bestellt, sollten auf jeden Fall über ein gültiges Impressum verfügen, in dem etwa verant­wort­liche Personen mit Namen und Anschrift genannt werden, erklärt der IT-Bran­chen­verband Bitkom. Auch Geschäfts­bedin­gungen (AGB) sollten auf der Seite zu finden und klar formu­liert sein.

Die Sache mit den Siegeln

Güte­siegel können ein weiterer Orien­tierungs­punkt für Vertrau­enswür­digkeit sein. Aller­dings werden solche Siegel auch von Fake-Shops miss­braucht und ohne Berech­tigung auf den Seiten ange­zeigt: Solche Täuschungs­manöver können Nutze­rinnen und Nutzer oft aufde­cken, indem sie auf das Siegel klicken.

Ist das Siegel echt, gibt es eine Verlin­kung zu einem Zerti­fikat auf der Seite des Anbie­ters. Unter www.internet-guetesiegel.de finden sich eine Über­sicht empfeh­lens­werter Siegel.

Zahlungs­daten miss­braucht, Ware zu spät

Eine andere Form des Betrugs haben 13 Prozent der 1024 befragten Online-Shop­perinnen und -Shopper schon erlebt. Sie gaben an, dass ihre Bezahl­daten nach dem Kauf miss­braucht worden seien.

Weitaus häufiger ärgern sich die Verbrau­cher aber mit anderen Problemen herum. Bei einem Groß­teil (84 Prozent) kam Ware schon einmal verspätet an, gut jeder Achte (12 Prozent) hat das häufiger erlebt. Und bei rund drei Viertel der Befragten (73 Prozent) war schon einmal das gelie­ferte Produkt fehler­haft oder beschä­digt.

Weitere wich­tige Sicher­heits­hinweise zum Thema Online-Shop­ping lesen Sie in einer weiteren News.

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