Netzpolitik

Politik will Milliarden in den Breitbandausbau investieren

Die Netzneutralität soll per Gesetz gesichert werden
Von Jennifer Buchholz

Die Pläne der Wirt­schafts­politiker halten IT-Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissen­schaft jedoch für nicht ausreichend. Sie gehen laut einer Infra-Test­umfrage davon aus, dass bis 2020 eine flächen­deckende Internetverbindungen mit Über­tragungs­raten von 300 MBit/s erforderlich sein werden. Die Arbeits­gruppe sieht eine flächen­deckende Ver­sorgung von bis zu 50 MBit/s vor. ­

Internationale Regelungen werden verlangt

Nicht nur die Gsundheitsbranche benötigt eine schnellere Internetverbindung Nicht nur die Gesundheitsbranche benötigt eine schnellere Internetverbindung
Bild: dpa
Robert Wieland, Geschäfts­führer von Infratest, sieht besonders für die Gesund­heits­ver­sorgung eine besonders schnelle Inter­net­verbindung für unerlässlich an. Besonders in den Themen­be­reichen Arbeit und Gesundheits­system reichen 50 MBit/s laut Wieland nicht aus.

Über die Hälft der befragten IT-Experten sieht es als Notwendig, dass die Bundes­regierung den Breit­band­aus­bau finanziell unter­stützt. Zusätzlich verlangen sie, dass dieser Punkt höchste politische Priorität erhalten müsse. Auch die IT-Be­auftragten der Länder stimmen den IT-Experten zu und sehen den Ausbau von Hoch­geschwindig­keits­internet als eine der wichtigsten Aufgaben der Koalition. Zudem sehen knapp die Hälfte der befragten Fachleute den Ausbau und die Regelungen als internationale An­gelegen­heit. Zusätzlich verlangen sie Regeln auf europäischer oder internationaler Ebene.

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