#NoNotruf: Polizei twittert überflüssige Anrufe bei der 110
Der Kurznachrichtendienst Twitter wird von der Berliner Polizei immer häufiger als Sprachrohr benutzt
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Eine einwöchige Online-Kampagne hat der Berliner Polizei große Aufmerksamkeit für den häufigen Missbrauch des 110-Notrufs eingebracht. Die beim Kurznachrichtendienst Twitter dokumentierten Anrufe unter dem Stichwort #NoNotruf seien bis Freitagmittag insgesamt 4,5 Millionen Mal gelesen worden, sagte Yvonne Tamborini vom Social-Media-Team der Polizei. "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz."
Die Reaktionen anderer Nutzer auf Anrufe wie "Der Ladenbetreiber will meine Pfandflaschen nicht annehmen, der muss die doch zurücknehmen" schwankten zwischen Belustigung und Entsetzen. "Tolle Kampagne", twitterte am Freitag auch das Bundesinnenministerium.
"Ich hab in meiner Wohnung ne Spinne gefangen und in ein Glas gesperrt. Sie können die jetzt abholen."
Für Fragen an die Polizei gibt es Alternativnummern
Der Kurznachrichtendienst Twitter wird von der Berliner Polizei immer häufiger als Sprachrohr benutzt
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Die Beamten wiesen auch auf Alternativnummern hin: Für Fragen an die Polizei, die nichts mit Notfällen zu tun haben, gibt es zum Beispiel ein rund um die Uhr besetztes Bürgertelefon. Fragen kann man zudem bei der Internetwache stellen, oder man wendet sich an die Abschnitte.
"Hallo, können Sie mir sagen, ob gegen mich ein Haftbefehl vorliegt?"
23.11. / 19:41 Uhr#NoNotruf
— PolizeiBerlinEinsatz (@PolizeiBerlin_E) 24. November 2016