Prepaid-Basis-Tarife der Netzbetreiber im Vergleich
Vodafone: CallYa Talk&SMS
Der Einsteiger-Tarif im Prepaid-Segment bei Vodafone heißt CallYa Talk&SMS und kostet im Gegensatz zum Prepaid-Einsteiger-Tarif der Telekom keine monatliche Grundgebühr. Heißt, hier wird keine monatliche Grundgebühr fällig. Dafür sind dann allerdings auch keinerlei Inklusivleistungen im Tarif enthalten. Die Preisgestaltung des Tarifs CallYa Talk&SMS ist sehr einfach gehalten: Gespräche in das deutsche Mobilfunk- oder Festnetz kosten jeweils 9 Cent pro Minute - abgerechnet wird auch hier pro angefangene Minute. SMS kosten ebenfalls 9 Cent das Stück.
Wer weiß, dass er den Tarif dann doch mal häufiger nutzen wird, kann bequem diverse Tarifoptionen wie die CallYa Min/SMS 100 hinzu buchen. Diese bietet beispielsweise 100 Freiminuten oder SMS in alle deutschen Netze für 4,99 Euro. Dafür würden sonst 9 Euro (100 mal 0,09 Euro) fällig werden. Wer vorrangig im Vodafone-Netz telefoniert, erhält für 2,99 Euro eine Vodafone-Flatrate für Telefonie und SMS. Datenvolumen gibt es auch ab 2,99 Euro: Dafür erhält der Kunde 150 MB im LTE-Netz. Das ist deutlich günstiger als es die Telekom im MagentaMobil Start XS mit der DayFlat anbietet.
Wie auch bei der Telekom sind die Tarifoptionen nicht einen ganzen Monat, sondern immer nur vier Wochen, also 28 Tage lang gültig. Sie lassen sich dann aber auch, wie bei der Telekom, im EU-Ausland verbrauchen. Zwar wirbt Vodafone damit, dass sich die SIM-Karte einmalig ohne Aufpreis bestellen lässt - bei der Telekom werden 9,95 Euro fällig - dafür ist aber auch kein Startguthaben enthalten. Um die Karte nutzen zu können, muss also erst Guthaben aufgeladen werden und das geht erst ab mindestens 15 Euro.
Auf der nächsten Seite finden Sie den Tarif noch einmal in tabellarischer Form.
Telefónica: o2-Freikarte
Was viele Jahre unter dem Namen o2 Loop bekannt war, heißt inzwischen o2 Freikarte. Wie der Name schon vermuten lässt, kann auch hier die SIM-Karte ohne Aufpreis bestellt werden. Und das sogar mit Startguthaben. Dieses beträgt zwar nur einen Euro, aber immerhin kann die Karte sofort genutzt werden. Wer danach mehr Guthaben benötigt, kann ebenfalls erst ab 15 Euro aufladen.
Inklusivleistungen gibt es im Basis-Tarif keine, dafür kann zum Beispiel für 1,99 Euro die o2-Flat hinzu gebucht werden. Die Option ist einen Euro günstiger als die netzinterne Flat bei Vodafone. Allerdings scheinen SMS innerhalb des eigenen Netzes auch nicht inkludiert zu sein, sondern lediglich Gesprächsminuten im deutschen o2-Netz. Alternativ kann auch eine Allnet-Flat in alle deutschen Netze zu gebucht werden. Diese ist mit 14,99 Euro nicht gerade preiswert, dürfte für Wenignutzer aber ohnehin irrelevant sein.
Wer ein bisschen Datenvolumen benötigt, etwa für die Nutzung von Messengern wie WhatsApp, erhält ein sehr ähnliches Angebot wie bei der Telekom. Die Tagesflat kostet ebenfalls 99 Cent und bietet 30 MB im LTE-Netz. Schade ist, dass es sonst keine weiteren günstigen Datenpakete wie etwa bei Vodafone gibt. Es gibt lediglich den nächsthöheren Prepaid-Tarif, der neben Gesprächsminuten auch ein GB Datenvolumen beinhaltet, allerdings mit 9,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt.
Die Abrechnung pro Monat gilt bei den Prepaid-Angeboten von o2 allerdings nur für Tarife die vor dem 1. März abgeschlossen wurden. Diese laufen noch unter dem Namen o2 Loop. Seit Anfang März hat auch o2 den 28-tägigen Abrechnungszeitraum übernommen. Vorteil der neuen Tarife: Sie beinhalten bereits EU-Roaming ohne Aufschlag. Bei den Alt-Tarifen wird noch ein geringer Roaming-Aufschlag erhoben - gemäß der noch geltenden EU-Roaming-Verordnung.
Auf der nächsten Seite stellen wir die drei Tarife übersichtlich in einer Tabelle dar und schließen mit einem Fazit ab.