Pyur schaltet Analog-TV in Mecklenburg-Vorpommern ab
PYUR startet den Analogausstieg in Mecklenburg-Vorpommern
Foto: PYUR
Am 25. Februar beginnt der Kabelnetzbetreiber Pyur mit der landesweiten Digitalumstellung in Mecklenburg-Vorpommern. Betroffen sind große Fernsehkabelnetze in Schwerin, Bad Doberan, Barth, Demmin, Grimmen, Güstrow, Sternberg und in etlichen weiteren Städten und Gemeinden. Alle Fernsehkunden müssen nach dem Umstellungstag im Laufe der kommenden beiden Wochen einen kurzen Sendersuchlauf an Ihrem digitalen Empfangsgerät einleiten, die wenigen verbliebenen Analognutzer brauchen ein digitalfähiges Zusatzgerät.
Kapazität für mehr Programmvielfalt und für Breitband
PYUR startet den Analogausstieg in Mecklenburg-Vorpommern
Foto: PYUR
Der Wegfall der analogen Signale schafft Kapazität für mehr Programmvielfalt und für Breitband-Internetanschlüsse. Er wird von allen großen Kabelnetzbetreibern bundesweit umgesetzt und ist durch Briefe, Haus-Aushänge und Programmeinblendungen angekündigt worden. In den Netzen von Pyur in Mecklenburg-Vorpommern ist es nun soweit: An der Küste ist der erste Umschalttag Montag, 25. Februar, in der Region Bad Doberan mit der Kopfstelle Bargeshagen. Bad Doberan selbst folgt am Dienstag, Kröpelin und Neubukow folgen am Mittwoch.
Die Kopfstellen Grimmen und Zingst im Landkreis Vorpommern-Rügen werden ebenfalls am Montag umgestellt, Barth dann am Mittwoch. Im Süden in der Region Ludwigslust starten am Montag in Grabow (dort in einem Teil des Netzes mit einem weiteren Umschalttag am Mittwoch) und Zarrentin. Ludwigslust selbst ist am Dienstag, 26. Februar, an der Reihe, ebenso wie die Landeshauptstadt Schwerin. Einzelne Netze in Ludwigslust werden auch am Mittwoch und Donnerstag umgestellt. Ebenfalls am Donnerstag, 28. Februar, findet die Umschaltung in Güstrow, Demmin, Malchin und Krakow statt.
Weiter geht es in der Folgewoche: Am 4. März in Dorf Mecklenburg und in Warin, am 5. März in Sternberg und Brüel, am 6. März in Anklam, Ducherow, Schönberg und Retgendorf sowie am 7. März schließlich in Bad Kleinen, Brüsewitz und Pinnow. Am Umschalttag kann es in den frühen Morgenstunden zu einer kurzen Unterbrechung des TV-Empfangs und der über den Kabelanschluss bezogenen Telefon- und Internetanschlüssen kommen.
Mehr als 90 Prozent sehen schon digital fern
Mehr als 90 Prozent der Kabelkunden sehen bereits digital fern, sie müssen nach der Digitalumstellung lediglich einen Sendersuchlauf am Fernseher einleiten. Er wird bei den meisten modernen TV-Geräten einfach über eine Funktion des Bedienungsmenüs ausgelöst. Zuschauer mit alten Analoggeräten brauchen ab kommender Woche dagegen einen DVB-C-Receiver als Zusatzgerät.
2019 sollen die letzten Kabelhaushalte in Deutschland umgestellt sein. Ab Sommer soll es dann, abgesehen von kleinen privaten Netzen, kein analoges Kabelfernsehen mehr geben.