RealFace-Übernahme

Kommt das iPhone 8 mit cleverer Gesichtserkennung?

Das iPhone 8 könnte mit einer Gesichts­erkennung basierend einer Künstlichen Intelligenz von Real­Face ausge­stattet sein. Apple soll den israe­lischen Entwickler für mehrere Millionen US-Dollar über­nommen haben.
Von Andre Reinhardt

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Bild: RealFace
Aktuellen Medien­berichten aus Israel zufolge soll Apple den Software­entwickler Real­Face erworben haben. Das Unter­nehmen hat sich auf Gesichts­erkennung speziali­siert und es ist möglich, dass die Techno­logie bereits im iPhone 8 zur Authenti­fizierung zum Einsatz kommt. In Apples nächster Smart­phone-Gene­ration könnte das Ent­sperren des Handys über einen aus­gefeilten Gesichts­scanner die bewährte Funktion Touch ID ablösen. Zu diesem Ansatz würde die äußerst akkurat und unkom­pliziert agierende Künst­liche Intel­ligenz von RealFace gut passen.

Apple weitet Engagement bei der Gesichtserkennung aus

Apple iPhone 8

Die Nachrichten­magazine "Times of Israel" und "Calcalist" verkünden einen neu getätigten Coup des iPhone-Schöpfers. So berichten die Portale, dass Apple das israe­lische Startup-Unter­nehmen Real­Face gekauft haben soll. Im Jahr 2014 wurde das Entwickler­studio von Adi Eck­house Barzilai und Avi Mader gegründet, es sollen 10 Mitar­beiter beschäftigt sein.

Die Web­seite des Unter­nehmens wurde bereits off­line genommen und die wiki­basierte Daten­bank Crunch­Base listet im ent­spre­chen­den Firmen­eintrag RealFace als "akquiriert von Apple am 19. Februar 2017". Der Deal soll Apple eine Summe von mindestens 2 Millionen US-Dollar gekostet haben. Bislang hat sich der kali­fornische Konzern aller­dings nicht zur Über­nahme geäußert.

Weitere Details zur potentiellen Gesichtserkennung im iPhone 8

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Bild: RealFace
Bereits im Juli 2016 wurde bekannt, dass Apple das Unter­nehmen Emotient erworben hat. Dieser Ent­wickler hat eine Künst­liche Intelli­genz kreiert, die Gefühle wie Zufrieden­heit oder Frust er­kennen soll. Die Techno­logie von Real­Face arbeitet ähnlich und analy­siert das Gesicht nebst den Gesichts­zügen des Nutzers für einen sicheren und intui­tiven Login bei Computern und Smart­phones. In Kombination mit der vermuteten 3D-Laser-Gesichts­erkennung des iPhone 8 könnte Apple eine effektive Ent­sper­rungs­methode in der Hinter­hand haben.

Liegt die Gesichtserkennung einer Design-Neuausrichtung zugrunde?

Es gibt einige Hinweise die darauf hin­deuten, dass das Display des iPhone 8 nahezu die komplette Front des Smart­phones ein­nehmen wird. Für einen klas­sischen Finger­abdruck­sensor als Teil des Home-Buttons wäre dann kein Platz mehr vor­handen. Eine Alter­native wäre ein Finger­abdruck­sensor, der unter dem Bild­schirm­glas einge­arbeitet ist. Was Apple letzt­endlich geplant hat, werden wir spätestens bei der Ent­hüllung der nächsten iPhone-Gene­ration im Sep­tember erfahren.

Bereits in früheren Gerüchten zum iPhone 8 hieß es, dass der untere Teil des Displays als eine Art Touchbar genutzt werden soll.

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