Roaming

Der Roaming-Guide für Ihren Oster-Urlaub

Wenn das Handy im Ausland klingelt: Das müssen Sie zu Roaming-Tarifen wissen, wenn Sie planen, über die Feiertage zu verreisen. Wir beantworten die acht wichtigsten Fragen rund um Kostenfallen, Telefonie und Internetnutzung.
Von Daniel Rottinger

Frühling, Sonne und Entspannung im Osterurlaub. Die perfekte Flucht vor dem Alltagsstress? Fast, den für viele Reisende gehört auch das Versenden des obligatorischen Selfies zum Urlaubserleben dazu. Um hier nicht in die Gebührenfalle zu tappen, haben Sie mit unserem Roaming-Guide die Mobilfunk-Kosten voll im Griff. Roaming Um im Ausland mit Freunden in Kontakt zu bleiben, nutzen viele Nutzer Roaming-Angebote.
Bild: eplus

Wie funktioniert Roaming?

Dank Roaming sind Reisende auch im Ausland unter ihrer deutschen Handynummer erreichbar. Der Urlauber bucht sich mit seinem eingeschalteten Smartphone in das fremde Netz ein, das Gespräch aus Deutschland wird von den beteiligten Mobilfunkanbietern automatisch und für den Reisenden meist kostenpflichtig weitergeleitet. Um im Ausland im Internet surfen zu können, ist es wichtig, die Daten-Roaming-Funktion bei Ihrem Smartphones zu aktiveren. Eine entsprechende Option finden Sie in den Verbindungseinstellungen Ihres Smartphones.

Was kostet Roaming in der EU?

Nachdem sich mehrere Politiker für eine stärkere Regulierung der Roaming-Tarife ausgesprochen haben, gelten seit Ende 2014 folgende Preisobergrenzen:

  • für abgehende Anrufe: 22,61 Cent
  • für eingehende Anrufe: 5,95 Cent
  • für SMS: 7,14 Cent
  • Datenmenge von 1 Megabyte: 23,80 Cent

Die Mobilfunk-Anbieter haben verschiedene Reise-Pakete geschnürt, die Kunden für ihren Auslands-Aufenhalt hinzu buchen können. Je nach Provider gibt es zudem Angebote, die nur für einen Tag beziehungsweise eine Woche gültig sind. So hat etwa die Telekom neben dem "DayPass", auch ein Tarif-Update mit einwöchiger Laufzeit "WeekPass" im Programm. Eine preiswerte Alternative für Kurzaufenthalte.

In den meisten Fällen können diese Auslands-Optionen per Handy-Kurzwahl gebucht werden. Obwohl diese Möglichkeit häufig auch direkt vom Urlaubs-Domizil besteht, kann sich eine Vorab-Buchung lohnen, um von einem passgenauen Angebot zu profitieren. Einige Verträge erhalten zudem bereits spezielle Auslands-Surf-Paket, die sich flexibel aktivieren lassen.

Zusätzlich haben wir für Sie die Standardtarife und die zubuchbaren Optionen der Mobilfunk-Anbieter zusammengestellt, damit Sie vergleichen können:

Übersicht: Die Telefonie-Roaming-Optionen der Handy-Netzbetreiber

Eine Übersicht zu den Daten-Optionen der Netzbetreiber, mit der Sie die Internet-Gebühren im Blick behalten:

Überblick: Optionen für mobiles Internet im Ausland

Was kostet mich Roaming außerhalb der EU?

Während in der EU die Preisobergrenzen für Mobilfunk für eine gewisse Transparenz sorgen, fällt dieser Vorteil außerhalb der europäischen Länder weg. So kann etwa das Telefonieren in den Vereinigen Staaten pro Minute durchaus 1,50 Euro und mehr kosten. Auch der SMS-Versand ist teurerer und wird mit 39 Cent aufwärts abgerechnet. Eine Ausnahme bildet E-Plus, die von ihren Prepaid-Kunden nur 19 Cent pro Nachricht verlangt. In unserem USA-Ratgeber erfahren Sie, ob sich in den Staaten eine manuelle Netzauswahl lohnt, oder ob der Standard-Tarif preiswerter ist. Zusätzlich wird für USA-Trips ein Triband- oder Quadband-Handy benötigt. Heutzutage ist dies jedoch bei allen Modellen üblich - egal, ob Einfach-Handy für 20 Euro oder High-End-Smartphone. Ob auch Ihr Device ein sogenanntes Quadband-Handy ist, das die vier Frequenzbänder um 850, 900, 1800 und 1900 MHz unterstützt, können Sie in unserer Handy-Datenbank nachschlagen. Wer allerdings mit dem Highspeed-Standard LTE surfen möchte, ist meist auf speziell für den nordamerikanischen Markt konzipierte Geräte angewiesen, da hier andere Frequenzen als in Europa genutzt werden.

Wie lade ich meine Prepaid-Guthaben im Ausland auf?

Ein leeres Guthabenkonto im Ausland ist besonders ärgerlich, da Prepaid-Nutzer somit auch keine eingehenden Anrufe annehmen können. Daher macht es Sinn, noch vor dem Reiseantritt das aktuelle Guthaben abzufragen und dieses gegebenenfalls noch in Deutschland aufzuladen. Zudem sollten Sie sich bei ihrem Anbieter informieren, welche Auflade-Optionen im Ausland bestehen. Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit Prepaid-Karten im Ausland erhalten Sie in diesem Artikel.

Wie Sie unnötigen Internet-Traffic vermeiden und die häufigsten Kostenfallen umgehen können, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

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