Patent: Foldable von Samsung an mehreren Stellen faltbar
Ein neu aufgetauchtes Samsung-Patent beschreibt ein besonders flexibles Smartphone. Das Foldable wirkt auf den ersten Blick wie ein Telefon in klassischer Barrenform, beim genaueren Betrachten fällt jedoch das breite Scharnier ins Auge. Durch dieses lässt sich das Mobilgerät bidirektional falten. Während des Transports kann der biegsame Bildschirm des Samsung-Smartphones also innen liegend geschützt und während der Anwendung außen liegend, auf Wunsch auch beidseitig, bedient werden. Doch der Hersteller geht noch einen Schritt weiter und hat gleich mehrere Faltstellen im Sinn.
Samsung mit kreativer Foldable-Idee
Voraussichtlich nächsten Monat erscheint das Galaxy Fold im Handel, doch dessen Umsetzung der Falt-Thematik stößt nicht überall auf Gegenliebe. Das klobige Gehäuse und die – bedingt durch die Konstruktion – notwendige Kamera-Armada sind Kompromisse, die das Unternehmen bei seiner ersten Foldable-Lösung in Kauf nimmt.
Die Falt-Positionen des Samsung-Konzeptes
LetsGoDigital
In Zukunft wird Samsung aber noch andere Varianten von faltbaren Smartphones ins Rennen schicken, ein möglicher Anwärter wurde jüngst von LetsGoDigital entdeckt. Ende Januar ließ sich der südkoreanische Konzern ein ungewöhnliches Foldable-Design bei der USPTO (United States Patent and Trademark Office) und kürzlich bei der WIPO (World Intellectual Property Office) sichern.
LetsGoDigital bewiesen daraufhin erneut ihr Geschick bei der Grafikerstellung und kreierten Renderbilder, welche das Konzept veranschaulichen. Bei diesem Smartphone wird an gleich mehreren Stellen des Scharniers gefaltet.
Die Funktionsweise des neuartigen Samsung-Foldables
Ähnlich dem RAZR 2019 lässt sich das Mobilgerät samt innen liegender flexibler Anzeige aufklappen. Doch ebenso kann das Display umgeklappt werden, wodurch es vorne und hinten einen kleinen Bildschirm gibt. In Kombination mit der Möglichkeit, durch das breite Gelenk mehrere Faltstellen zu haben, ergeben sich praktische Anwendungsszenarien.
Anwendungsszenarien des Samsung-Konzeptes
LetsGoDigital / Samsung
So könnte ein User etwa den unteren Teil des Display nur so weit umbiegen, dass er noch die rückseitigen Kameras sieht. Selfies mit den Hauptkameras sind dann problemlos machbar. Oder der obere Teil wird nur ein Stück weit umgebogen, dass der rückseitige Lautsprecher zur Musikbeschallung nach vorne ragt. Eine KI soll schließlich erkennen, wo das Smartphone gefaltet wurde und die Benutzeroberfläche entsprechend anpassen.
Wann und ob Samsung ein solches Foldable in die Tat umsetzt, bleibt abzuwarten.
Vergangene Woche hatten wir bereits über neue Foldable-Patente von Samsung und von Huawei berichtet. Mehr zu dem Thema lesen Sie in einer weiteren Meldung.