Faltbar

Samsung Galaxy Fold im ersten Hands-On-Video

Das Samsung Galaxy Fold soll ab Ende April verkauft werden. Jetzt ist ein erstes Hands-On-Video im Internet aufgetaucht. Dieses offenbart auch Schwächen des 2000-Dollar-Handhelds.
Von

Samsung Galaxy Fold Samsung Galaxy Fold
Foto: Samsung
Samsung hat im Februar neben den insge­samt drei Modellen der neuen Galaxy-S10-Reihe auch das seit langem erwar­tete Smart­phone mit falt­barem Display vorge­stellt. Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barce­lona konnten Inter­es­senten das Samsung Galaxy Fold dann hinter einer Glas­scheibe betrachten. Zudem hat Samsung selbst Werbe-Videos veröf­fent­licht.

Endver­brau­chern hatte der Konzern aber zunächst keinen Zugang zu seinem ersten Handy mit Falt-Touch­screen einge­räumt. Selbst im Rahmen des Unpa­cked-Events gab es für Jour­na­listen keine Möglich­keit, selbst Hand an das Samsung Galaxy Fold anzu­legen. Auch die Präsen­ta­tion im Rahmen des Events vermit­telte den Eindruck, dass das Gerät noch nicht hundert­pro­zentig rund läuft.

Samsung Galaxy Fold (LTE)

Ende April soll das Smart­phone zunächst in den USA auf den Markt kommen. AT&T und T-Mobile wollen den Boliden verkaufen, der ohne Vertrag stolze 2000 Dollar kostet. Ziem­lich viel Geld für ein Smart­phone, von dem man nicht einmal weiß, was es tatsäch­lich zu leisten vermag. Nun hat das Online­ma­gazin Droid-Life ein Hands-On-Video veröf­fent­licht, das sich vom bislang verfüg­baren Mate­rial zum Samsung Galaxy Fold deut­lich unter­scheidet: Es handelt sich um Gerät aus "freier Wild­bahn" und nicht etwa um ein neues Werbe-Video des Herstel­lers.

Diese Auffäl­lig­keiten offen­bart das Hands-On-Video

Samsung Galaxy Fold Samsung Galaxy Fold
Foto: Samsung
Bei dem gezeigten Gerät handelt es sich um ein für den Verkauf über AT&T vorge­se­henes Smart­phone. Das zeigt sich durch ein Logo des ameri­ka­ni­schen Netz­be­trei­bers, das direkt während des Boot-Vorgangs erscheint. Wie weiter zu sehen ist, wird es nicht möglich sein, das Smart­phone mit einer belie­bigen SIM-Karte auszu­statten, denn es ist mit einem Netlock versehen. Ob und wie der Kunde den erfor­der­li­chen Unlock-Code bekommen kann, ist unklar.

Das auf YouTube veröf­fent­lichte Mate­rial zeigt aber auch einen unschönen Knick in der Mitte des aufklapp­baren Touch­screens. Es mag sich nicht vermeiden lassen, dass solche Effekte im Laufe eines "Smart­phone-Lebens" durch Abnut­zung auftreten, bei einem fabrik­neuen Gerät in dieser Preis­klasse darf das aber eigent­lich nicht sein. Auch die Soft­ware wirkt noch etwas ruckelig - ein Problem, das Samsung durch Updates in den Griff bekommen sollte.

Das Video zeigt zudem ein inter­es­santes Detail: Ähnlich wie bei der aktu­ellen iPhone-Genera­tion von Apple und bei den Google-Pixel-Smart­phones verfügt auch das Samsung Galaxy Fold über eine Kombi­na­tion aus eSIM und physi­scher SIM. Unklar ist, ob das eine Beson­der­heit der AT&T-Version ist oder ob Samsung diese Stra­tegie welt­weit verfolgt. Anders als beim Samsung Galaxy S10 ließen sich damit keine zwei physi­schen SIM-Karten nutzen.

Samsung Galaxy Fold im Video

Quelle: YouTube-Kanal phoneoftime

In Europa soll das Samsung Galaxy Fold ab Anfang Mai erhält­lich sein. Bereits erhält­lich ist hier­zu­lande das Samsung Galaxy S10+, das Sie mit etwas Glück auch gewinnen können.

Mehr zum Thema Faltbare Geräte