Ausprobiert

Samsung Galaxy Note Edge im Test: Das Smartphone mit gebogenem Display

Es ist der neue Clou aus dem Hause Samsung - das Galaxy Note Edge mit seinem gebogenen Display. Technisch beinahe identisch zum Galaxy Note 4, bietet es ein voll­kommen neues Bedien­konzept. Wir haben das Smartphone mit der Biegung im Test begut­achtet.
Von Rita Deutschbein

Das Samsung Galaxy Note Edge wurde auf der diesjährigen IFA eher nebenbei erwähnt, obwohl es im Vergleich zum Galaxy Note 4 wohl das revolutionärere der beiden Smartphones ist. Das Besondere am Note Edge ist der seitlich leicht gebogene Bildschirm, der dem Gerät seinen Namen gegeben hat. Auf diesem können unabhängig vom Hauptscreen verschiedene Informationen, wichtige Bedienelemente oder ein Schnellzugriff zu Apps angezeigt werden. Wir haben uns das Galaxy Note Edge im Test näher angesehen und dabei vor allem die Biegung unter die Lupe genommen. Ob das Samsung-Smartphone im Alltag überzeugen konnte, lesen Sie im Test.

Galaxy Note Edge im Preisvergleich

Note Edge mit abgerundetem Display Note Edge mit abgerundetem Display
Bild: teltarif.de
Unser Testgerät erreichte uns in der Premium Edition, die Samsung derzeit im eigenen Online-Shop für 899 Euro verkauft. Ab dem kommenden Jahr soll das Note Edge als reine Smartphone-Variante auch regulär im Handel erhältlich sein - ebenfalls zum Preis von 899 Euro. Die Premium Edition beinhaltet neben dem Gerät auch diverses Zubehör wie ein speziell für das Galaxy Note Edge entwickeltes Flip Cover, eine Anleitung, ein Putztuch sowie eine microSD-Speicherkarte mit 64 GB Kapazität.

Im Vergleich zum knapp 700 Euro teuren Note 4, müssen Käufer des Galaxy Note Edge deutlich tiefer in die Tasche greifen. Abgesehen von den neuen iPhones des Konkurrenten Apple ist das Samsung-Smartphone mit dem gebogenen Display derzeit wohl eines der teuersten Geräte auf dem Markt. Es bietet mit dem einzigartigen Bedienkonzept aber auch eine Besonderheit, mit der andere Modelle nicht aufwarten können.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Flip Cover des Note Edge  lässt Platz für das Seitendisplay Flip Cover lässt Platz für das Seitendisplay
Bild: teltarif.de
Wer ein Smartphone für knapp 900 Euro kauft, erwartet auch eine gewisse Qualität. Und hier enttäuscht das Galaxy Note Edge nicht. Wie das Note 4 besitzt es einen Rahmen aus Metall und eine weiterhin aus Polycarbonat gefertigte Rückseite in Leder-Optik. Die Verwendung von Kunststoff für die Akkuabdeckung bietet den Vorteil, dass diese abgenommen und die Batterie gewechselt werden kann. Ebenfalls hinter der Akkuabdeckung wurden die Slots für die microSD-Speicherkarte (maximal 64 GB) sowie für die Micro-SIM platziert.

Mithilfe von kleinen Clips wird die Rückseite mit dem übrigen Rahmen verbunden. Beide Komponenten sitzen fest aufeinander und wir konnten weder grobe Spalten noch hervorstehende oder unsauber verarbeitete Komponenten am Gehäuse finden. Dennoch lässt sich die Akkuabdeckung bequem entfernen, ohne dass man Angst um seine Fingernägel haben muss. Die Konstruktion ist somit auch für diejenigen Nutzer geeignet, die die Speicherkarte oder SIM-Karte häufig entnehmen müssen.

Samsung Galaxy Note Edge

Optisch hat das Galaxy Note Edge große Ähnlichkeit mit Samsungs Galaxy Note 4. Die Biegung des Seitendisplays hat es aber erforderlich gemacht, einige Grundkomponenten des Smartphones neu zu platzieren. So ist der Power-Button beispielsweise auf den oberen Gehäuserand gewandert, während sich die Lautstärkewippe an der linken Seite befindet. Ebenfalls oben findet sich der Klinkenstecker sowie der Infrarot-Sensor, mit dem sich das Note Edge auch als Fernbedienung für diverse andere Geräte wie Smart-TVs oder Blu-ray-Player nutzen lässt. Die unterste Kante bietet Platz für den microUSB-2.0-Anschluss sowie den Einschub für den S Pen, der typisch für die Note-Modelle von Samsung ist.

Aufgrund der leicht strukturierten Oberfläche der Rückseite liegt das Galaxy Note Edge gut und sicher in der Hand. Für kleine Hände ist das Gerät mit seinen Maßen von 151,3 mal 82,4 mal 8,3 Millimeter allerdings etwas groß geraten. Bei längerem Halten kann die Hand verkrampfen und eine Einhandbedienung ist ausgeschlossen. Zudem bringt das Seitendisplay einen entscheidenden Nachteil für Linkshänder: Sobald das Note Edge in die rechte Hand verlagert wird - beispielsweise um mit der Linken den Stylus zu führen - liegen Daumen und Handballen direkt auf dem berührungsempfindlichen Bildschirmpart. Die Folge können ungewollte Eingaben am Seitendisplay sein.

Auf der folgenden Seite prüfen wir, welche Leistung das Galaxy Note Edge zu bieten hat und mit welchen Sensoren es uns den Alltag erleichtern möchte.

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