Handy von der Rolle

Samsung Galaxy Roll: Patent zeigt aufrollbares Smartphone

Bei Samsung ist man sich noch nicht sicher, ob die Bauweise des Galaxy Fold die Zukunft der falt­baren Handys ist. Ein neues Patent zeigt ein Smart­phone mit aufroll­barem Display.
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Ein neu aufge­tauchtes Samsung-Patent zeigt ein flexi­bles Smart­phone der etwas anderen Art – hier wird gerollt und nicht gefaltet. Das bieg­same Display dieses Tele­fons lässt sich ausziehen, um dem Nutzer eine größere Anzei­gefläche zur Verfü­gung zu stellen. Hierfür kommt eine Mechanik zum Einsatz, die auf zwei Rollen im Inneren des Mobil­geräts basiert. Das Resultat ähnelt einem klas­sischen Slider-Handy, mit dem Unter­schied, dass hier anstatt einer nume­rischen Tastatur ein längerer Bild­schirm in Aktion tritt. Unsere US-ameri­kani­schen Kollegen nennen das Samsung-Fold­able schlicht Galaxy Roll.

Samsung bringt das Fold­able ins Rollen

Die Fehler­behe­bung wurde abge­schlossen und das Samsung Galaxy Fold wird in Bälde als erstes falt­bares Smart­phone des südko­reani­schen Herstel­lers erscheinen. Wie die Wett­bewerber möchte aber auch Samsung nicht bei einem einzigen Design für die Zukunft der flexi­blen Tele­fone verharren. Das nieder­ländi­sche Portal LetsGoDigital (via TechRadar) stieß auf ein Patent, das einen weiteren mögli­chen Ansatz zeigt. Das Patent des Samsung "Galaxy Roll" Das Patent des Samsung "Galaxy Roll"
Samsung / LetsGoDigital
Anders als beim weit verbrei­teten „Handy-wird-zu-Tablet“-Prinzip entsteht bei Samsungs Vision ein äußerst langes Display.

In dem am 28. November 2018 einge­reichten Doku­ment ist zunächst ein Smart­phone in einer Keil­form zu erkennen. Die ausla­dende Dicke des Tele­fons ergibt sich durch das inte­grierte Förder­band, welches den bieg­samen Bild­schirm trans­portiert. Je nach Anwen­dung ermög­licht die Konstruk­tion das Ein- oder Ausfahren eines Teils des Displays.

Mögliche Szena­rien für das ausge­rollte Display

Im Normal­zustand könnte das Galaxy Roll einen Bild­schirm im 16:9-Format haben, aufge­rollt dürfte es mindes­tens ein Form­faktor von 21:9 sein. Das Scrollen durch große Webseiten oder das Anschauen umfang­reicher Excel-Tabellen wären in letzt­genanntem Modus deut­lich komfor­tabler. Bei einer hori­zontalen Nutzung des Smart­phones sind Vorteile beim Multi­tasking (zwei  Fenster neben­einander) oder Betrachten von Videos im Kino­format denkbar. Ein größerer Blick­winkel kann zudem bei manchen Mobile-Games, etwa Ego-Shooter und Renn­spiele, die Immer­sion verbes­sern.

Bereits im März tauchte ein Samsung-Patent auf, in dem von einem aufroll­baren Smart­phone-Display im Armband-Stil die Rede war. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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