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Galaxy S10: Sonderedition mit Updates für 4 Jahre

Die Hersteller können, wenn sie wollen: Samsung liefert das Galaxy S10 auch in einer Sonder­edition, bei der Updates für 4 Jahre garan­tiert sind. In Firmen soll sich das Gerät leicht admi­nistrieren lassen.
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Schon private Nutzer ärgern sich bei Android-Smart­phone über ausblei­bende Updates und einen schlechten Geräte-Support. Doch in Firmen kann es regel­recht gefähr­lich sein, wenn sich Geräte mit veral­teter Firm­ware und sperr­angel­weit offen stehenden Sicher­heits­lücken im Unter­nehmens-Netz­werk tummeln. Darum gibt es in vielen Firmen strenge Geräte-Richt­linien.

Das hat zur Folge, dass bei der Beschaf­fung von Smart­phones für Firmen zahl­reiche Hersteller und deren Geräte ausscheiden. Das hat mitt­lerweile auch Samsung kapiert und wendet sich speziell an diese Käufer-Gruppe, die beson­dere Ansprüche hat.

Umfang­reiches Soft­ware-Paket zum Gerät

Das Galaxy S10 in der Enterprise Edition Das Galaxy S10 in der Enterprise Edition
Bild: Samsung

Datenblätter

Zunächst ist es wichtig, dass der Admi­nistrator eines Unter­nehmens möglichst viele iden­tische Geräte auf einen Schlag konfi­gurieren und warten kann. Darum garan­tiert Samsung, dass das Galaxy S10 als Enter­prise Edition in dieser Bauart mindes­tens für zwei Jahre auf dem Markt verfügbar sein wird. Außerdem werden für vier Jahre Sicher­heits-Updates garan­tiert, wovon private Samsung-Käufer zum Teil nur träumen können

Ganz neu ist das Konzept bei Samsung aber nicht: Schon das Galaxy S9, das Galaxy A8 und das Galaxy Note 9 sind in einer Enter­prise Edition erschienen. Das Galaxy S10 in der Enter­prise Edition soll ab Ende März in Deutsch­land verfügbar sein. Über das DeX-Cable oder ein HDMI-Kabel kann das Smart­phone mit jedem kompa­tiblem Display verbunden werden und damit als PC-Ersatz dienen.

Das Sonder­modell soll wieder ein einfa­ches Gerä­tema­nage­ment bieten, sich dank Knox Mobile Enroll­ment in Enter­prise Mobi­lity Manage­ment (EMM)-Umge­bungen einfügen und einen hohen Schutz sensi­bler Unter­nehmens­daten bieten. Auch Lizenzen für die Gerä­tekon­figu­ration und Firm­ware-Steue­rung sind wieder inbe­griffen. Samsung empfiehlt für eine hohe Sicher­heit von Daten auf dem Gerät die Nutzung des Ultra­schall-Finger­abdruck­scan­ners unter dem Display, den auch das Stan­dard­modell hat.

Hard­ware-tech­nisch hat sich also im Vergleich zum Stan­dard­modell nichts geän­dert - die höhere Sicher­heit kommt über­wiegend von der Soft­ware. Beim Hoch­fahren prüft Samsung Knox das Gerät beispiels­weise auf auto­risierte Firm­ware und die Inte­grität der Gerä­tesoft­ware. Während des Betriebs soll Knox konti­nuier­lich den Kernel über­wachen und schützen. Bei Sicher­heits­problemen werden laut Samsung sicher­heits­rele­vante Anwen­dungen gesperrt. Knox Mobile Enroll­ment nennt sich die Soft­ware, über die der Admi­nistrator dann mehrere tausend Geräte von Samsung admi­nistrieren kann.

Mit Samsung Knox Confi­gure können IT-Admins per Fern­zugriff eine große Anzahl an Mobil­geräten von Samsung für den jewei­ligen Einsatz­zweck konfi­gurieren und an ihre Corpo­rate Iden­tity anpassen. Firm­ware-Updates soll der Anwender natür­lich nicht selbst durch­führen: Mit dem Enter­prise Firm­ware-Over-The-Air Service (E-FOTA on MDM) lassen sich Firm­ware-Updates zudem über ein kompa­tibles EMM-System steuern und auf den Geräten ohne Benut­zerein­griff imple­mentieren.

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