Kurztest

Kurztest: Samsung Galaxy S10+ mit Google Stadia

Ab sofort ist es möglich, Google Stadia auch auf zahl­reichen Samsung-Smart­phones zu nutzen. Wir haben den Spie­lestrea­ming-Dienst auf einem Galaxy S10+ getestet.
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Wir berich­teten von der Google-Ankün­digung, dass ab sofort Google Stadia auf bestimmten Gaming-Smart­phones von Asus und Razer sowie einer Viel­zahl von Samsung-Smart­phones genutzt werden kann. Bislang war es nur möglich, den Spie­lestrea­ming-Dienst mit Pixel-Smart­phones mobil verwenden zu können.

Der Gaming-Genuss ist da aller­dings einge­schränkt, weil beispiels­weise das Pixel 4 nur eine Diago­nale von 5,7 Zoll hat und dort aufgrund der recht breiten Display­ränder nicht die ganze Fläche des Panels ausge­nutzt wird. So ist die Hoff­nung groß, dass Nutzer von Smart­phones mit größeren Displays, wie beispiels­weise das am 13. März erschei­nende Galaxy S20 Ultra mit 6,9 Zoll, auch eine anspre­chende Fläche zum mobilen Zocken vor sich haben.

Wir haben Google Stadia mit einem Samsung Galaxy S10+ getestet.

Samsung Galaxy S10+ und Google Stadia: Ein Traum­paar?

"Farming Simulator" mit breiten Balken auf einem Galaxy S10+ "Farming Simulator" mit breiten Balken auf einem Galaxy S10+
Bild: teltarif.de
Ja und nein. Denn nach der Über­raschung kam auch gleich die Enttäu­schung. Die Inbe­trieb­nahme von Google Stadia auf dem Samsung-Smart­phone verlief problemlos. Alles, was dafür nötig ist, ist die Google-Stadia-App aus dem PlayStore [Link entfernt] . Das Google-Konto, das mit Google Stadia bereits verknüpft wurde, fungiert hier auch als Schnitt­stelle. Entspre­chend müssen die Zugangs­daten in der App auf dem Galaxy S10+ einge­geben werden. Anschlie­ßend muss der Controller per USB-C-zu-USB-C-Kabel mit dem Smart­phone verbunden werden. Die Prozedur dauerte nur wenige Minuten.

Samsung Galaxy S10+

Aller­dings hatten wir uns erhofft, dass die verfüg­bare Display­fläche des Galaxy S10+ mehr ausge­nutzt wird. Vergli­chen mit der Darstel­lung auf dem Pixel 4 ist der Unter­schied auf die gesamte Display­größe betrachtet zwar da. Die freien Flächen in Form von breiten schwarzen Balken an den Seiten sind jedoch mehr als störend. "Farming Simulator" mit breiten Balken auf einem Pixel 4 "Farming Simulator" mit breiten Balken auf einem Pixel 4
Bild: teltarif.de
Stadia-Nutzern, die bislang auf einem Pixel-Smart­phone gespielt haben, ist zu raten, den Gedanken, sich ein Smart­phone mit größerem Display anzu­schaffen, um mehr Fläche zum mobilen Spielen zu haben, schnell zu verwerfen.

Wir haben zwar nicht alle neu unter­stützten Modelle auspro­biert, es ist aber davon auszu­gehen, dass auch dort die Darstel­lung nicht auf die ganze Diago­nale gezogen wird.

Die Funk­tions­weise von Google Stadia auf dem Galaxy S10+ an sich ist unpro­blema­tisch. Die von uns auspro­bierten Spiele "Destiny 2", "Tomb Raider Defi­nitive Edition" und "Farming Simu­lator  19" liefen flüssig, stabil und mit anspre­chender Auflö­sung.

Wir haben Google Stadia auch auf einem TV-Gerät und PC getestet. Details dazu lesen Sie in einem ausführ­lichen Bericht.

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