Samsung Galaxy S3 kommt mit Quad-Core und NFC

Samsung Galaxy S3
Bild: teltarif.de In London hieß es am heutigen Abend "Vorhang auf" für das neue Samsung Galaxy S3. Das dritte Modell der Galaxy-S-Baureihe der Koreaner soll den großen Erfolg der beiden Vorgänger, die sich jeweils als echte Verkaufsschlager entpuppt hatten, fortführen. Dabei setzt Samsung vor allem auf Spitzenwerte bei den Hardware-Komponenten des Android-Smartphones, das erneut mit einem größeren Display daher kommt als das 2011 präsentierte Galaxy S2. Mit einer Bildschirmdiagonalen von 4,8 Zoll rückt das Galaxy S3 in Sachen Größe schon fast an den Handy-Tablet-Zwitter Galaxy Note heran. Durch den dünnen Rand ist der Zuwachs beim Gehäuse allerdings nicht besonders hoch ausgefallen. Das Super-AMOLED-Display hat eine HD-Auflösung von 1 280 mal 720 Pixel.

Eine negative Überraschung gab es bei der Mobilfunk-Schnittstelle. Hier müssen die europäischen Nutzer ohne den neuen Mobilfunk-Standard LTE auskommen, diese Version des Handys wird nur in den USA, Japan und Korea erscheinen. Hierzulande muss HSPA+ genügen. Das Samsung Galaxy S3 - Samsung hält hier übrigens weiterhin an den römischen Ziffern fest und nennt das neue Modell nicht Galaxy S3 - wird am 29. Mai in Europa auf den Markt kommen. Auf teltarif.de nutzen wir aber den leichter zu merkenden Namen S3.

Samsung Galaxy S3
Bild: teltarif.de Im Rahmen der Präsentation wurden einige vorher bereits durchgesickerte technische Details des Samsung Galaxy S3 bestätigt. So wird das neue Oberklasse-Smartphone der Koreaner wie erwartet von einem schnellen Quad-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,4 GHz angetrieben. Der interne Speicherplatz beträgt je nach Modell 16, 32 oder 64 GB, zusätzlich können MicroSD-Karten mit bis zu 64 GB genutzt werden. Samsung setzt bei dem 8,6 Millimeter dünnen und 133 Gramm leichten Handy erneut auf einen physikalischen Home-Button mittig unter dem Display. Dieser wurde im Vergleich zum Galaxy S2 beim neuen Galaxy S3 jedoch etwas in der Form verändert.

Die Kamera des Samsung hat eine maximale Auflösung von 8 Megapixel und kann Videos in Full-HD mit 1080p aufnehmen. Der Auslöser soll keinerlei Verzögerung aufweisen, die Kamera sucht zudem selbstständig die beste Aufnahme aus. Der mit 2 100 mAh starke Akku soll zudem die Laufzeit, einen der Haupt-Kritikpunkte des Vorgängers, deutlich verbessern. Ein kabelloses Ladegerät bietet Samsung als Zubehör an.

Neueste Android-Version mit Samsung-Oberfläche

Keine Überraschungen gibt es beim Betriebssystem des Samsung Galaxy S3, hier kommt das aktuelle Android 4.0 Ice Cream Sandwich zum Einsatz. Samsung hat jedoch erneut die eigene Benutzeroberfläche Touchwiz darüber gestülpt. Diese setzt auf große Widgets und einige praktische Erweiterungen, beispielsweise in der Notification-Leiste. In der Vergangenheit war Touchwiz jedoch als leichte Performance-Bremse auffällig geworden - hier muss ein genauer Test Aufschluss bringen. Das Galaxy S3 soll intuitiv bedienbar sein und besitzt dafür unter anderem eine neue Sprachbedienung, die ohne großes Zutun des Nutzers auskommt. Die Spracherkennung unterstützt natürlich gesprochene Befehle in acht Sprachen und soll ähnliche Funktionen bieten wie die Apple-Konkurrenz Siri.

Außerdem nutzt das Galaxy S3 etwa die Frontkamera, um zu erkennen, ob es gerade benutzt wird. Der Bildschirm bleibt dann so lange an, bis das Handy zur Seite gelegt wird, dann wird abgeschaltet. Ein weiteres Beispiel für mehr Bedienkomfort: Wer während einer SMS-Unterhaltung das Handy zum Ohr führt, ruft automatisch den Gesprächspartner der Text-Konversation an. Zudem gibt es zahlreiche Funktionen und Erweiterungen, um Inhalte schnell und einfach mit anderen Nutzern zu teilen. Auch DLNA fehlt nicht, ebenso wenig wie ein NFC-Chip.

Zum Start gibt es zwei Farbvarianten

Samsung wird das Galaxy S3 zum Verkaufsstart in zwei verschiedenen Farbvarianten anbieten. Das Smartphone wird nicht im Standard-Schwarz angeboten, sondern in einer weißen und einer blauen Variante. Das Samsung Galaxy S3, das laut Samsung nichts geringeres vollbringen soll, als das Smartphone komplett neu zu erfinden, steckt in einem Gehäuse aus Kunststoff, das an der Rückseite eine glatte Oberfläche aufweist.