Highend-Flaggschiff

Neue Maßstäbe: Samsung Galaxy S4 überzeugt im Test

Gestensteuerung und Kamera des Smartphones fallen positiv auf
Von Marleen Frontzeck-Hornke / Thorsten Neuhetzki

Mitte März hat Samsung in New York sein neues Flagg­schiff, das Galaxy S4, im Rahmen einer großen Show in der Radio City Music Hall der Öffentlichkeit vorgestellt. Knapp sechs Wochen später startete am vergangenen Samstag der Verkauf des Handys, mit dem Samsung gegen Konkurrenten wie dem HTC One, dem Nokia Lumia 920 oder dem Apple iPhone 5 bestehen will. Die Redaktion von teltarif.de hat das Handy am vergangenen Wochenende intensiv untersucht, um Ihnen heute einen ersten Test präsentieren zu können. Dabei ist jedoch eines klar: Aufgrund der Fülle der Funktionen und Features geben wir Ihnen erst einmal einen allgemeinen Eindruck zum Samsung Galaxy S4. In den kommenden Tagen werden wir noch weitere Tests dann auch zu den speziellen Funktionen des Galaxy S4 sowie der Kamera nachliefern.

Design, Verarbeitung und Material

Samsung Galaxy S4

Homescreen und Sperrmenü des Samsung Galaxy S4 Homescreen und Sperrbildschirm des Samsung Galaxy S4
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Bild: Marleen Frontzeck
Mit dem Samsung Galaxy S4 haben die Koreaner ein elegantes und schickes Highend-Gerät geschaffen, welches gradlinige Formen mit leichten Rundungen aufweist und in den Farb­variationen schwarz und weiß erhältlich ist. Die Ver­arbeitung des Gerätes ist sehr gut, es stehen keine Kanten über und die einzelnen Bestandteile fügen sich in ein angenehmes Gesamtbild. Trotz des großen 5-Zoll-Displays und den Maßen 136,5 mal 70,6 mal 7,9 Millimeter sowie einem Gewicht von 130 Gramm liegt das Samsung Galaxy S4 wirklich bequem in der Hand. Die Maße entsprechen fast denen des Samsung Galaxy S3, es ist aber etwas leichter und dünner geworden. Der Nutzer kann seine Eingaben mit einer Hand ohne Probleme durchführen. Der Radius des Daumens deckt je nach Größe der Hand fast den gesamten Touchscreen ab. Samsung setzt bei seinem neuen Smartphone auch wieder auf Ergonomie. Die Ränder sind nicht mehr komplett abgerundet sondern bieten auch bei etwas feuchten Händen mehr Halt. Beim Vorgänger war die Rutschgefahr aus der Hand noch etwas größer.

Biegsame Rückseite aus Polycarbonat Biegsame Rückseite aus Polycarbonat
Bild: Marleen Frontzeck
Das Samsung Galaxy S4 wir zwar als Plastik­bomber kritisiert, aber es wurde nicht mehr ganz so viel Polycarbonat verwendet, wie beim Vorgänger. Auf der Vorderseite hat der Hersteller Corning Gorilla Glass 3 verwendet, welches sich schützend über den Touchscreen legt und auch kratzfest ist. Im Vergleich zum Samsung Galaxy S3 ist die Glas­oberfläche nicht mehr von den Seiten her leicht gewölbt sondern gerade. An den Seiten wurde nun erstmalig auf ein Aluminium-Gerüst gesetzt, welches dem Smartphone mehr Stabilität bietet und deutlich hochwertiger wirkt.

Zwar besteht die Rückseite immer noch aus Kunststoff, allerdings nicht grundlos: Denn der Akku ist dafür im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Flaggschiffen wie dem Google Nexus 4, HTC One oder Sony Xperia Z auswechselbar. Um diese Funktion und das dünne Äußere gewährleisten zu können, kann natürlich keine dünne, biegsame Metall-Rückseite verbaut werden, wie es mit Kunststoff möglich ist, sonst würde die Metallrückseite schnell Dellen haben, leichter zerkratzen oder gänzlich krumm sein. Zudem wird mit dem Poly­carbonat auch an Gewicht gespart. Alles hat seine Vor- und Nachteile und ob es nun unbedingt ein vollkommenes Metall­gehäuse sein soll oder Teile davon aus Kunststoff bestehen, ist auch eine Frage des Geschmacks. Einen ersten Eindruck sowie mehr Informationen zum Lieferumfang erhalten Sie in unserer Bilderstrecke.

Anschlüsse, Geräteaufbau und Lieferumfang

Der obere Bereich des Samsung Galaxy S4 Der obere Bereich des Samsung Galaxy S4
Bild: Marleen Frontzeck
Auf der Smartphone-Vorderseite befinden sich im oberen Bereich der Licht-, Annäherungs- und Gestensenor sowie die Benachrichtigungs-LED und der Hörer. Die vordere Kamera hat der Hersteller auf der oberen Seite des mobilen Gerätes untergebracht. Eine Infrarotschnittstelle, eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse sowie ein Mikrofon für eine Freisprecheinrichtung hat der Hersteller auf der oberen Randseite eingebaut. An der rechten Seite wurde die Ein/Aus-Taste und auf der linken Seite die Lautstärkenwippe integriert. Im unteren Bereich des Smartphones sind der Reihe nach die Menü-, Home- und Zurück-Taste vorzufinden. Am unteren Rand hat Samsung das Mikrofon und die Micro-USB-Multifunktions­buchse eingebaut.

Auf der Smartphone-Rückseite ist die 13-Megapixel-Kamera und direkt darunter das Fotolicht eingebaut worden, Links daneben die GPS- und Glonass-Antenne. Im unteren Bereich auf der Rückseite sind die Lautsprecher und die Hauptantenne verbaut worden. Für die Platzierung der Lautsprecher hätte sich Samsung ruhig eine andere Stelle aussuchen können, denn wenn die Lautsprecher mit der Hand verdeckt sind oder sich das Smartphone auf einem Tisch befindet, wird die Qualität der Lautsprecher leider stark beeinträchtigt. Unter der rückwärtigen Abdeckung sitzen der microSD-Speicherkarten­steckplatz, die Schnittstelle für die Micro-SIM-Karte sowie der Akku.

Anschlüsse und Design des Samsung Galaxy S4 Anschlüsse und Design des Samsung Galaxy S4
Bild: Marleen Frontzeck
Bei einem Handy jenseits der 600-Euro-Marke hätte man einen HDMI-Anschluss erwarten können. Diesen spart sich Samsung jedoch und bietet den Kunden an, über einen speziellen Adapter aus dem USB-Anschluss einen HDMI-Port zu machen. Dieser muss aber separat erworben werden. Auch über ein UKW-Radio verfügt das Samsung-Gerät nicht. In einem ausführlichen Hintergrund­bericht haben wir für Sie die Details zum fehlenden UKW-Radio sowie Alternativen zusammengefasst.

Wie sich das Samsung Galaxy S4 in puncto LTE, WLAN, Display und Bedienung in unserem Smartphone-Test schlägt, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

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