Always-on-Display des Galaxy S7 im Test: Nicht ganz ausgereift
Galaxy S7: Always-on-Modus mit Uhr
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Galaxy S7 und das S7 Edge
sind die neuen Top-Modelle von Samsung, bei denen der Hersteller im Vergleich zu ihren Vorgängern einige
neue Funktionen integriert hat. Eine betrifft das SuperAMOLED-Display: Samsung
setzt beim Galaxy S7 und auch beim Galaxy S7 Edge erstmals auf die Always-on-Funktion. Was
sich dahinter verbirgt, erklären wir im Folgenden.
Galaxy S7: Always-on-Modus mit Uhr
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das SuperAMOLED-Display des Galaxy S7 ist mit 5,1 Zoll ebenso groß ist wie der Bildschirm des
Galaxy S6, das Galaxy S7 Edge ist hingegen auf 5,5 Zoll gewachsen. An der Auflösung
von 2560 mal 1440 Pixel (QHD) hat sich nichts geändert. Wird das Display der Smartphones aktiviert,
um beispielsweise den Eingang einer Nachricht, die Uhrzeit oder einen Termin zu prüfen, verbrauchen die
Geräte jedes Mal viel Strom. Die Always-On-Funktion soll Abhilfe schaffen.
Always-on dank SuperAMOLED
Mit der Always-on-Funktion werden diese einfachen Informationen auf dem Bildschirm angezeigt, ohne dass der komplette Screen beleuchtet werden muss. Möglich macht dies die SuperAMOLED-Technologie. Bei dieser wird jedes einzelne Pixel beleuchtet, wodurch Farben unverwaschen erscheinen. Wird die Hintergrundbeleuchtung eines Pixel ausgestellt, erscheint dieses tiefschwarz. Ebenso ist es möglich, nur einzelne Pixel zu beleuchten und somit zu aktivieren, während der Rest des Bildschirms "aus", also schwarz bleibt. Somit lassen sich einfach dargestellte Informationen anzeigen und dennoch kann Strom gespart werden. Denn die dauerhafte Beleuchtung einzelner Pixel benötigt weniger Energie, als das häufige Anstellen des kompletten Displays. Inwieweit sich die Einsparungen im Alltag bemerkbar machen, muss ein ausführlicher Test zeigen. Diesen finden Sie Anfang der kommenden Woche auf teltarif.de
In den Einstellungen des Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge kann im Menüpunkt Anzeige ->
Always-on-Display festgelegt werden, welche Information auf dem ausgeschalteten Display angezeigt werden soll.
Voreingestellt ist die Uhr, wobei der Nutzer zwischen sieben verschiedenen Uhrenstilen wählen kann. Aber auch
die Kalender-Ansicht oder die Darstellung eines Bildes im Always-on-Modus sind möglich. Die Anzeige des
Akkuladestandes ist bei jeder Ansicht zu sehen.
Das Einstellungsmenü des Always-on-Modus
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Geht ein Anruf in Abwesenheit ein, wird dies durch ein zusätzliches Symbol in Form eines Telefonhörers angezeigt,
bei eingegangenen Nachrichten erscheint ein Brief-Symbol. Seltsam ist jedoch, dass diese Hinweise nicht dargestellt
werden, wenn der Kalender als Hauptansicht im Always-on-Modus gewählt wurde.
Die Anzeige im Always-on-Modus ist nicht monochrom. So sind auf dem Kalender vier verschiedene Farben zu sehen. Ebenfalls bunt dargestellt werden die Bilder, wobei der Nutzer nur aus drei voreingestellten Motiven gewählt werden kann. Die Wahl eines eigenen Fotos oder andere Bilder ist nicht möglich.
Was uns fehlt
Die Always-on-Funktion ist ein nettes und durchaus brauchbares Gimmick, das allerdings noch einiges vermissen lässt. So können aktuell keine Nachrichten von WhatsApp, Hangouts oder anderen Messengern angezeigt werden. Auch zeigt der Kalender lediglich eine Monatsübersicht an, genaue Details zu einzelnen Terminen fehlen hingegen. Auch die fehlenden Benachrichtigungen bei der Kalender-Ansicht sind nicht nachzuvollziehen.
Nutzer können die Always-on-Anzeige zwar anpassen, allerdings nur eingeschränkt. Was fehlt ist beispielsweise die Regulierung der Helligkeit der Anzeige. Gerade nachts leuchtet das Always-on-Display recht stark und kann stören. Hier gibt es also noch Nachbesserungsbedarf.
Mehr zum Galaxy S7 und seine neuen Funktionen erfahren Sie zu Beginn der kommenden Woche in unserem ausführlichen Testbericht. Bis dahin finden Sie hier unser Hands-On mit Video.