Samsung Galaxy S8: LG soll sichere Akkus fertigen
Fertigt LG Chem die Akkus für
das Samsung Galaxy S8?
Bild: teltarif.de, Samsung, LG Chem
Das hat ja prima geklappt: Eigentlich wollte Samsung alles dafür geben, die Geheimnisse um das kommende
Galaxy S8 zu wahren. Doch - wie erwartet - wird
aus den schönen Plänen offenbar nichts. Denn nun gibt es erneut Berichte über
die mögliche Ausstattung des Galaxy S8 - und die kommen aus den eigenen Reihen. Laut einem aktuellen
Bericht des Korea Herald
denkt Samsung über eine Kooperation mit LG nach. Das Unternehmen könnte somit der neue Zulieferer der Akkus
für das Galaxy S8 werden. "Wir ziehen diverse Lieferanten in Betracht, darunter LG Chem", bestätigt ein
Samsung-Manager.
Fertigt LG Chem die Akkus für
das Samsung Galaxy S8?
Bild: teltarif.de, Samsung, LG Chem
Beim Galaxy Note 7 hatte Samsung Batterien seines
Tochter-Unternehmens SDI sowie von der chinesischen Firma Amperex Technology (ATL) verwendet. Als das
Akku-Problem bekannt geworden ist, vermutete man zunächst einen Fehler in den Batterien von SDI. Bei
den Ersatz-Modellen des Galaxy Note 7 wurden daher verstärkt
Akkus von ATL verwendet. Doch auch diese waren fehlerhaft und es kam zu Bränden. Damit sich das Drama beim kommenden
Galaxy S8 nicht wiederholt, will Samsung auf Nummer sicher gehen und schaut sich derzeit nach einem ganz
anderen Zulieferer für Akkus um.
Wenn Konkurrenten zu Partnern werden
Samsung und LG sind konkurrierende Unternehmen. Beide fertigen nicht nur Smartphones, sondern auch TV-Geräte und sogenannte weiße Ware. Beide Konzerne vereinen unter sich verschiedene kleinere Sparten, die beispielsweise für die Fertigung von Displays oder Akkus zuständig sind. Das diese Untersparten als Zulieferer für den Konkurrenten herangezogen werden, ist nicht unüblich. So war Samsung beispielsweise auch schon für die Fertigung diverser Bauteile für Apple zuständig und Samsung bezieht bereits Kamera-Module von LGs Tochter LG Innotek.
Der Deal zwischen Samsung und LG ist bislang noch nicht offiziell. Die Suche nach einem neuen Zulieferer zeigt allerdings schon jetzt, wie nervös und vorsichtig Samsung hinsichtlich des Note-7-Debakels geworden ist. Und das aus gutem Grund: Die Ursache, warum einige Note 7 in Flammen aufgegangen sind, ist noch immer nicht im Detail geklärt. Ein weiteres Desaster dieses Ausmaßes kann sich Samsung nicht leisten. Nicht nur die Umsätze von Samsung, sondern auch die Nutzer werden ein Problem dieser Art nicht wieder verzeihen.
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