Wasser marsch!

Samsung Galaxy Xcover 2: Das Outdoor-Smartphone im Test

So wasserfest, staubdicht und sturzfest ist der Androide
Von Paulina Gesikowski

Der Sommer naht, die Freizeit­aktivitäten können beginnen. Bei den ein oder anderen Vorhaben, wie einem Ausflug an den See oder Zelten im Wald, besteht jedoch eine Gefahr für den sensiblen mobilen Begleiter - das Smartphone. Da es so ganz ohne kaum noch geht, häufen sich widerstands­fähige und robuste Smart­phones für den Outdoor-Einsatz. Samsung hat mit dem Galaxy Xcover 2 einen Nachfolger seines Outdoor-Smartphones Galaxy Xcover S5690 auf den Markt gebracht. Preislich liegt das Handy derzeit unter 260 Euro im Online-Handel, die unverbindliche Preis­empfehlung des Herstellers beträgt 379 Euro.

Samsung Galaxy Xcover 2

Wasserdicht, staubdicht und sturzfest - diese Versprechen gibt der Hersteller auf sein neues Android-Modell. Unser Handytest zeigt, ob sich das Galaxy Xcover 2 wirklich für Extrem-Situationen eignet.

Robustes Design, verschraubter Deckel und mechanische Tasten

Äußerlich ist das Samsung Galaxy Xcover 2 ein­deutig als Outdoor-Gerät zu erkennen. Die Rückseite ist zwar geriffelt, aber dadurch nicht unbedingt rutschfest. Eine gummierte Fläche hätte eher einen sicheren Halt selbst bei nassen Händen gewähr­leistet. Die Seiten sind bei unserem Testmodell Rot und ebenfalls geriffelt. Links befindet sich die Lautstärke­wippe sowie die Möglichkeit, eine Trag­schlaufe zu befestigen, rechts die Power-Taste sowie eine Kamera-Taste. Die Anschlüsse für Kopfhörer und Micro-USB sind durch Kappen vor Staub und Wasser geschützt. Der Akkudeckel ist mittels eines Schraub­verschlusses fest am Gehäuse befestigt, so dass selbst bei einem Sturz sich der Deckel nicht lösen sollte. Mit seinen stolzen 149 Gramm liegt das Xcover 2 spürbar in der Tasche.

Samsung Galaxy Xcover 2 Das Samsung Galaxy Xcover 2 ist staub- und wasserresistent
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Die drei Tasten für Start, Menü und Zurück sind, wie noch von älteren Smartphones bekannt, mechanisch und ermöglichen so durch die fühlbare Abgrenzung eine schnelle Bedienung, selbst unter der Wasser­oberfläche. Diese mechanischen Tasten lassen sich jedoch sehr schwerfällig bedienen, ebenso ist die Reaktionszeit deutlich langsamer als bei Befehlen über den Touchscreen.

Samsung Galaxy Xcover 2 IP67: 30 Minuten bei maximal 1 Meter Tiefe im Wasser
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Mit seinem 4 Zoll (10,16 Zentimeter) großen TFT-Display ist die Auflösung von 480 mal 800 Pixel eher mau, angesichts des Preises allerdings akzeptabel. Von einem Outdoor-Smartphone erwartet man eine ausreichend helle Darstellung für die Nutzung bei Tageslicht. Bei strahlendem Sonnen­schein sind die Inhalte auch mit dem Galaxy Xcover 2 kaum zu erkennen, im Vergleich mit Smartphones dieser Preisklasse ist die Helligkeit jedoch ausreichend. Die Blick­winkel­stabilität hingegen ist überraschend gut. Als Betriebssystem setzt Samsung auch hier auf Googles Android in der Version 4.1.2 (Jelly Bean). Von dem 4 GB großen internen Speicher sind nur rund 850 MB frei verfügbar. Eine Speicher­erweiterung hat Samsung auch bei diesem Androiden vorgesehen. Die Leistung ist seiner Preisklasse angepasst.

Hier setzt Samsung auf einen Dual-Core Prozessor, der mit 1 GHz getaktet ist und von 1 GB Arbeits­speicher begleitet wird. In der Praxis läuft das Xcover 2 zum größten Teil flüssig und erweist sich als durchaus alltags­tauglich, einen Schnellig­keits­rekord kann es natürlich nicht aufstellen. Für das Surfen im mobilen Internet ermöglicht das Galaxy Xcover 2 HSPA mit 14,4 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream.

Schwache Akkulaufzeit für ein Outdoor-Gerät

Samsung Galaxy Xcover 2 Das Innenleben des Samsung Galaxy Xcover 2
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Mit einer Kapazität von nur 1 700 mAh hat Samsung nicht gerade den stärksten Akku verbaut. Gerade bei mehrtägigen Ausflügen ohne Auflade­möglich­keiten kann dies ziemlich unter­dimensioniert sein. Zumindest kann ein Ersatz-Akku ins Gepäck, da der Akku auswechselbar ist. In unserem Test haben wir die Display­helligkeit auf das Maximum aufgedreht und zwischendurch den GPS-Empfänger aktiviert. Ein voller Tag kann so zwar gestemmt werden, die nächtliche Steckdose darf hingegen bei ganztägiger Nutzung nicht fehlen.

Kommen wir nun zu einem weiteren interessanten Teil dieses Handytests. Wir haben das Samsung Galaxy Xcover 2 in einen Brunnen geworfen, einen Sandsturm simuliert und die Bedienung mit nassen Fingern unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse lesen Sie auf der nächsten Seite.

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