Klage gegen Samsung: Handys mögen kein Salzwasser
Das Samsung Galaxy S10+ (hier in Ceramic White) ist nach IP68 wasserfest
Foto: teltarif.de
Das IP-68-Zertifikat bescheinigt einem Smartphone, das es wasserfest ist. In Zahlen: Es soll über eine Dauer von 30 Minuten
einer Wassertiefe von 1,5 Metern standhalten. IP68 ist allerdings kein universell verlässliches Feature, wenn es darum geht,
das Smartphone in für elektronische Geräte eher ungeeigneten Umgebungen zu verwenden. So sollte man grundsätzlich auf die Nutzung
von Smartphones am Strand oder im Meer verzichten.
Der Smartphone-Hersteller Samsung setzt nicht erst seit gestern in seinen Premium-Smartphones auf das Zertifikat. Jetzt muss sich der Smartphone-Hersteller Vorwürfe der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) eben wegen der Wasserbeständigkeit seiner Smartphones anhören. Im Detail geht es darum, dass Samsung seine Kunden in die Irre geführt habe, berichtet das Online-Portal The Verge mit Bezug auf die Nachrichtenquelle Reuters.
Vorwurf: Ungeeignete Umgebung
Das Samsung Galaxy S10+ (hier in Ceramic White) ist nach IP68 wasserfest
Foto: teltarif.de
Samsung stellt seit 2016 Smartphones in ungeeigneten Umgebungen wie in der Nähe von Schwimmbädern und Ozeanen dar.
Damit werde eine Irreführung produziert, dass die Samsung-Smartphones für die Nutzung in solchen Umgebungen geeignet seien.
Wie Reuters berichtet, stehen im Mittelpunkt der Wasser-Affäre mehr als 300 Anzeigen, in denen Samsung zeigt wie seine Galaxy-Smartphones am Boden in Schwimmbädern und im Meer eingesetzt werden. Damit seien die Smartphones im Prinzip für alle Arten von Wasser geeignet. Und das stimme nicht.
Weiterhin bezieht sich Reuters auf Samsung, wonach das Unternehmen zu seiner Werbung stehe und sich gegen die Vorwürfe verteidigen wolle.
MediaMarkt feiert derzeit eine Mehrwertsteuer-Aktion auf Samsung-Geräte. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.