Alltagstest

Sandberg PowerBar im Test: Quietschbunter externer Akku lädt Smartphones

Der Hersteller Sandberg wirbt mit dem Design seiner externen Akkus. Wir haben getestet, ob der PowerBar 4 400 nicht nur äußerlich im Alltag eine gute Figur macht.
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Hohe Erwartungen schürt der Hersteller Sandberg aus Dänemark bei seinen designverliebten Kunden. Beworben werden die Powerpacks mit ihrem "stylischen" Aussehen und "eleganten Design". In der Produktklasse der externen Akkumulatoren sind echte Designerstücke in der Tat selten. So schafft es Sandberg, mit immerhin fünf verschiedenen Farben Abwechslung in das schwarz-weiß-silberne Einerlei der elektronischen Endgeräte zu bringen. Da sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten lässt, haben wir beim Test des Sandberg PowerBar 4 400 Pink den Schwerpunkt auf die Leistungsfähigkeit gelegt. Für den Test standen uns eine ältere sowie die neue Version des PowerBar zur Verfügung. Hier berichten wir über die Ergebnisse des Funktionstests. Mithilfe der App "Battery Monitor Widget Pro" haben wir den Ladestrom gemessen. Hilfsgeräte waren ein Google Nexus 4 sowie ein Google Nexus 7. Zuletzt gehen wir auch auf die subjektive Wirkung des Designs auf uns Tester ein.

Gemeinsame Spezifikationen des PowerBar Ver. 1 und 2

Sandberg PowerBar lädt Smartphone Eine Kapazität von 4 400 mAh stellt der PowerBar zur Laden von Smartphones bereit
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Die Angaben über die Spezifikationen entsprechen sich bei beiden Versionen des PowerBar weitestgehend. An der Kapazität von 4 400 mAh wurde nichts verändert. Eingangs- und Ausgangsspannung liegen bei jeweils 5 Volt. Sechs bis acht Stunden gibt Sandberg als Zeit für eine Aufladung an.

Über die eingehende und ausgehende Stromstärke gibt es differierende Angaben. Eine Pressemitteilung und die Webseite des Anbieters sprechen von jeweils 1 A. Bis vor Kurzem war im Webshop übereinstimmend mit der Angabe auf der Produktverpackung noch lediglich eine Eingangs-Stromstärke von 600 mA verzeichnet. Zwar sollen sich die Spezifikationen der beiden Versionen auch hier entsprechen. Ob dies so ist, wird der Test zeigen.

Laut Hersteller ist ein einfaches Batterie-Management-System im PowerBar verbaut, es schützt den Akku hauptsächlich vor Überladung. Das beigelegte Zubehör hielt sich bei beiden Versionen in Umfang und Ausführung in Grenzen. Es erschöpfte sich in einem kurzen USB-Kabel und einer knappen Anleitung. Im Gegensatz zu anderen externen Akkus liegen also keine Adapter für iPhone oder iPad und andere Hersteller bei. Zu ladende Geräte sollten also über ein eigenes USB-Kabel verfügen. Auch ein Netzteil mit Micro-USB-Kabel sollte bereits vorhanden sein, denn ein solches sucht man im Lieferumfang vergebens.

Die Unterschiede der beiden Versionen im Einzelnen

Die markantesten Unterschiede zwischen den beiden Versionen des PowerBar sind die Features bei der neuen Version. Dies sind im Einzelnen eine eingebaute LED-Taschenlampe, die über einen Druckknopf geschaltet wird, und drei kleine LED, die mit blauem Licht den Ladestand anzeigen. Der PowerBar Ver. 1 verfügt nur über eine einzelne LED, die beim Aufladen rot leuchtet und das Erreichen der vollen Kapazität mit grünem Licht signalisiert. Der neue PowerBar zeigt den abgeschlossenen Ladeprozess mit durchgehend leuchtenden blauem Leuchten ohne Farbwechsel an.

Neuer PowerBar und alter PowerBar Neuer PowerBar (oben) und alter PowerBar (unten) im Vergleich
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Nicht zuletzt setzt sich der neue PowerBar durch seine Form von seinem Vorgänger ab: Statt mit einer rein zylindrischen wurde dieser mit einer länglich-quaderförmigen Hülle mit abgerundeten Kanten verblendet. Bei den Angaben der Abmessungen stellten wir leicht abweichende Werte fest. Statt 2,1 mal 2,1 mal 18,0 cm maßen wir beim neuen PowerBar 2,2 mal 2,2 mal 16,2 cm. Das ist zwar kein Beinbruch, verstärkte jedoch den Eindruck, den wir von der Präsentation des Produktes bekommen hatten: Der Produkt-Relaunch hatte während unseres Tests immer wieder für kleine Unstimmigkeiten gesorgt.

Die Verpackung der ersten PowerBar-Version wirkte zudem etwas improvisiert: Das Inlay für den PowerBar Pink gehörte zur schwarzen Ausgabe, war überklebt mit der Produktnummer der Silver-Variante und zuletzt per Hand mit schwarzem Marker unkenntlich gemacht. Die Verpackung des PowerBar Ver. 2 wies solche Unstimmigkeiten nicht mehr auf. Offenbar wurde so manches Detail bei der Entwicklung des PowerBar anders ausgeführt als geplant. Das angegebene Gewicht von 130 Gramm war hingegen korrekt. Der ältere PowerBar hat eine Länge von 16,1 cm und einen Durchmesser von 2,15 cm, das Gewicht des Testexemplars lag nur minimal über 130 Gramm.

Auf der folgenden Seite verraten wir, ob der Sandberg PowerBar 4 400 auch im Test eine gute Figur machen konnte.

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