4G

LTE bei simquadrat voraussichtlich ab Mitte 2016

Erst Mitte 2016 kann simquadrat LTE anbieten. Allerdings sollen die Kunden bis dahin mit 42 MBit/s über UMTS surfen können. Wir berichten über doe 4G-Pläne der sipgate-Marke und darüber, warum es offenbar zu der Verzögerung kommt.
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LTE bei simquadrat erst in einem Jahr LTE bei simquadrat erst in einem Jahr
Montage: teltarif.de
Seit März 2014 bietet E-Plus seinen Kunden den LTE-basierten Internetzugang an. Anders als die anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber schaltete das Unternehmen den Zugang gleich für alle Nutzer frei. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um Vertrags- oder Prepaidkunden oder um Nutzer einer Discounter-SIM handelt.

Eine Besonderheit nimmt die sipgate-Marke simquadrat ein, die als virtueller Netzbetreiber die Funkmasten von E-Plus mitnutzt. Die dahinterliegende Netztechnik betreibt das Unternehmen dagegen selbst. sipgate kündigte im vergangenen Jahr an, ebenfalls LTE anbieten zu wollen, konnte jedoch bislang keinen Termin nennen.

Nun schaltete simquadrat für seine Kunden in der vergangenen Woche National Roaming frei. Dadurch kam vor allem auch bei den Nutzern erneut die Frage nach dem LTE-Zugang auf. Diesen bietet simquadrat nach wie vor nicht an. Die Pläne wurden jedoch nicht aufgegeben, wie sipgate auf Anfrage von teltarif.de verraten hat.

sipgate: "Am liebsten sofort LTE"

LTE bei simquadrat erst in einem Jahr LTE bei simquadrat erst in einem Jahr
Montage: teltarif.de
"Am liebsten würden wir sofort mit LTE starten. Allerdings stehen wir derzeit noch mit unserem Netzpartner in Verhandlungen", so die Düsseldorfer Telefongesellschaft. Voraussichtlich Mitte 2016 werde es soweit sein, wie das Unternehmen weiter erklärte. Das bedeutet, erst in etwa einem Jahr steht LTE für die Kunden zur Verfügung.

Hintergrund könnte die Tatsache sein, dass Telefónica, zu deren Firmengruppe E-Plus seit Oktober gehört, als Netzpartner von simquadrat die bislang noch getrennt laufenden 4G-Netze von E-Plus und o2 Mitte kommenden Jahres zusammenlegen möchte. Das kündigte der CEO des Unternehmens, Thorsten Dirks, bereits im Rahmen eines Pressegesprächs am Rande des Mobile World Congress (MWC) im März in Barcelona an.

Mitte 2016 endet zudem die Exklusivität von Drillisch für die LTE-Mitnutzung im o2-Netz. Zu diesem Zeitpunkt hat Telefónica demnach generell die Möglichkeit, sein dann fusioniertes 4G-Netz für weitere Partnerunternehmen wie simquadrat zu öffnen. Von Vorteil ist die Aktivierung für die Kunden dann unter anderem in ländlichen Regionen, in denen das UMTS-Netz nicht ausgebaut wurde.

"Highspeed für Jedermann" bis zur LTE-Freischaltung

Wie sipgate weiter erklärte, geht das Unternehmen davon aus, die im Rahmen der Aktion "Highspeed für Jedermann" freigeschalteten bis zu 42,2 MBit/s im UMTS-Netz bis zur LTE-Freischaltung weiter anbieten zu können. Bislang endet das auch für alle anderen Kunden im E-Plus-Netz geltende Angebot offiziell zum Jahresende. Danach würden die Kunden ohne Verlängerung der Aktion mit maximal 7,2 MBit/s im Internet surfen.

Dank "Highspeed für Jedermann" sei der Unterschied zwischen UMTS- und LTE-Versorgung aus Verbrauchersicht oft nicht auszumachen, argumentiert sipgate. Das stimmt allerdings nur, sofern am Aufenthaltsort des Kunden das UMTS-Netz verfügbar ist und keine Überlastungserscheinungen auftreten.

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