Getestet

Skyroam Solis X im Test: Roaming-Hotspot mit Kamera

Am 6. August kommt mit dem Skyroam Solis X ein neuer Roaming-Hotspot auf den Markt, der mehr kann als nur Surfen: Er verfügt über eine Kamera und zahl­reiche smarte Funk­tionen. Wir konnten ihn vorab testen.
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In der App entdeckten wir darüber hinaus den Menü­punkt "Smart Assi­stant". Hier gibt Skyroam zunächst eine Einfüh­rung, wie der Hotspot als Asiss­tent dienen soll. Basis ist der schon seit 2010 exis­tierende Dienst­leister IFTTT ("If This Then That") für die indi­vidu­elle Verknüp­fung von Weban­wendungen. Zum Beispiel soll es möglich sein, dass der Skyroam auto­matisch Wetter­infor­mationen abruft, die Reise­route mitpro­tokol­liert, nach der Ankunft auto­matisch Verwandte infor­miert oder regel­mäßig den Standort in sozialen Netz­werken postet. Auch das Auffinden des Tele­fons sowie die sprach­gesteu­erte Buchung von Tages­pässen soll darüber möglich sein.

Weitere Funktionen der neuen Skyroam-Solis-App Weitere Funktionen der neuen Skyroam-Solis-App
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Für den Test regis­trierten wir also einen Account bei IFTTT und legten in der Skyroam-App einige Verknüp­fungen an. Beispiels­weise sollte bei jedem Druck auf den Smart-Button auf dem Hotspot unser aktu­eller Standort in Google Drive abge­legt werden. Die Verknüp­fung kam zwar zustande, in den abge­legten Doku­menten stand dann aller­dings nur "File not found".

Auch ein zweiter Test verlief erfolglos. Mit einer Verknüp­fungs­vorlage sollte es möglich sein, mit einem Druck auf den Smart-Button des Hotspots Google Maps auf dem Smart­phone zu starten, um die aktu­elle Posi­tion anzu­zeigen. Doch nichts geschah. Wir verloren dann bald die Lust am Auspro­bieren, der zum Teil recht wilden Verknüp­fungs­vorlagen. Eine der komple­xesten, die wir entdeckten, war "Buche einen Tages­pass in dem Moment, wenn meine Fahrt mit Uber startet." Einige Dienste sind auch nur in den USA nutzbar. Erläuterung zum Smart Assistant über IFTTT Erläuterung zum Smart Assistant über IFTTT
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Fazit: Kern­aufgabe erfüllt - kaum Mehr­wert durch Smart Assi­stant

Der Skyroam Solis X erweist sich im Test als ein zuver­lässiger Roaming-Hotspot, der seine Kern­aufgabe ohne Bean­stan­dung erfüllt: Er bucht sich in Deutsch­land zügig ins o2-Netz ein und lieferte bei uns stabile Daten­raten um die 35 MBit/s. Auch Regis­trie­rung, Einrich­tung und das Buchen von Daten­paketen sind selbst­erklä­rend.

Bemän­geln müssen wir die gegen­über dem Vorgän­germo­dell geschrumpfte Akku-Kapa­zität. Hinzu kommt, dass durch die zusätz­lich verbauten Sensoren und die Kamera der Akku noch schneller leer­gesaugt wird als bei einem nicht-smarten Hotspot. Wenn die smarten Assi­stant-Funk­tionen über IFTTT dann irgend­wann einmal richtig funk­tionieren, mag das für einige Nutzer ein großer Mehr­wert sein - momentan ist davon aber noch wenig zu sehen.

Insbe­sondere die Kund­schaft, die haupt­säch­lich auf lange Akku­lauf­zeit ohne weiteren Schnick­schnack Wert legt, dürfte sich weiterhin für den alten Solis-Hotspot entscheiden, der weiterhin für 149 Euro erhält­lich bleibt. Oder Skyroam entschließt sich noch dazu, einen abge­speckten Solis-X-Hotspot ohne smarte Funk­tionen auf den Markt zu bringen.

Alter­nativen zum Skyroam Solis X sind beispiels­weise die Roaming-Hotspots GlocalMe, Pokefi oder Level421 Tarkan. Alle unsere Test­berichte dazu finden Sie auf unserer Über­sichts­seite zu Roaming-SIM-Lösungen.

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