Die größten Smartphone-Verkaufs-Flops
Nokia N-Gage
3D-Spielegrafik auf Nokia-Handy floppt
Zu Zeiten des Gameboy Advance von Nintendo sorgte der damalige Mobilfunk-Platzhirsch Nokia mit der Veröffentlichung des Nokia N-Gage 2003 für Aufsehen: Das erste Spiel-Handy war geboren. Jedoch verflog die Anfangs-Euphorie in Anbetracht der geringen Spielauswahl und dem hohen Einstiegspreis von 300 Euro ohne Vertrag recht schnell. Anstelle der erwarteten sechs bis neun Millionen verkauften Einheiten in den ersten beiden Jahren, setzten die Finnen nur zwei Millionen N-Gage-Devices bis 2005 ab. Im selben Jahr stellte der damalige Nokia-Mitarbeiter Antti Vasara klar: "Wir haben gelernt, dass Leute auf allen Geräten spielen möchten. So haben wir uns entschieden, dass wir Spiele auch anderen Serie-60-Handys zugänglich machen wollen."
Kein System-Seller im Angebot
Während des gesamten Verkaufszeitraums hatte das N-Gage mit dem Prinzip; "software sells hardware" zu kämpfen: Echte Must-Have-Spiele vom Kaliber eines "Snake" fehlten der Plattform massiv. Zudem versetzten hohe Spielepreise zwischen 40 und 50 Euro dem Handheld-Handy einen weiteren Dämpfer. Auch das Telefonieren machte nicht wirklich Spaß: Mikrofon und Lautsprecher befanden sich an der schmalen Seite des Gerätes. Und zum Telefonieren musste es mit eben dieser Seite ans Ohr gehalten werden. Das Nokia N-Gage QD konnte ab 2004 zwar einige der Nachteile seines Vorgängers ausmerzen, dennoch unternahmen die Finnen im Anschluss keinen weiteren Versuch im Spielmarkt mitzumischen.
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