Die größten Smartphone-Verkaufs-Flops
Amazon Fire Phone
Riesiger Misserfolg für den Versandriesen
Bereits die erste Kundenbewertung auf Amazon.de verhieß nichts Gutes: "Tolle Idee aber leider schlecht umgesetzt". Auch die teltarif-Redaktion kommt in dem Fire Phone-Test zu einem ähnlichen Urteil. "Es kommt nicht oft vor, das ein Smartphone einen derart kontroversen Eindruck hinterlässt", so die Einschätzung im Testfazit.
Amazon setzt beim Fire Phone auf sein eigenes Betriebssystem Fire OS - Zugang zum Google Play Store gibt es nicht. So vermissen einige Nutzer Apps, die sie regelmäßig auf ihren Android- und Apple-Handys verwendet haben. Ein weiterer Grund, wieso potenzielle Kunden auf den Kauf des Amazon Smartphones verzichten, liegt zudem an der gewöhnungsbedürftigen Menüführung.
170 Million Dollar Verlust und massive Preisreduktion
Die Verkaufszahlen des Amazon-Smartphones blieben weit hinter den Erwartungen des Versandhändlers zurück. Gerade in Deutschland erwies sich die exklusive Vermarktung über die Telekom eher als Stolperstein und nicht als Verkaufsmotor. Allein im dritten Quartal 2014 schrieb der Versandriese aufgrund des Smartphone-Debakels 170 Millionen US-Dollar ab. Als jüngste Reaktion auf den Misserfolg versucht der Online-Händler über massive Preissenkungen Kunden für das Gerät zu begeistern: Kurzzeitig verschleuderte Media Markt über seinen Online-Shop das 32-GB-Modell für 129 Euro. Später senkten viele Händler den Preis sogar auf 99 Euro und die Entfernung des Magenta-SIM-Locks sollte zusätzlich für bessere Verkaufszahlen zu sorgen. Ein ähnliches Bild zeichnete sich in Übersee ab, wo das Fire Phone bereits ein Jahr nach seiner Einführung gar nicht mehr verkauft wurde.
Trotz des Misserfolges gibt es bereits neue Gerüchte über ein mögliches neues Amazon-Smartphone. Das neue Fire Phone soll offiziell Zugriff auf die Google-Play-Dienste und damit den Google Play Store haben. Ob das hilft, bleibt abzuwarten.
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