SoftPOS: Samsung macht Handys zum Kartenterminal
SoftPOS: Smartphone wird zum Kartenterminal
Bild: Samsung
Mit Systemen wie Google Pay oder Apple Pay gibt es bereits eine ganze Reihe von Zahlungssystemen, die aus dem Smartphone eine Kreditkarte machen, mit der an entsprechenden Terminals bezahlt werden kann. Ein Konsortium aus First Data, Samsung und Visa hat nun mit SoftPOS ein System vorgestellt, dass aus einem normalen Samsung-Smartphone ein Kreditkartenterminal macht. Damit soll die Hürde für bargeldloses Zahlen deutlich niedriger gelegt werden. Der Händler braucht keine zusätzlichen Geräte mehr und er ist zudem sehr mobil. Das bargeldlose Bezahlen funktioniert damit beispielsweise auch beim Gemüsehändler auf dem Markt.
System von drei Unternehmen gemeinsam entwickelt
SoftPOS: Smartphone wird zum Kartenterminal
Bild: Samsung
SoftPOS bedient sich dabei des eingebauten NFC-Lesegerätes im Smartphone. Dieses Lesegerät kann dabei nicht nur mit Kreditkarten Kontakt aufnehmen, sondern auch mit anderen Smartphones, Tablets oder auch Wearables. Für den Kunden entspricht die Nutzung dem, was er von anderen Terminals gewohnt ist. Dabei stellt Visa die kontaktlose Zahlungstechnologie zur Verfügung, First Data, das jetzt ein Teil von Fiserv ist, erledigt die Abwicklung und Samsung ist mit dem Knox-System für die Sicherheit zuständig. SoftPOS soll mit einer ganzen Palette von Samsung-Geräten funktionieren. Derzeit arbeitet das System noch völlig ohne PIN-Eingabe, eine Absicherung für größere Beträge ist aber in der Planung.
Pilotprojekt startet in Polen
Für SoftPOS soll noch dieses Jahr ein Testlauf starten. Als Testgebiet haben sich die Macher Polen ausgesucht, wo man offensichtlich besonders viele Interessenten für das System vermutet. „Ein solches Projekt kann nur in einem Land gestartet werden, in dem das kontaktlose Bezahlen sehr populär ist. Und Polen gehört zu den führenden Nationen bei dieser Art von Bezahlung“, sagt Katarzyna Zubrzycka, Leiterin Merchant Sales & Acquirer, Central Eastern Europe bei Visa. Das Projekt soll später auch in den EMEA- und asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum ausgeweitet werden.
Einen Überblick über Systeme, die das Bezahlen mit dem Handy erlauben, finden Sie übrigens auf unserer Ratgeberseite.