Multiroom

Radio, Musikstreaming & mehr: Sonos im Langzeittest

Sonos gehört zu den bekann­testen Multi­room-Systemen. Doch was leisten die WLAN-Laut­spre­cher in der Praxis? Welche Dienste sind nutzbar? Wir haben das Angebot einem Lang­zeit­test unter­zogen.
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Dienste oder Streams, die häufiger genutzt werden, lassen sich in den Sonos-Favo­riten ablegen. Diese Radio­programme, Play­lists etc. sind dann direkt auf der Start­seite der Apps zu finden, sodass ein schnel­lerer Zugriff möglich ist. Über die App lässt sich auch fest­legen, über welche Laut­spre­cher welche Inhalte über­tragen werden sollen. Dabei können in verschie­denen Räumen auch unter­schied­liche Dienste laufen. Auch die Laut­stärke kann - global oder einzeln für jeden Raum - über die App einge­stellt werden.

Die App weist aber auch ein Manko auf. Es ist nämlich - anders als beispiels­weise beim Chro­mecast Audio von Google - nicht möglich, Gruppen zu erstellen, auf die man auf einen Klick Zugriff hat. Es gibt zwar den soge­nannten "Party­modus", der die Wieder­gabe auf allen Laut­spre­chern des Systems startet. Abseits dessen müssen die einzelnen Speaker oder Räume aber manuell ausge­wählt werden. Sonos Connect integriert die bestehende HiFi-Anlage ins Multiroom-System Sonos Connect integriert die bestehende HiFi-Anlage ins Multiroom-System
Foto: Sonos

Sonos Connect bringt DAB+ & mehr auf die WLAN-Laut­spre­cher

Wenn in einem bestimmten Raum die bestehende HiFi-Anlage - aus welchen Gründen auch immer - weiterhin genutzt werden soll, kann beispiels­weise Sonos Connect einge­setzt werden. Dieses Gerät hat einen Eingang, an den sich externe Audi­oquellen anschließen lassen, und einen Ausgang, der zum Verstärker geht, der wiederum mit den bereits vorhan­denen Laut­spre­cher-Boxen verbunden wird.

App-Unterseite für Administratives App-Unterseite für Administratives
Foto: teltarif.de
Wir haben dieses Gerät genutzt, um das von der Wohnung räum­lich getrennte, aber im glei­chen Haus befind­liche Büro ins Sonos-System einzu­binden. Die Einrich­tung funk­tioniert genauso wie bei jedem herkömm­lichen Sonos-Laut­spre­cher. An den Eingang haben wir - über einen manu­ellen Umschalter - einen DAB+-Empfänger, einen Satel­liten­receiver und einen Google Chome­cast Audio gehängt.

Sonos Connect erspart demnach die Anschaf­fung neuer WLAN-Laut­spre­cher für diesen Raum (bei dem es wegen der räum­lichen Tren­nung von der Wohnung nicht auf perfekte Synchro­nisie­rung mit den anderen Laut­spre­chern ankommt). Zudem lassen sich (in unserem Fall) das terres­trische Digi­talradio, Sat-Radio und per Google­cast über­tragene Inhalte in die Sonos-Anlage und auf allen einge­bundenen Laut­spre­chern nutzen. Das funk­tionierte im Lang­zeit­test aller­dings nicht ganz so gut wie die Wieder­gabe von Inhalten, die nativ auf Sonos verfügbar sind. So kam es - nicht oft, aber eben doch - zu Ausset­zern.

Fazit: Sonos gehört trotz starker Konkur­renz nicht zum alten Eisen

Bis auf diesen Schön­heits­fehler, der glück­licher­weise nur selten vorkommt, läuft das Sonos-System nun schon seit etwas mehr als einem halben Jahr sehr zuver­lässig. Vorteil gegen­über Mitbe­werbern auf dem Smart-Speaker-Markt ist die Spezia­lisie­rung auf Musik- und Radio­strea­ming und die Viel­zahl an verfüg­baren Diensten speziell aus diesem Bereich. Zudem stehen nicht nur klas­sische Laut­spre­cher­boxen, sondern auch Sound­bars etc. zur Verfü­gung. Somit muss sich Sonos trotz der immer größer werdenden Konkur­renz auch im Jahr 2019 nicht verste­cken.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, wie Amazon Spotify & Co. verstärkt Konkur­renz machen will.

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