Getestet: Das Sony Xperia E1 dual vereint Walkman mit Dual-SIM-Smartphone
Das Sony Xperia E1 dual ist ein Dual-SIM-Smartphone mit einem 4-Zoll-Display (Auflösung 480 mal 800 Pixel). Besonders für Smartphone-Einsteiger und Musik-Fans dürfte das Gerät von Sony interessant sein, da es neben einer Walkman-Taste auch über einen integrierten 100-dB-Lautsprecher verfügt. Zudem sollen laut Hersteller die beiden Mobilfunk-Schnittstellen auch parallel nutzbar sein. Ob das Sony Xperia E1 dual für 119 Euro (UVP) hält, was der Hersteller verspricht, haben wir für Sie getestet.
Kunststoff-Gehäuse mit abnehmbarem Cover
Seitlich sind die micro-USB-Buchse sowie die Lautstärkewippe und der Powerknopf angeordnet. Auf der Rückseite befindet sich die Kameralinse und der Lautsprecher. Ein Blitz fehlt
Bild: teltarif.de
Das Sony Xperia E1 misst 118 mal 62,4 mal 12 Millimeter und wiegt 121 Gramm.
Es ist relativ kompakt und liegt gut in der Hand. Auf der Vorderseite befindet sich das 4-Zoll-Touchdisplay sowie die Softbutton-Steuerung am unteren Displayrand.
Die Blickwinkelstabilität ist gering. Daher wirken Darstellungen auf dem Display leicht verzerrt.
Eine Frontkamera gibt es nicht. Auf der Geräterückseite ist die 3-Megapixel-Kamera sowie der integrierte Lautsprecher.
An den Seiten des Smartphones sind der Power-Button sowie die Lautstärkewippe angeordnet. Gegenüberliegend befindet sich die Buchse für den micro-USB-Anschluss zum Aufladen des Akkus sowie zur Datenübertragung. Auf der oberen Geräteseite ist der Klinkenanschluss sowie die Walkman-Taste positioniert. Ein Abknicken des Kopfhörerkabels während des Tragens in der Hosentasche wird somit vermieden. Außerdem können Lieder auf Grund der anliegenden Walkman-Taste leicht vorgespult werden. Lediglich für die Lautstärkeregelung muss das Smartphone aus der Hosentasche geholt werden, wenn man an dem Kopfhörerkabel keine entsprechenden Funktionen besitzt.
Liegt das Smartphone in der Hand, fühlt es sich allerdings auf Grund des Kunststoff-Covers eher weniger wertig an. Außerdem ist es für seine Größe und das verwendete Material relativ schwer.
Prozessor, Leistung und Akku
Die jeweiligen SIM-Karten-Einstellungen kann der Nutzer im Menü des Sony Xperia E1 dual aufrufen
Bild: teltarif.de
Im Inneren des Dual-SIM-Smartphones wurde ein Dual-Core-Prozessor (Qualcomm MSM8210) verbaut, der auf
1,2 GHz getaktet ist. Dessen Leistung schnitt in unserem Test mittelmäßig ab. Anspruchsvolle Prozesse und aufwendige Spiele lasten ihn aus. Ein weiterer Grund hierfür kann auch der recht kleine Arbeitsspeicher sein. Die Rückseite erwärmt sich. Für den alltäglichen und normalen Gebrauch reicht die Leistung des Prozessors aber vollkommen aus. Im Benchmark-Test lag das Sony Xperia E1 dual etwa gleich auf mit dem Samsung Glaxy S4 mini oder dem Motorola Moto E.
Da der Fokus des Smartphones allerdings auf der Kombination der Dual-SIM- und der Walkman-Funktion liegt,
haben wir unseren Augenmerk während unseres Tests eher auf diese Punkte gelegt.
Neben einem 512-MB-Arbeitsspeicher verfügt das Sony Xperia E1 dual über einen 4 GB großen, internen Speicher. Hiervon sind bereits 2 GB bei der Auslieferung durch das System belegt. Der interne Speicher kann mit Hilfe einer microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden. So ist genügend Platz für die eigenen MP3s auf dem Smartphone.
Vorinstalliert ist das Betriebssystem Android 4.3 (Jelly Bean). Die Benutzeroberfläche ist von Sony konzipiert. Der integrierte 1 700-mAh-Akku ist austauschbar und hält laut Hersteller etwa 366 Stunden im Standby-Modus. Bei unserem normalen Gebrauch im Testszenario hielt der Akku einen Tag. Besonders das Musik-Streaming oder das Musikhören über die Lautsprecher - wofür das Smartphone eigentlich ausgelegt ist - nimmt viel der Akkukapazität in Anspruch.
Kamera für Schnappschüsse
Das Bild mit dem Sony Xperia E1 zeigt nur wenig Tiefenschärfe
Bild: teltarif.de
Im Sony Xperia E1 dual integriert ist eine 3-Megapixel-Rückkamera. Einen Blitz gibt es nicht.
Eine Frontkamera fehlt ebenfalls.
Die Qualität der geschossenen Fotos ist nicht überragend, aber in Ordnung.
Wie auf den Fotos zu erkennen ist, stimmt die Belichtung teilweise nicht mit der Realität überein. Helle Stellen wirken schnell überbelichtet. Darüber hinaus sind die Schnappschüsse leicht pixelig, weisen ein Rauschen auf und verfügen über relativ wenig Tiefe und Schärfe. Legt der Verbraucher beispielsweise mehr Wert auf ein Dual-SIM-Smartphone, das neben einem guten Sound auch gute Fotos macht, sollte er sich einmal das HTC One (M8) Dual anschauen. Dieses High-End-Smartphone liegt allerdings auch in einer wesentlich höheren Preisklasse.
Die Ausstattung der Kamera-App ist gering. Neben der Einstellung verschiedener Aufnahmemodi (Panorama, Automatisch, Manuell, Bildeffekte) kann der Nutzer unter anderem die Länge des Timers für den Selbstauslöser einstellen.