Sony Xperia XA1 Ultra im Test: Tolle Selfies, riesiger Bildschirm
Das Sony Xperia XA1 Ultra möchte vor allem Fans von Phablets und Selfies begeistern. Im Vergleich zum kleineren Modell XA1 wurde deshalb das Display auf 6 Zoll vergrößert und die Selfie-Knipse deutlich aufgewertet. Uns haben diese und weitere Optimierungen durchaus gefallen, aber in manchen Kategorien wie der Hauptkamera konnte das Ultra im Test nicht ganz überzeugen.
Sony Xperia XA1 Ultra mit 6-Zoll-Display im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Design und Anschlüsse
Da wir bereits das XA1 in der Hand hatten, ahnten wir, wie es um die Haptik und Optik der Phablet-Ausgabe bestellt ist. Den Trend der randlosen Smartphones hat das Unternehmen auch bei diesem Produkt nicht ganz konsequent umgesetzt. Löblich sind zwar weiterhin die schmalen Ränder an den Seiten des Bildschirms, ärgerlich hingegen die dicken Balken ober- und unterhalb des Displays. Diese Design-Entscheidung macht sich beim XA1 Ultra bemerkbar.
Die Länge beträgt stolze 16,5 Zentimeter, wohingegen etwa das Samsung Galaxy S8 auf 14,9 Zentimeter kommt und dabei über ein nur marginal kleineres Display (5,8 Zoll) verfügt. Auch das hohe Gewicht von 188 Gramm fiel uns etwas negativ auf. Davon abgesehen liegt das Xperia XA1 Ultra bequem und rutschfest in der Hand. Die Verarbeitungsqualität ist abermals überzeugend, der hochwertige Kunststoff der Rückseite und die Seiten aus Aluminium wissen zu gefallen.
Das Sony Xperia XA1 Ulta ist 8,1 Millimeter dick
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Das XA1 Ultra ist auch kein Fingerabdruck-Magnet, wie es bei einem Großteil der Konkurrenz der Fall ist. Was uns seit jeher an Sonys Smartphones gefällt, ist die dedizierte zweistufige Kamerataste. Diese bietet bei der Fotografie einen echten Mehrwert. Die Verarbeitung dieser Taste ist – wie auch jene der Lautstärkewippe – tadellos. Als Alleinstellungsmerkmal verbauen die Japaner einen metallischen runden Power-Button.
Alle physischen Bedienelemente sind an der linken Gehäuseseite zu finden. An der Oberseite wurde der Klinkenanschluss verbaut, unten zeigt sich der USB-Port. Dieser kommt im Standard Typ-C 2.0 daher. Die Einschübe für die microSD- und Nano-SIM-Karte sind in der rechten Gehäuseseite integriert. Schade: Einen Fingerabdrucksensor sowie einen Staub- und Wasserschutz sucht man bei diesem Handy vergebens. Immerhin geht die Verarbeitung der Anschlüsse in Ordnung.
Der Nano-SIM- und microSD-Kartenschacht
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Display im Test
Mit 294 ppi zählt der Bildschirm des kompakteren Xperia X1 nicht gerade zum schärfsten seiner Zunft. Dank Full-HD-Auflösung sieht es beim Xperia XA1 Ultra im wahrsten Wortsinn besser aus. Die 1080 mal 1920 Pixel verteilt auf dem 6 Zoll großen IPS-Display ergeben eine Pixeldichte von 367 ppi. Die verbesserte Schärfe fällt direkt auf: Die Schrift und Icons sind scharf dargestellt. Rein von der subjektiven Wahrnehmung her sind die Blickwinkel des Screens relativ stabil. Auch aus schrägen Perspektiven heraus betrachtet hält sich der Kontrastverlust im Rahmen.
Blickwinkelstabilität des Sony Xperia XA1 Ultra im Test
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Besonders löblich ist, dass der Bildschirm der Sonne ziemlich gut trotzt. Auf der maximalen Helligkeitsstufe ist das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch ablesbar. Die Farbwiedergabe ist authentisch und besonders der für ein IPS-Panel niedrige Schwarzwert begeistert.
In unserem Display-Test hat das Xperia XA1 Ultra bei der Helligkeit einen guten Wert von 587 cd/m² erreicht. Der Delta-E-Wert für die Farbechtheit liegt mit 3,92 vergleichsweise dicht am Ideal. Der Display-Kontrast von 968:1 ist ebenfalls ein guter Wert.
Das CIE-Diagramm des Sony Xperia XA1 Ultra
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