Flaggschiff

Xperia XZ im Test: Sonys Hoffnungsträger mit viel Power

Das Sony Xperia XZ muss im Test in puncto Dsiplay, Leistung, Kamera, Akku und mehr sein Können unter Beweis stellen. Für die Japaner ist das Highend-Smartphone der neue Hoffnungsträger, mit dem der Hersteller dem Handy-Markt erobern will.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Das Sony Xperia XZ ist das neue Flaggschiff der Japaner und könnte eine gelungene Schnittstelle zwischen der neuen X-Serie und alten Z-Serie sein. Doch wirft man einen Blick auf die Spezifikationen, dann fallen einem viele Parallelen zum Sony Xperia X Performance auf, das im März 2016 vorgestellt wurde. In unserem ersten Kurz-Test sind wir daher der Auffassung gewesen, dass sich Sony mit dem neuen Xperia XZ selbst kannibalisieren könnte. Wir klären, ob es Sony mit seinem neuesten Smartphone geschafft hat, einen neuen Hoffnungsträger für die Weiterführung des Handy-Geschäfts zu lancieren.

Sony Xperia XZ

Im Test des Sony Xperia XZ gehen wir unter anderem auf die Leistung, die Akkulaufzeit, die Display-Qualität sowie die Telefonie und auf die Aufnahmen mit der Smartphone-Kamera ein. Mit unserem neuen und ausführlichen Testverfahren sind wir in der Lage, Ihnen dabei noch fundiertere Aussagen und Test-Ergebnisse zum Sony-Smartphone zu liefern. Rückseite des Sony Xperia XZ im Test Rückseite des Sony Xperia XZ im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck

Edles Gehäuse; "komische" Antennenabdeckung

Sony bietet das Xperia XZ in den Farbvarianten Mineral Black, Platinum und Forest Blue zu einem Preis von 699 Euro (UVP) an. Bei unserem Testexemplar handelt es sich um die Platinum-Version. Das Gehäuse des Smartphones besteht aus Aluminium mit einer matten Oberfläche, nur der Displayschutz und die Anschluss-Abdeckung auf den beiden schmalen Rahmenseiten bestehen aus gehärtetem Glas. Die Bauform des Sony Xperia XZ wirkt etwas ungewöhnlich und kantiger. Dadurch, dass das Display zu den Rahmenseiten hin abgerundet ist, liegt das Smartphone dennoch bequem in der Hand. Zudem wurden im Test keine überstehenden Kanten oder andere Verarbeitungsfehler festgestellt. In puncto Ergonomie hat Sony alles richtig gemacht. Weniger schön ist auf der Rückseite das kleine rechteckige Gehäuseelement, dass die Abdeckung für die Antennentechnik darstellt. Diese befindet sich im unteren Bereich und wirkt nach unserer Wahrnehmung fehl am Platz. In unseren Augen ist dies ein Designbruch und das Element könnte noch etwas dichter am Rest des Gehäuses sitzen. Dies haben zum Beispiel Apple und HTC mit ihrem typischen Antennenstreifen-Design in puncto Optik deutlich besser gelöst. Die Abdeckung für die Antennentechnik auf der Rückseite des Xperia XZ Die Abdeckung für die Antennentechnik auf der Rückseite des Xperia XZ
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Sony hält beim Xperia XZ am typischen Omnibalance-Design fest. Das bedeutet, dass auf der rechten Rahmenseite alle wichtigen Tasten integriert sind. Dazu gehören die Ein- und Aus-Taste, die Lautstärkewippe sowie die physische Kamera-Taste. Alle Tasten haben im Test einen angenehmen Druckpunkt bewiesen. Omnibalance-Design beim Sony Xperia XZ Omnibalance-Design beim Sony Xperia XZ
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Wenn man auf das Display schaut, dann sitzen auf der linken Rahmenseite der microSD- und Nano-SIM-Kartenslot. Beide Karten müssen sich einen Kartenschlitten teilen. Im Test hatten wir aber kein Problem damit, die beiden Karten auf den Schlitten zu legen, um diese in den Slot zu stecken. Das Sony Xperia XZ unterstützt dabei microSD-Speicherkarten mit einer Kapazität von bis zu 256 GB. Der interne Speicher bietet nur eine Kapazität von 32  GB. Davon stehen gerade einmal 20 GB zur Verfügung, da etwa 12 GB vom vorinstallierten System belegt sind. Wer gerne Fotos und Videos mit dem Smartphone macht bzw. dieses als eine Art Kameraersatz verwendet, dürfte bei der verfügbaren Speicherkapazität schnell an die Grenzen stoßen. Der microSD- und Nano-SIM-Kartenslot Der microSD- und Nano-SIM-Kartenslot
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Leistung des Xperia XZ im Test

Mit dem Snapdragon 820 als CPU und einer Adreno-530-GPU ist das Sony Xperia XZ auf dem neuesten Stand. Der Qualcomm-Prozessor hat vier Kerne, die mit je 2,2 GHz getaktet sind. Sonys Xperia XZ bietet mit dem Snapdragon 820 einen spürbar schnellen Prozessor, der Apps und Anwendungen flott öffnet. Die Navigation durch das Menü klappte im Test ohne Aussetzer. Selbst beim Spielen von anspruchsvollen 3D-Games wie "Asphalt 8: Airborne" kam das Highend-Smartphone nicht ins Stocken und wir haben es nicht an seine Leistungsgrenze gebracht. Unseren subjektiven Eindruck bestätigen auch die Benchmark-Tests mit Geekbench und 3DMark: Im Unlimited-Test von 3DMark hat das Sony Xperia XZ 30 028 Zähler erreicht. Damit ist das neue Sony-Flaggschiff besser als das Google Pixel XL mit 28 863 Punkten. Beim Single-Core-Test von Geekbench sind es 1586 Punkte und beim Multi-Core 3854 Punkte. Hier muss sich das Xperia XZ dem Google Pixel XL mit 1586 Punkten im Single-Core und einem Score von 3854 im Multi-Core knapp geschlagen geben. Die Benchmark-Ergebnisse können sich aber sehen lassen. Anzahl der vorinstallierten Apps ist überschaubar Anzahl der vorinstallierten Apps ist überschaubar
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Ab Werk läuft auf dem Sony Xperia XZ Android 6.0 alias Marshmallow. Allerdings handelt es sich hierbei um kein Stock-Android. So hat Sony mit seiner Xperia UI sichtbare Anpassung an der Benutzeroberfläche vorgenommen. Diese wirkt aber im Vergleich zur Samsung-Oberfläche viel eleganter und besitzt unauffälligere Farben. Die Anzahl der vorinstallierten Apps hält sich in Grenzen. Dazu gehören unter anderem What's New, Movie Creator, Spotify und Nachrichten. Positiv ist, dass sich die Apps bei Bedarf problemlos deinstallieren lassen.

Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie der Akku, das Display und die Outdoor-Fähigkeiten des Sony Xperia XZ im Test abschneiden.

Inhalt:
Seite 1: Leistung & mehr im Test
Seite 2: Display-, Outdoor- & Akku-Test
Seite 3: Telefonie, Kamera & Fazit

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