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Kündigungsprobleme bei Joyn: Kunden kriegen Geld zurück

Kürz­lich berich­teten wir, dass es beim Abschluss von Joyn-Abos über die App-Stores von Google und Apple offenbar zu tech­nischen Problemen kam. Die Verträge liefen einfach weiter. Mitt­lerweile hat sich die Pres­sestelle geäu­ßert.
Von Björn König

Streaming-Plattform Joyn Streaming-Plattform Joyn
Screenshot: Michael Fuhr
Wer im Rahmen des kosten­losen Probe­monats ein Abo des Strea­ming-Dienstes Joyn PLUS+ abge­schlossen hat, erlebte in den vergan­genen Tagen offenbar eine böse Über­raschung. Die Verträge liefen nämlich über das eigent­liche Kündi­gungs­datum hinaus einfach weiter. Wir hatten dies in einem Selbst­versuch fest­gestellt und bekamen im teltarif.de-Forum sowie auf der Face­book-Seite Feed­back von Lesern, welche diesen Vorgang bestä­tigen konnten.

Rück­fragen an der Service­hotline brachten keine Lösung, weshalb wir uns direkt an die Pres­sestelle von Joyn wendeten. Pres­sespre­cherin Vanessa Frodl bestä­tigte das Problem eben­falls und kündigte gleich­zeitig eine kulante Lösung für betrof­fene Kunden an.

Abrech­nungs­fehler in App-Stores

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Screenshot: Michael Fuhr
Wie wir bereits vermu­teten, bezieht sich das Problem auf Abos, die im kosten­losen Probe­monat über die App-Stores von Google und Apple abge­schlossen wurden. Joyn-Pres­sespre­cherin Vanessa Frodl bestä­tigte dies auf teltarif.de-Anfrage, nannte aller­dings keine konkrete Zahl betrof­fener Verträge. "Kunden müssen sich nicht selbst an unsere Hotline wenden, sondern bekommen falsch abge­buchte Beträge auto­matisch erstattet." Man sei bereits mit Google bezie­hungs­weise Apple in Kontakt, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Wer jedoch in der Zwischen­zeit auf Nummer sicher gehen will, kann ein Abo auch direkt in seinem Joyn-Kunden­konto statt über die App-Stores von Google und Apple abschließen.

Zumin­dest im Falle unseres Vertrages gab es mitt­lerweile eine Lösung. Die Kündi­gungs­bestä­tigung kam per Mail am 22. Januar, Vertrags­ende sollte am 26. Januar sein. Aller­dings hatten wir auch exakt mit Eingang der Mail kein Zugang mehr zu den kosten­pflich­tigen PLUS-Inhalten.

Pres­sestelle verweist auf "Start­schwie­rigkeiten"

Foto: Joyn GmbH Joyn-Pressesprecherin Vanessa Frodl
Foto: Joyn GmbH
Frodl betonte im Gespräch mit unserer Redak­tion, dass es bei Joyn scheinbar zu Start­schwie­rigkeiten kam, diese sich jedoch nicht zum Nach­teil der Kunden auswirken sollen: "Für Joyn steht die Zufrie­denheit der Nutzer an erster Stelle. Deshalb arbeiten wir stetig daran, den Service auf unserer jungen Strea­ming-Platt­form zu opti­mieren. Aktuell kommt es jedoch bei einigen Usern zu Fehlern bei der Kündi­gung ihres PLUS-Zugangs. Wir arbeiten daran, schnellst­möglich wieder alle Funk­tiona­litäten ohne Einschrän­kung zur Verfü­gung zu stellen. Selbst­verständ­lich entstehen für unsere User dabei keine Nach­teile."

Dennoch sollten betrof­fene Nutzer unserer Ansicht nach weiterhin in der App über­prüfen, ob noch Zugang zu den PLUS-Inhalten besteht. Wurde der Vertrag tatsäch­lich beendet, erhalten Kunden in jedem Falle eine Bestä­tigungs­mail. Mögli­cher­weise haben manche User auch aus Angst vor weiteren unge­recht­fertigten Abbu­chungen ihre hinter­legte Zahlungsart im App-Store gelöscht. Dies hat aller­dings in der Regel keinen Einfluss auf bereits abge­schlos­sene Verträge. Auch Rück­erstat­tungen sollten auto­matisch auf die vor Abschluss hinter­legte Zahlungsart erstattet werden. In der Regel dürfte es sich dabei um eine Visa- oder Master­card handeln.

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