Surface-Event: Klapp-Handy, Tablets und Laptops vorgestellt
Microsoft-Chef Satya Nadella präsentiert die neue Surface-Reihe.
Screenshot: teltarif.de
Der diesjährige Surface-Event ist vorüber und es scheint so, als seien die Auguren diesmal sehr gut informiert gewesen zu sein. Nahezu alle Prophezeiungen sind eingetreten, auch wenn es hier und da noch ein paar Überraschungen im Details gab.
Microsoft-Chef Satya Nadella präsentiert die neue Surface-Reihe.
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Surface Laptop 3: Dreimal mehr Power als MacBook Air
Wie vorausgesagt, hat Microsoft den Surface Laptop 3 vorgestellt. Der Computer ist in zwei Varianten mit 13,5- oder 15-Zoll-Display verfügbar. Beide arbeiten mit einem speziell entwickelten AMD Ryzen Grafik-Chip und werden von einem Intel Quadcore Prozessor der 10. Generation angetrieben. Ausnahme: Die 15-Zoll-Variante für Privatkunden hat einen AMD-Prozessor.
Der neue Laptop 3 soll mit dem Intel-Chip die dreifache Leistung eines Mac Book Air erreichen und immerhin noch die Doppelte des Vorgängers Laptop 2. Der Grafik-Chip soll der schnellste seiner Klasse sein, sagte Microsoft-Manager Panos Panay.
Er betonte bei der Vorstellung vor allem die klare Designlinie, die ohne Gummis, sichtbare Lautsprecher oder Mikrofone auskommt. Laptop 3 ist modular aufgebaut und zeichnet sich auch durch eine gute Reparaturfähigkeit aus. So lässt sich etwa die gesamte Tastaturplatte abheben.
Besonders stolz ist man auch auf die Schnellladetechnik, die die Akkus in nur einer Stunde von 0 auf 80 Prozent bringen soll. Laptop 3 ist ab 22. Oktober erhältlich und wird in Deutschland ab 1149 Euro für die 13,5-Zoll-Variante beziehungsweise 1349 Euro für die 15-Zoll-Variante kosten.
Beim Surface Laptop 3 legt Microsoft viel Wert auf das Design.
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Surface Pro 7: Der Stift macht's
Das zweite Gerät, das vorgestellt wurde, ist das Surface Pro 7. Es kommt wie vorausgesagt mit einem USB-C-Steckplatz und einem neuen Surface-Pen, der induktiv aufgeladen werden kann. Dieser ist auch die interessanteste Neuerung am Pro 7, das ganz auf das Thema Kollaboration ausgelegt ist. Mit dem Stift lassen sich handschriftlich Excel-Tabellen ausfüllen oder auch Inhalte von Webseiten bearbeiten und teilen. Das sah zumindest bei der Präsentation kinderleicht aus. Auch das Surface Pro 7 wird am 22. Oktober verfügbar sein und dann 899 Euro kosten
Surface Pro X auf ARM-Basis
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Pro X: Surface auf ARM-Basis
Mit Surface Pro X zeigt Microsoft auch das erwartete Modell auf ARM-Basis. Mit 5,3 mm ist es extrem dünn geraten und mit etwa 760 Gramm gehört es auch nicht den zu den Schwergewichten. Das Display misst 13 Zoll und mit 2800 x 1920 Pixel, was einer Pixeldichte von 267 ppi entspricht.
Angetrieben wird es von einem sogenannten SQ1 Chipset, das von Qualcomm entwickelt wurde. Es soll besonders effizient arbeiten und bietet auch LTE-Verbindungen. Die Rechenleistung soll ausreichen, um ein normales Windows 10 zu betreiben.
Auch hier gibt es einen neuen, separat erhältlichen Pen, den S-Slim-Pen, der zusammen mit dem neuen Creative-Tool Adobe Fresco ungeahnte Fähigkeiten entwickelt. So lassen sich beispielsweise je nach Stifthaltung unterschiedliche Farbaufträge simulieren, umgedreht wird er zum Radiergummi. Das Pro X kommt am 19. November nach Deutschland und kostet dann 1149 Euro.
Die neuen Earbuds haben Sensorflächen zur Bedienung.
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Surface Earbuds: Sensible Ohrstöpsel
Neben den drei neuen Surface-Computern hat Microsoft auch neue Earbuds vorgestellt. Ähnlich wie die Ohrhörer der Konkurrenz verbinden sich auch die von Microsoft automatisch. Der Clou ist die Bedienung per Gestensteuerung. Dazu gibt es außen eine runde Sensorscheibe an die geklopft oder über die gewischt werden kann. So soll man beispielsweise Spotify öffnen und bedienen können, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen. Zusammen mit dem Surface X Pro werden die Earbuds dank ihrer vier Mikrofone zum Simultan-Dolmetscher. Sie können Vorträge in 60 Sprachen übersetzen. Die Funktion kann auch zum Diktat genutzt werden. Für die Earbuds wurde kein Verkaufstermin genannt. Sie sollen 249 Dollar kosten.
Und ein neues Handy mit Dualscreen ist auch angekündigt.
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Surface Duo: Microsofts Rückkehr in den Smartphone-Markt
Und zu guter Letzt hat Microsoft auch noch einen Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft 2020 gegeben. Dann will das Unternehmen mit dem Surface Duo, einem Gerät mit doppeltem, faltbaren Display in den Smartphone-Markt zurückkehren. Das Smartphone soll aber mit Android als Betriebssystem arbeiten.
Noch Zukunftsmusik: das Surface Neo mit zwei Displays.
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Weihnachten 2020 soll auch Surface Neo in die Shops kommen, ebenfalls mit zwei Bildschirmen. Es wird zusammengeklappt wie ein Buch, die beiden Bildschirmhälften sind aber getrennt. Für das Neo (und alle folgenden Geräte dieser Klasse) hat Microsoft ein eigenes Betriebssystem genannt WindowsX entwickelt, das beispielsweise auch eine per Magnet angekoppelte Tastatur erkennt und Bildschirminhalte zwischen den beiden Hälften hin und her schieben kann.
Informationen über die Vorgänger können Sie in einem weiteren Bericht lesen.