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T-Mobile US will 2019 mit 5G für Prepaidkunden starten

Während in Deutschland der kommerzielle 5G-Start für 2020 geplant ist, soll es in den USA schon 2019 5G-Prepaidangebote geben. Anbieter ist die amerikanische Tochter der Deutschen Telekom.
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Metro soll 2019 5G bekommen Metro soll 2019 5G bekommen
Foto: Metro, Screenshot: teltarif.de
Die amerikanische Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, hat seiner Zweitmarke eine neue Bezeichnung verschafft. Nannte sich der Anbieter, früher ein eigenständiger Mobilfunk-Netzbetreiber, in der Vergangenheit Metro PCS, so lautet die Bezeichnung nun Metro by T-Mobile. Damit soll die Verbundenheit zur Telekom-Tochtergesellschaft noch deutlicher werden.

Im Rahmen der Vorstellung des geänderten Markenauftritts wurden auch gleich große Zukunftspläne verkündet. So soll bereits im kommenden Jahr ein Prepaid-Angebot für den neuen Mobilfunkstandard 5G eingeführt werden, wie Engadget berichtet. Zum Vergleich: Für Deutschland hat Telekom-Chef Tim Höttges den kommerziellen Start von 5G erst für das Jahr 2020 in Aussicht gestellt.

Angaben dazu, welche Kunden wann den neuen Netzstandard nutzen können, gibt es noch nicht. Nachdem LTE erst mit großer zeitlicher Verzögerungen für Prepaidkarten-Besitzer eingeführt wurde und noch heute vielen Nutzern von Discounter-SIM-Karten verschlossen bleibt, darf zumindest angezweifelt werden, dass auch in Deutschland schon bald Prepaidkunden über 5G im Internet surfen können.

Keine Tarif-Schnäppchen verfügbar

Metro soll 2019 5G bekommen Metro soll 2019 5G bekommen
Foto: Metro, Screenshot: teltarif.de
Metro by T-Mobile bietet allerdings anders als viele deutsche Discounter keine Schnäppchen-Tarife an. Für 50 US-Dollar im Monat, immerhin umgerechnet rund 43 Euro, bekommen die Kunden eine Sprach- und SMS-Flat sowie die unbegrenzte Internet-Nutzung mit dem Smartphone (mit der Einschränkung einer niedrigeren Priorisierung ab einem Verbrauch von 35 GB im jeweiligen Abrechnungszeitraum).

Die Daten-Flat gilt nur auf dem Handy selbst. Für Tethering sind maximal 5 GB Datenvolumen pro Monat vorgesehen. Im Preis enthalten sind aber auch 100 GB Online-Speicherplatz bei Google One, dem in den USA bereits gestarteten Nachfolger von Google Drive. Kunden, die monatlich 10 Dollar (8,70 Euro) mehr zahlen, bekommen 15 GB Tethering-Volumen. Zudem ist im Monatspreis dann auch die Amazon-Prime-Mitgliedschaft enthalten.

Bislang keine Angaben machte T-Mobile US dazu, ob die Tarife für das künftige 5G-Angebot angepasst werden oder ob die heutigen Preismodelle im kommenden Jahr einfach für den neuen Netzstandard freigeschaltet werden. Mehr zum Mobilfunk in den USA haben wir unserem Roaming-Ratgeber zusammengefasst.

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