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Android 10: Dark Mode und mehr Sicherheit

Googles Betriebs­system Android 10 wurde im September 2019 veröf­fent­licht. Nach­folgend lesen Sie, welche Neue­rungen der Android-Pie-Nach­folger im Gepäck hatte.
Von / Julian Ruecker

Googles Betriebs­system Android gehört neben Apples iOS zu den wich­tigsten Soft­ware­lösungen für Smart­phones. Jedes Jahr bringt der Such­maschinen-Betreiber eine neue Version auf unter­stützte Smart­phones, von Versi­onsup­grades bestehender Android-Versionen mal abge­sehen. 2019 orien­tierte sich Google nicht mehr an der alpha­beti­schen Reihen­folge und verzich­tete auf den Zusatz, der immer auf eine Süßig­keit verwies. Das 2019er-Android wurde einfach Android 10 genannt.

Als Gründe dafür gab Google an, dass Android als globales Betriebs­system intui­tiver werden solle. Aufgrund der unter­schied­lichen Spra­chen sei nicht immer klar, was mit dem Beinamen gemeint ist, und Süßig­keiten wie "Marsh­mallows" (Android 6) sind nicht auto­matisch in jedem Land Lecke­reien.

Außerdem wurde das Logo ange­passt, unter anderem änderte sich die grüne Farbe des Schrift­zugs in Schwarz. Das sollte nicht nur ein einfa­cheres Bild des Logos vermit­teln, sondern auch für Menschen mit einer Sehbe­hinde­rung die Lesbar­keit erleich­tern.

Welche Handys mit dem Update auf Android 10 rechnen konnten, haben wir auf einer Über­sichts­seite zusam­menge­stellt.

Android 10: Das war neu

Eine erste Test-Version von Android 10 war vor dem offi­ziellen Release bereits durch­gesi­ckert und offen­barte einige Eindrücke der neuen Soft­ware auf einem Google Pixel 3XL. Die offi­zielle Vorstel­lung gab es im Mai 2019 im Rahmen von Googles Entwick­lerkon­ferenz I/O. Das endgül­tige Rollout erfolgte dann im Herbst 2019.

Dark Mode

Energie sparen, Augen schonen, einfach mal eine andere Optik - dafür sind dunkle Einstel­lungen der Benut­zerober­fläche bekannt, die als "Dark Mode" bezeichnet werden. Dieser beson­dere Modus zog nun auch bei Android 10 ein. Das sollte nicht nur die Augen bei der Nutzung in lich­tärmeren Umge­bungen schonen, sondern auch den Akku-Verbrauch redu­zieren.

GPS-Berech­tigungen

Die Standort-Berech­tigungen für Apps hatten eine Erwei­terung bekommen. Für den Zugriff auf GPS stehen seither "jeder­zeit erlauben", "nur erlauben, wenn die App aktiv ist" und "verwei­gern" zur Verfü­gung.

Filter für Berech­tigungen

Apps lassen sich seitdem beispiels­weise nach deren Zugriff auf SMS, den internen Spei­cher und Kalender auflisten.

Zwischen­ablage

In früheren Android-Versionen konnten Apps auf gespei­cherte Daten in der Zwischen­ablage zugreifen. Da waren aber nicht selten sensible Daten wie Pass­wörter gespei­chert. Android 10 schränkte diese Möglich­keit ein, indem seither jede App separat den Zugriff auf die Zwischen­ablage erhalten muss.

Weitere Zugriffs­rechte

Externe Spei­cher­medien wie SD-Karten und USB-Sticks sind eben­falls mit neuen Zugriffs­einstel­lungen bedacht worden. Insge­samt wurde auf diese Weise mehr Trans­parenz geschaffen, welche Programme auf welche Dateien und Ordner im System zugreifen können.