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Apps: Software für Handy und Tablet

Als Apps werden Anwen­dungen für mobile Geräte wie Smart­phones und Tablets bezeichnet. Bekannt wurden diese mit dem Markt­start des iPhone von Apple und den kurz darauf verfüg­baren Android-Smart­phones.
Von / Julian Ruecker

Apps: Software für Handy und Tablet Apps: Software für Handy und Tablet
Bild: teltarif.de
Als Apps oder Appli­ka­tion werden Anwen­dungen für mobile Geräte wie Smart­phones und Tablets bezeichnet. Bei den in den Apps­tores ange­bo­tenen Programmen handelt es sich um soge­nannte native Apps. Der Unter­schied zu den direkt über den Browser aufruf­baren mobilen Web-Apps liegt in der Verfüg­barkeit über einen in das Betriebs­system inte­grierten Online­shop und der erfor­der­lichen Instal­la­tion der Anwen­dungen auf dem Handy. Native Apps sind direkt auf das jewei­lige Betriebs­system ange­passt und bieten eine Viel­zahl von Anwen­dungen. Neben System­pro­grammen gibt es einfache bis komplexe Spiele, Vernet­zungs- und Kommunikations­software und Daten­banken. Die Apps können gratis oder kosten­pflichtig sein.

Die Apps­tore-Betreiber, also Google, Apple, Amazon, Micro­soft, Samsung, Huawei etc., bieten die Apps auf einer zentralen Platt­form an. Bevor Programme aufge­nommen werden, werden diese in der Regel tech­nisch und inhalt­lich geprüft. Aus dem Erlös kosten­pflich­tiger Apps werden sowohl der Unter­halt der Vertriebs­portale als auch die Entwickler der Programme bezahlt. Apple, Google und Micro­soft behalten je nach App-Kate­gorie einen gewissen Prozent­satz des Kauf­preises einer App als Provi­sion ein, was immer wieder zu Diskus­sionen und Verstim­mungen führt. Apps: Software für Handy und Tablet Apps: Software für Handy und Tablet
Bild: teltarif.de

Gerade bei Gratis-Apps stellt sich oft die Frage der Sicher­heit. In einigen Fällen kann es vorkommen, dass der Nutzer mit dem Down­load und der Instal­la­tion der App Schad­pro­gramme auf das Handy lädt - beson­ders dann, wenn die App von außer­halb des Shops aus einer unsi­cheren Quelle herun­ter­geladen wird. Wurde dem Programm darüber hinaus noch ein umfang­rei­cher Zugriff auf das System gewährt, kann das Gerät von Dritten mani­pu­liert und ausge­späht werden. Aus diesem Grund sollten vor der Instal­la­tion einer App deren Zugriffs­rechte kontrol­liert werden.

Werden Apps, In-App-Käufe oder andere digi­tale Inhalte aus einem Apps­tore mit der Handy-Rech­nung bezahlt, spricht man von Carrier-Billing.

Vom mobilen Java-Programm zur App

Frühe Versionen von Apps fanden sich bereits auf ersten Handys in Form von Spielen oder Hilfs­pro­grammen wie Kalender und Taschen­rechner und waren auf den Geräten fest instal­liert. Mit dem Aufkommen von Handys mit Java wurden zuneh­mend platt­form­unab­hän­gige Anwen­dungen entwi­ckelt, die Nutzer beispiels­weise aus dem Internet auf ihr Mobil­telefon laden konnten.

An Popu­la­rität gewannen die Apps mit dem Markt­start des ersten iPhone von Apple und den kurz darauf verfüg­baren Android-Smart­phones. Die Betriebs­sys­teme der Geräte waren erst­mals so konzi­piert, dass sie sich indi­vi­duell um diverse Programme und Spiele erwei­tern ließen. Unter­stützt wurde die Verbrei­tung der Apps durch groß ange­legte Marke­ting-Kampa­gnen und dem Aufkommen von entspre­chenden App-Shops wie dem Android Market (heute Google Play Store), dem Apple App Store, Micro­soft Store, Amazon App-Shop, Samsung Galaxy Apps, Huawei AppGallery etc.

Mitte Februar 2024 kündigte die Telekom auf dem MWC in Barce­lona in Zusam­men­arbeit mit Qual­comm und Brain.ai ein KI-Smart­phone ohne Apps an. Es dürfte jedoch noch eine ganze Weile dauern, das bishe­rige App-Konzept zu ersetzen - falls über­haupt. Dass die Künst­liche Intel­ligenz immer mehr Einzug in Hard­ware und Soft­ware findet, ist jedoch unbe­stritten.

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