Günstig erreichbar

Festnetznummer: Auch zum Handy- oder VoIP-Tarif erhältlich

Auch zum Handy- oder VoIP-Tarif kann der Nutzer eine Fest­netz­nummer schalten lassen. Mit der passenden Lösung ist er so überall zu Fest­netz-Kondi­tionen erreichbar. Hier lesen Sie mehr zu Rufnum­mern mit Orts­vor­wahl.
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Bild: teltarif.de
Fest­netz­num­mern bestehen aus der eigent­lichen Rufnummer und einer geogra­fischen Orts­vor­wahl. Bei Tele­fonaten über Staa­ten­grenzen hinweg kann auch noch die Länder­vor­wahl hinzu­kommen.

Vorwahlen zu einem Ort oder umge­kehrt finden Sie in der teltarif.de-Vorwahl­suche. In Deutsch­land gibt es 5200 Orts­netz­bereiche. Früher konnten Fest­netz­num­mern durch den tech­nischen Aufbau der Vermitt­lungs­stellen nur orts­bezogen vergeben werden, doch diese Zeit ist eigent­lich schon seit längerem vorbei. Denn grund­sätz­lich können Fest­netz­num­mern heute nicht nur zu einem Fest­netz­anschluss, sondern auch zu einem Handy- oder VoIP-Tarif geschaltet werden. Einige wenige Handy-Provider bieten eine Option mit Fest­netz­nummer an. Die Kosten dafür sind über­schaubar - in einem weiteren Artikel haben wir für Sie eine Über­sicht aller Handy-Tarife mit Fest­netz­nummer bereit­gestellt. Alles zu Festnetznummern Alles zu Festnetznummern
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Regu­lato­rische Einschrän­kung bei der Vergabe

Eine orts­bezo­gene Einschrän­kung schreibt die regu­lie­rende Behörde, die Bundes­netz­agentur (BNetzA), aber immer noch vor: So darf eine Fest­netz­nummer an einen Teil­nehmer nur mit der Orts­vor­wahl seines aktu­ellen Wohn­ortes vergeben werden. Das ist auch der Grund dafür, dass ein Nutzer bei einem Umzug inner­halb des glei­chen Orts oder beim Tele­fon­anbie­ter­wechsel seine Fest­netz­nummer ganz unpro­ble­matisch mitnehmen kann, bei einem Umzug über Orts­grenzen hinweg jedoch nicht.

Das gilt auch bei Fest­netz­num­mern, die einem Handy- oder VoIP-Tarif zuge­teilt wurden: Zieht der Kunde in einen anderen Vorwahl­bereich um und meldet das ordnungs­gemäß bei seinem Provider, muss dieser ihm eine neue Fest­netz­nummer aus dem neuen Vorwahl­bereich zuteilen und die alte Fest­netz­nummer einziehen. Der Kunde ist über die alte Rufnummer dann nicht mehr erreichbar. Zu diesem Zweck gibt es für VoIP auch den Orts­netz-unge­bun­denen Vorwahl­bereich 032: Eine 032-Rufnummer kann bei einem Umzug unver­ändert beibe­halten werden.

Überall unter einer Fest­netz­nummer erreichbar sein - mit VoIP

Wer eine Rufnummer mit Orts­vor­wahl für seinen Wohnort erhalten hat, kann es natür­lich so einrichten, dass er per Rufum­lei­tung oder über VoIP prin­zipiell überall unter der Fest­netz­nummer erreichbar ist. Manche VoIP-Anbieter bieten auch eine einge­hende Portie­rung von bestehenden Fest­netz­num­mern auf den VoIP-Anschluss an. Ausführ­liche Infos zu VoIP-Anschlüssen lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema.

Immer wieder disku­tiert wird auch die so genannte "noma­dische Nutzung" einer Fest­netz­nummer, die einem Fest­netz­anschluss zuge­teilt wurde. Erlaubt der Provider die Verwen­dung dieser Nummer per VoIP (nicht zu verwech­seln mit NGN oder All-IP), kann der Kunde diese beispiels­weise auf seinem Handy einrichten und prin­zipiell überall dort verwenden, wo ein Inter­net­zugang zur Verfü­gung steht.

Die Deut­sche Telekom und auch andere Fest­netz-Provider gestatten diese noma­dische Nutzung der Rufnummer bei ihren Fest­netz-Internet-Anschlüssen aber nicht.

Mobil unter Fest­netz­nummer erreichbar: Home­zone oder bundes­weit

Bei einigen Tarifen ist der Kunde nach dem Home­zone-Prinzip nur in einem bestimmten fest­gelegten Gebiet unter der Fest­netz­nummer erreichbar. Für den Fall, dass der Nutzer sich bei einem Anruf außer­halb der Home­zone befindet, kann er die Weiter­lei­tung zur Mailbox oder zum Handy einrichten sowie alter­nativ eine Ansage abspielen lassen, dass er gerade nicht erreichbar ist. Will der Kunde aller­dings überall unter der Festnetz­nummer erreichbar sein, so zahlt er für die Rufum­lei­tung pro Gesprächs­minute Gebühren an seinen Provider.

Im Gegen­satz dazu gibt es bei einigen Anbie­tern quasi eine bundes­weite Home­zone zur Fest­netz­nummer dazu. Hier werden einge­hende Anrufe immer kostenlos auf die Handy-Rufnummer weiter­geleitet. Dafür gelten aber auch für ausge­hende Tele­fonate unab­hängig vom Standort die glei­chen Kondi­tionen.

Abneh­mende Bedeu­tung durch Allnet-Flats

Eine beson­dere Bedeu­tung hatte die einem Handy-Tarif zuge­ord­nete Fest­netz­nummer zu der Zeit, als es noch deut­lich teurer war, eine Handy-Nummer anzu­rufen. Wer den Ange­rufenen statt­dessen auf dem Handy per Fest­netz­nummer errei­chen konnte, sparte bares Geld. Bei Fest­netz-Tarifen sind Anrufe zu Handys weiterhin oft nicht in der Grund­gebühr enthalten, sondern nur Tele­fonate zu Fest­netz­num­mern.

In Zeiten von Allnet-Flats, die beispiels­weise bei Prepaid-Anbie­tern schon ab 4 Euro pro vier Wochen erhält­lich sind, hat die Bedeu­tung der mobil nutz­baren Fest­netz­nummer hingegen abge­nommen. Denn bei der Allnet-Flat sind Tele­fonate zu allen deut­schen Rufnum­mern inklu­sive, wobei man hier die Ausnahme der 032-Vorwahl beachten sollte, deren Anwahl nicht in Flat­rates enthalten sein muss.