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iCloud: Speicher- und Synchronisationsdienst von Apple

Apples Online­dienst iCloud soll dabei helfen, Kontakte, Doku­mente, Fotos und Apps zu synchro­nisieren. Außerdem bietet iCloud Spei­cher­platz für Daten und Fotos.
Von Dominik Pleger / / Julian Ruecker

Apple iCloud Apples Onlinedienst iCloud
Logo: Apple

Vom Mail­dienst zum Abgleich aller Apps

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iCloud ist der von Apple bereit­gestellte Online­dienst, um Daten sowie Apps zu spei­chern und zu synchro­nisieren. Ursprüng­lich ging der Dienst aus MobileMe hervor, bietet heute aber weit mehr Funk­tionen an. Jeder, der ein Apple-Gerät kauft, erhält eine iCloud-Mail­adresse sowie 5 GB kosten­losen Spei­cher, um neben E-Mails, Adressen und Kontakten auf Wunsch auch Apps und Kalen­der­ein­träge zu synchro­nisieren.

Des Weiteren können über iCloud Fotos gesi­chert und abge­gli­chen sowie Doku­mente über iCloud Drive abge­legt werden. Die iCloud beinhaltet mitt­ler­weile den Abgleich fast aller Apps und Dienste von iOS, iPadOS und macOS wie beispiels­weise Notizen, Safari, Pass­wörter - und selbst iWork für iCloud steht zur Verfü­gung, um Office-Doku­mente online bear­beiten zu können.

Seit Ende September sind darüber hinaus mehrere iCloud+-Abos zur Erwei­terung des kosten­losen Dienstes verfügbar: Für 0,99 Euro pro Monat gibt es 50 GB, für 2,99 Euro pro Monat gibt es 200 GB, für 9,99 Euro pro Monat gibt es 2 TB, für 29,99 Euro pro Monat gibt es 6 TB und für 59,99 Euro pro Monat gibt es 12 TB. Außer größerem Spei­cher­platz stehen iCloud+-Abon­nenten weitere Funk­tionen zur Verfü­gung. Mit Private-Relay für Safari soll das Surfen im Internet sicher und privat sein. Der Dienst sorgt dafür, dass der Daten­ver­kehr verschlüs­selt ist und niemand die IP-Adresse, den Standort oder Surfak­tivi­täten nutzen kann. Auch gibt es die Möglich­keit, seine E-Mail-Adresse zu verbergen und statt­dessen zufällig gene­rierte Adresse zu benutzen - quasi eine Wegwerf-E-Mail-Adresse.

HomeKit Secure Video macht es möglich, Ende-zu-Ende verschlüs­selte Aufnahmen von Über­wachungs­kameras zu spei­cher, anzu­schauen und mit ausge­wählten Personen zu teilen. Die Akti­vitäten der letzten zehn Tage sind in der Home-App verfügbar, die Videos werden nicht auf den iCloud-Spei­cher ange­rechnet. Nutzer des 50-GB-Abos können eine Kamera hinzu­fügen, beim 200-GB-Abos sind es fünf und ab dem 2-TB-Abo unbe­grenzt viele.

Cloud Compu­ting, Dieb­stahl­schutz und Backup

Die iCloud folgt dem anhal­tenden Trend des Cloud Compu­ting und setzt darauf, möglichst viele Daten nicht lokal, sondern auf Servern im Internet zu spei­chern. Der Vorteil vom Online-Spei­cherort ist auch, dass an den Dateien gemeinsam gear­beitet werden kann. Wenn man diese Dienste ausschöpft, sind die kosten­losen 5 GB schnell belegt. Es gibt aber die Möglich­keit, den Spei­cher­platz kosten­pflichtig zu erwei­tern, und man kann den Spei­cher­platz auch mit Apple One kombi­nieren.

Zum Schutz der eigenen Geräte lassen sich diese über iCloud orten und sperren. Auf einen Mac kann außerdem aus der Ferne über eine Remote-Verbin­dung auf dessen Fest­platte zuge­griffen werden. Es lassen sich über die iCloud aber nicht nur Geräte von Apple aufspüren - auch andere Apple-User lassen sich über die App "Wo ist?" finden. Falls ein Device doch mal verloren gehen sollte, ist es gut, wenn man über die iCloud ein Backup ange­legt hat. Gesi­cherte Inhalte und Einstel­lungen lassen sich dann einfach auf ein neues Gerät über­tragen.