Noch besser

Qualcomm 9205 kann jetzt auch nuSIM - für die Telekom

Qual­comm hat seinem Modem-Chip 9205 beigebracht, wie mit einer nuSIM umzu­gehen ist. nuSIMist eine "SIM"-Karte für IoT und Maschi­nenan­wendungen, wo es auf geringe Kosten und wenig Strom­bedarf ankommt.
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Qualcomm schaltet seinen 9205-Chip für die nuSIM der Telekom frei. Qualcomm schaltet seinen 9205-Chip für die nuSIM der Telekom frei.
Grafik: Qualcomm
Qual­comm Tech­nolo­gies gab bekannt, dass die nuSIM-Lösung der Deut­schen Telekom auf dem neuesten Qual­comm 9205 LTE-Modem für Gerä­teher­steller akti­viert wird, um nuSIM-kompa­tible Anwen­dungen auf Geräten zu ermög­lichen, wo bereits das Qual­comm 9205 LTE-Modem einge­baut ist.

nuSIM ist ein neuer Ansatz für eine "inte­grierte SIM-Tech­nologie", der speziell für den Einsatz im Bereich Internet of Things (IoT) entwi­ckelt wurde. bei IoT geht es um Einfach­heit, Kosten­effi­zienz und möglichst geringen Strom­verbrauch, denn die Batte­rien sollen bis zu 10 Jahre halten.

Seit der Ankün­digung von nuSIM auf dem Mobile World Congress 2019 hat die Deut­sche Telekom mit verschie­denen Bran­chen­führern, darunter Qual­comm Tech­nolo­gies, auf der Grund­lage einer gemein­samen Spezi­fika­tion zusam­menge­arbeitet, um ein offenes und voll­ständig inter­opera­bles Ökosystem von der Konzept­phase bis zur Imple­mentie­rung zu schaffen.

SIM im Modem-Chip enthalten

Qualcomm schaltet seinen 9205-Chip für die nuSIM der Telekom frei. Qualcomm schaltet seinen 9205-Chip für die nuSIM der Telekom frei.
Grafik: Qualcomm
Mit dieser neuen Tech­nologie kann eine opti­mierte SIM-Funk­tion direkt in den Modem-Chip­satz inte­griert werden. Auf diese Weise entfällt der Aufwand für Logistik, Lager­haltung und Beschi­ckung, und es ergeben sich zusätz­liche Design­vorteile aufgrund des gesparten Platzes auf der Leiter­platte und im IoT-Gerät. Es enthält auch einen dedi­zierten Bereit­stel­lungs­prozess, um größen­opti­mierte Bedie­ner­profile (kleiner als 500 Byte) zu schützen, die an einer belie­bigen Stelle in der Wert­schöp­fungs­kette auf das Gerät herun­terge­laden werden können.

Der Chip muss nur Bescheid gesagt bekommen

nuSIM sowie eine Viel­zahl anderer sicher­heits­rele­vanter Anwen­dungen werden vom Qual­comm Trusted Execu­tion Envi­ronment (TEE) auf dem Qual­comm 9205 LTE-Modem unter­stützt. Qual­comm TEE basiert auf TrustZone des Chip-Desi­gners und Herstel­lers ARM und bietet eine "isolierte und sicher­heits­inten­sive Umge­bung" für die Verar­beitung von Soft­ware­vorgängen im Zusam­menhang mit vertrau­enswür­digen Anwen­dungen.

Das Qual­comm 9205 LTE-Modem ist eine globale Multi­mode-Single-Chip­satz-Konnek­tivi­täts­lösung der nächsten Genera­tion, die eine zuver­lässige und opti­mierte Mobil­funk­konnek­tivität für IoT-Anwen­dungen wie Asset Tracker, Gesund­heits­moni­tore, Sicher­heits­systeme, Smart-City-Sensoren und Smart Meter unter­stützt. Der Ship sei ideal für batte­riebe­trie­bene IoT-Geräte, die mehrere Jahre oder länger im Feld betrieben werden müssen, sowie für IoT-Anwen­dungen, die strom­sparende, groß­flächige Konnek­tivität in einem kleinen Form­faktor erfor­dern, verspricht der Hersteller. Daher sei die Akti­vierung von nuSIM ein logi­scher Schritt, um den Wert des Qual­comm 9205 LTE-Modems in solchen Situa­tionen weiter zu verbes­sern.

Alles im digi­talen Wandel

„Der Indus­trie­sektor befindet sich im digi­talen Wandel und wir arbeiten heute mit vielen indus­triellen IoT-Unter­nehmen zusammen. Wir sind stolz darauf, von Anfang an mit der Deut­schen Telekom und ihrer nuSIM-Tech­nologie zusam­menzu­arbeiten“, sagte Dino Flore, Vice Presi­dent Tech­nology bei Qual­comm Europe. Das werde eine neue Genera­tion von IoT-Geräten ermög­lichen.

„Die Deut­sche Telekom freut sich, dass Qual­comm Tech­nolo­gies nuSIM für ihre neuen Produkte ermög­licht“, kommen­tiert Stefan Kaliner, Leiter UICC-Entwick­lung bei Deut­sche Telekom. „NuSIM ist eine wesent­liche Inno­vation für die nächste Genera­tion von IoT-Geräten. Eine wach­sende Gemein­schaft von bran­chen­führenden Unter­nehmen schafft eine offene, trag­fähige und umfas­sende Platt­form inter­opera­bles Ökosystem. Es ist wirk­lich erstaun­lich zu sehen, wie das funk­tioniert.“

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