Netzausbau

o2: Jede Stunde geht ein neuer LTE-Sender ans Netz

Telefónica hat im ersten Halb­jahr 2019 rund 4400 neue LTE-Sender in Betrieb genommen. Bis zum Jahres­ende soll diese Zahl mehr als verdop­pelt werden.
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Foto: Telefónica
Telefónica hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben bisher rund 4400 neue LTE-Sender in Betrieb genommen. Damit werden einer­seits weitere Regionen mit dem 4G-Netz erschlossen, ande­rerseits aber auch Verbes­serungen in bereits versorgten Gebieten erreicht. So hat der Münchner Mobil­funk-Netz­betreiber sein Netz in Groß- und Klein­städten weiter verdichtet. Bestehende LTE-Stationen wurden um zusätz­liche Kapa­zitäten aufge­rüstet.

Der Fokus des LTE-Ausbaus liege aber in länd­lichen Regionen, in denen im Telefónica-Netz noch kein schneller Internet-Zugang zur Verfü­gung steht. Mehrere tausend Gemeinden in allen Bundes­ländern hätten vom Ausbau profi­tiert - von Nord­fries­land bis ins Ober­allgäu und von der Eifel bis zur Ober­lausitz. Im Juni wurden neue LTE-Stationen unter anderem in Aschaf­fenburg und Hof, in Lands­berg am Lech und im Main-Kinzig-Kreis, in Stade und im Zollern­albkreis in Betrieb genommen.

Lücken an Auto­bahnen, Bundes­straßen und ICE-Stre­cken geschlossen

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Foto: Telefónica
Parallel läuft der Ausbau der LTE-Versor­gung entlang wich­tiger Verkehrs­wege wie Auto­bahnen, Bundes­straßen und Zugstre­cken. Zuletzt errich­tete Telefónica nach eigenen Angaben unter anderem an der A1 bei Mecher­nich, der A5 bei Efringen-Kirchen und March, an der A31 bei Velen, der B45 bei Rodgau sowie entlang der ICE-Strecke bei Neuen­stein (Kalter-Sand-Tunnel) neue LTE-Stationen.

Telefónica hat ange­kündigt, den Flächen­ausbau in den kommenden Monaten weiter zu inten­sivieren. Bis zum Jahres­ende sollen insge­samt rund 10 000 LTE-Aufrüs­tungen reali­siert werden. Davon wurde im ersten Halb­jahr nicht ganz die Hälfte geschafft. Der Betreiber verriet aller­dings nicht, ob er dennoch im Rahmen seiner selbst gesteckten Ziele liegt oder ob man sich zur Jahres­mitte auch die Fertig­stel­lung von mindes­tens der Hälfte der für 2019 geplanten Bauvor­gaben gewünscht hätte.

Caye­tano Carbajo Martín: "LTE bleibt zentrale Tech­nologie für Digi­tali­sierung"

"Mit unserer LTE-Ausbau­offen­sive verbes­sern wir die Mobil­funk­versor­gung in der gesamten Bundes­repu­blik. Das kommt in aller­erster Linie unseren Kunden zugute, die von einem konti­nuier­lich besseren Netz profi­tieren", sagt Caye­tano Carbajo Martín, Chief Tech­nology Officer (CTO) von Telefónica Deutsch­land. "LTE ist und bleibt eine zentrale Tech­nologie für die Digi­tali­sierung in Deutsch­land. Die Leis­tungs­grenze für Alltags­anwen­dungen ist noch längst nicht erreicht. Im Sinne unserer Kunden bringen wir daher mit Hoch­druck schnelles Internet auch in die Fläche."

Insge­samt betrachtet liegt der 4G-Ausbau der Telefónica immer noch hinter dem Versor­gungs­grad, den die Mitbe­werber Telekom und Voda­fone errei­chen. In einer weiteren Meldung haben wir bereits über die 5G-Pläne von o2 berichtet.

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