Telefónica-Mutter: Personalabbau und rote Zahlen
Telefónica-Mutter legt Zahlen vor
Bild: Telefonica Spanien
Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica hat
wegen Kosten für seinen Stellenabbau Verluste eingefahren.
Unter dem
Strich wies das Unternehmen im dritten Quartal einen Fehlbetrag von
443 Millionen Euro aus, wie der Mutterkonzern von Telefónica
Deutschland (o2) heute in Madrid mitteilte. Im
Vorjahreszeitraum hatte Telefónica 1,14 Milliarden Euro Gewinn
verbucht.
Telefónica-Mutter legt Zahlen vor
Bild: Telefonica Spanien
Konzern-Umbau macht sich bemerkbar
Für den Verlust waren vor allem Umbaukosten in Höhe von netto 1,4 Milliarden Euro verantwortlich. Telefónica hatte bereits Mitte September mitgeteilt, in Spanien rund 5000 Jobs streichen zu wollen, um die Kosten zu senken. Mit dem Programm komme Telefónica gut voran, sagte Vorstandschef José María Álvarez-Pallete.
Ihren Umsatz steigerten die Spanier um 1,7 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Zudem konnte Telefónica im wichtigsten Markt Spanien das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorquartal beschleunigen. Der Konzern schafft es zunehmend, Bündelprodukte an Kunden zu verkaufen und sie mit Fußball-Liveübertragungen und eigenen Inhalten an die Pay-TV-Sender des Konzerns zu binden. Allerdings seien die Kennziffern vor allem im Mobilfunk des Heimatmarkts etwas schwach ausgefallen, urteilte Dattani.
Die deutsche Tochtergesellschaft hatte bereits zum Wochenbeginn mitgeteilt, die Umsätze mit Mobilfunkdienstleistungen im dritten Quartal so stark wie seit fünf Jahren nicht gesteigert zu haben. Darüber berichten wir ausführlich in unserer separaten Meldung: o2 legt Quartalszahlen vor - 50,1 Millionen Kunden.