So schnell will die Telekom das 5G-Netz ausbauen
Telekom will bis 2025 90 Prozent 5G-Flächenabdeckung
Foto: teltarif.de
Wie berichtet hat die Deutsche Telekom auf ihrer Pressekonferenz im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona angekündigt, dass noch in diesem Jahr der Startschuss für den neuen Mobilfunkstandard 5G fallen soll. Mitte März sollen die neuen Mobilfunkfrequenzen vergeben werden, die die Netzbetreiber für die neue Technologie nutzen wollen. Tests mit 5G führt die Telekom bereits in sechs verschiedenen europäischen Ländern durch.
In den vergangenen Monaten wurde immer wieder umfassend über den möglichen Ausbau der neuen 5G-Netze debattiert. Vor allem von Seiten der Politik wurde immer wieder die Forderung nach einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung laut. Demgegenüber stehen wiederum die hohen Kosten, die ein derartiger Netzausbau nach sich ziehen könnte.
Ist die Versorgung der Städte und Ballungszentren für die Provider attraktiv, da hier auch viele Kunden erreicht werden, so lohnt sich - rein wirtschaftlich betrachtet - die Flächenversorgung in ländlichen Regionen oft nicht. Das gilt insbesondere für dünn besiedelte Landstriche.
99 Prozent Bevölkerungsabdeckung bis 2025
Telekom will bis 2025 90 Prozent 5G-Flächenabdeckung
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Bereits im Herbst vergangenen Jahres ließ die Telekom verlauten, sie wolle bis 2025 rund 99 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen. Auf der Pressekonferenz in Barcelona wurde dieses Ziel nochmals bekräftigt. Dabei präzisierte das Unternehmen jetzt auch seine Ausbauziele hinsichtlich der Flächenabdeckung mit dem neuen Mobilfunkstandard.
Die Netzbetreiber werden oft dafür kritisiert, dass sie in erster Linie Zahlen für die Bevölkerungsabdeckung nennen, nicht aber für die eigentliche Flächenversorgung. Da ein Großteil der Einwohner in den Ballungsgebieten wohnen könnte das bedeuten, dass es erneut zu einer Benachteiligung ländlicher Regionen kommt. Die Telekom hat wiederum im Rahmen der MWC-Pressekonferenz das Ziel formuliert, 2025 auch 90 Prozent der Fläche Deutschlands mit dem neuen Standard auszubauen.
Keine Angaben machte die Telekom zu den dafür verwendeten Frequenzbereichen. So ist es beispielsweise auch denkbar, bislang für GSM, UMTS und LTE genutzte Bänder für 5G umzuwidmen. Für LTE hat die Telekom beispielsweise einen Teil des ansonsten für GSM genutzten 900-MHz-Spektrums umgewidmet, um unter anderem eine bessere Indoor-Versorgung mit 4G in Städten zu erreichen.