Breitband

Telekom: Schnelleres Internet für 200 000 weitere Haushalte

Bis zum Jahresende sollen 500 000 Haushalte in Brandenburg vom VDSL-Vectoring-Ausbau der Telekom profitieren. Erste Interessenten bekommen auch Super Vectoring,
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Telekom-Breitbandausbau in Brandenburg Telekom-Breitbandausbau in Brandenburg
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom ermöglicht 200 000 weiteren Haushalten in Brandenburg einen schnelleren Internet-Zugang im Festnetz. Wie die Bonner Tele­kommuni­kations­ge­sell­schaft mitteilte, wurde zu diesem Zweck VDSL Vectoring aktiviert. Damit stehen bis zu 100 MBit/s im Downstream und 40 MBit/s im Upstream zur Verfügung, sofern die Kunden auch einen passenden Tarif gebucht haben.

Wie die Telekom weiter mitteilte, profitieren vom Vectoring-Ausbau alle Haushalte, die im Rahmen des Landesprogramms "Brandenburg - Glasfaser 2020" in den Jahren 2014 bis 2016 einen Breitbandanschluss bekommen haben. Bis zum Jahresende sollen so insgesamt 500 000 Haushalte von einem schnelleren VDSL-Anschluss profitieren. Für zunächst 65 000 Haushalte in Brandenburg wird zudem VDSL Super Vectoring aktiviert. Damit sind bis zu 250 MBit/s im Downstream möglich.

Walter Goldenits: "Breitbandiges Internet für möglichst viele Kunden"

Telekom-Breitbandausbau in Brandenburg Telekom-Breitbandausbau in Brandenburg
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"Wir schaffen breitbandiges Internet für möglichst viele Kunden in ganz Brandenburg und das möglichst schnell - nicht nur in den Städten, sondern insbesondere auch im ländlichen Raum", kommentierte Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik bei der Telekom Deutschland GmbH, den nun erfolgten Ausbau. Fast 60 Prozent der Haushalte in Brandenburg seien nach aktuellem Stand mit Bandbreiten zwischen 50 und 100 MBit/s angebunden.

Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bezeichnete VDSL Vectoring und Super Vectoring als wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu einem flächendeckenden Gigabit-Netz. So werde die bestehende Infrastruktur noch besser genutzt als bisher. Schnelle Internet-Zugänge seien eine zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung.

500 000 Kilometer Glasfaser

Die Telekom kündigte weitere Investitionen in den Netzausbau an. Das Unternehmen wende jedes Jahr rund fünf Milliarden Euro für den Breitbandausbau auf. Im vergangenen Jahr seien rund 40 000 Kilometer Glasfaser verbaut worden, in diesem Jahr steige diese Zahl auf 60 000 Kilometer. Mit einer Leitungslänge von 500 000 Kilometern betreibe das Bonner Unternehmen das größte Glasfaser-Netz Europas. Der nächste Wettbewerber komme lediglich auf 60 000 Kilometer.

Ein Beispiel für den Glasfaser-Ausbau bei der Telekom ist der Landkreis Bautzen, wo nach Unternehmensangaben rund 56 000 Haushalte und Unternehmen von den schnellen Internet-Zugängen profitieren. Details zum Glasfaser-Ausbau der Telekom im Landkreis Bautzen haben wir in einer weiteren Meldung bereits zusammengefasst.

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