Telekom: 10-Euro-Flatrate für 10 Jahre vernetzte Geräte
Die Telekom stellt Kosten für das Internet der Dinge vor.
dpa
Die Deutsche Telekom will Unternehmen den Einstieg
ins "Internet der Dinge" erleichtern. Dabei handelt es sich um die Vision
von einer globalen Infrastruktur, die in erster Linie auf Industrieunternehmen
ausgerichtet ist. Diese soll es ermöglichen, physische und virtuelle
Gegenstände miteinander zu verbinden und durch Informations- und
Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. Die Deutsche Telekom
arbeitet schon länger unter Hochdruck am Aufbau eines Netzes für das Internet der Dinge (IoT).
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona stellte der Konzern ein Preismodell vor, das Firmen von der Vernetzung ihrer Maschinen und Geräte überzeugen soll. Mit einer Daten-Flat von einmalig zehn Euro sollen die Kunden für die Geräte zehn Jahre lang eine Verbindung bis zu 500 Megabyte erhalten. Das Angebot soll zunächst für die Europäische Union, die Schweiz und Norwegen gelten.
Schmalbandverbindung für kleine Datenmengen
Die Telekom stellt Kosten für das Internet der Dinge vor.
dpa
Das Unternehmen 1NCE, an dem die Telekom beteiligt ist, ist dabei für
die Vernetzung der Geräte zuständig. Die Verbindung soll über das
sogenannte Schmalband erfolgen, das nur wenig Strom verbraucht, dafür
aber nur kleine Mengen an Daten in unregelmäßigen Zeitabständen
weiterleitet. Das soll etwa für die Vernetzung von Wasserzählern oder
Rauchmeldern völlig ausreichen.
In Deutschland bieten sich die Telekom, Vodafone und Telefónica derzeit ein Rennen darum, wer als erstes flächendeckend ein Maschinennetz anbieten kann. Die Vernetzung soll Wartung und Betrieb deutlich effizienter machen und ganz neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Die Telekom-Provider erhoffen sich vom Internet der Dinge durch neue Kunden und Vernetzungsmodelle ein Milliarden-Geschäft. Das die Vernetzung nicht ganz ohne Risiko ist, berichtete Teltarif bereits vor einiger Zeit.