Telekom kündigt Abschaltung ihrer E-Mail-Adressen an
Telekom kappt E-Mail-Support
Foto: Telekom, Montage: teltarif.de
Die Deutsche Telekom will zum 21. April einige ihrer bisher bekannten Kontakt-E-Mail-Adressen abschalten. Das teilt der Bonner Telekommunikationskonzern auf seiner Webseite mit. Die betroffenen E-Mail-Adressen, die derzeit noch genutzt werden können, sind dort bereits nicht mehr zu finden. Stattdessen fordert die Telefongesellschaft ihre Kunden auf, die Kontaktformulare zu nutzen, die jetzt als Ersatz dienen sollen.
Auf diesem Weg will das Unternehmen sicherstellen, dass der Kunde bei der Kontaktaufnahme auch alle erforderlichen Daten hinterlässt. Rückfragen zu Kundennummer, Buchungskonto, Anschlussnummer und ähnlichem sollen so überflüssig werden, was die Kundenservice-Mitarbeiter des Netzbetreibers entlastet.
Nachteil für die Kunden: Anstelle einer im Adressbuch vielleicht schon gespeicherten E-Mail-Adresse muss sich der Kunde umständlich auf einer Homepage bis zum für ihn richtigen Kontaktformular durchhangeln. Kann man eine E-Mail auch ohne permanente Internet-Verbindung - etwa als Beifahrer im Auto, im Zug oder im Flugzeug - verfassen, so besteht bei einem Online-Formular die Gefahr, dass die Eingaben schlussendlich vergebens waren, weil die Datenverbindung verlorenging.
Diese E-Mail-Adressen sind betroffen
Telekom kappt E-Mail-Support
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Einem Bericht von Caschys Blog zufolge sind unter anderem die Adressen info@telekom.de, kundenservice.festnetz@telekom.de und kundenservice.mobilfunk@telekom.de von der für den 21. April vorgesehenen Abschaltung betroffen. Bis dahin nimmt die Telekom elektronische Post unter diesen Adressen noch entgegen. Nach diesem Stichtag sollen die Nutzer eine automatisch generierte E-Mail zurückbekommen, die auf alternative Wege zur Kontaktaufnahme hinweist.
Kunden, die das Online-Formular auf der Telekom-Webseite mit ihrem Netzbetreiber in Kontakt treten, sollen die Antwort dann wieder per klassischer E-Mail erhalten - allerdings mit einer dynamischen Absender-Adresse. Die Anwender können auf diese E-Mail innerhalb eines Zeitraums von 28 Tagen einmalig erneut antworten, danach "verfällt" diese Kontaktmöglichkeit wieder.
Wie die Telekom weiter mitteilte, sollen Kundendaten über das Kontaktformular auf der Webseite verschlüsselt übertragen werden. Dadurch sei eine hohe Datensicherheit gewährleistet. Dokumente können angehängt werden und per E-Mail bekommen die Nutzer nicht nur eine Eingangsbestätigung. Sie sollen dem Netzbetreiber zufolge auch regelmäßig über den Status der Bearbeitung ihres Anliegens informiert werden. Im Rahmen der vorübergehenden Schließung aller Telekom-Shops im Rahmen der Corona-Krise hat die Telekom erst kürzlich nochmals über alle Kontaktmöglichkeiten informiert.